| Kapitel 9 |

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Was bisher geschah:
Ich mache Schluss mit dir".

Statt ihm zu antworten, falle ich nach hinten auf den Boden und bleibe liegen. Als er sich vor mich kniet und mich rüttelt, erkenne ich sein leuchtendes Handy in der Hosentasche. Meine Augen schliessen sich und ich verliere mein Bewusstsein.

Du bist also auch wieder im Spiel.
Ich nehme es dir nicht übel Tae.
Pass auf dich auf.

Donnerstag 10:10 4.1.21
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„Piep.....Piep......Piep"

Ich öffne meine Augen und sehe nur weiss.
Wo bin ich hier?

„Miss Rose wie geht es ihnen?", fragt mich plötzlich eine Dame und hilft mir hoch zu sitzen. Schlagartig halte ich mir an den Kopf, der mir höllisch schmerzt „sie hatten eine Gehirnerschütterung". Langsam versuche ich mich an alles zu erinnern und schaffe es auch. Bei den Erinnerungen könnte ich losheulen doch aus irgendeinem Grund ist es mir nicht zu Mute.

„Sie sind hier in der Klinik, da einer der Männer die sie gebracht hat meinte sie wären Psychisch ebenfalls nicht ganz stabil". Ich höre schon nicht mehr zu, sondern sehe mich einfach um und betrachte die verschiedenen Gläser auf dem Tisch.
„Sie werden jeden Tag 4 Tabletten schlucken müssen", da streckt sie mir eine gelbe hin und dazu ein Glas Wasser. Ohne zu zögern, schütte ich mir das Ding runter und lege mich wieder hin.

„Sie dürfen sich hier wenn sie wollen auch frei bewegen und sich mit den anderen Patienten unterhalten", ihre Stimme ist fein, doch auch nervig.
Ich entscheide mich dafür aufzustehen und mich umzusehen, da ich keine Ahnung habe wo ich hier gelandet bin. Wenn sie m- ich schaffe es nicht mehr klar zu denken, was ist hier los?

In meinem langen weissen Kleid, dass jeder Patient anhat, gehe ich dem Gang entlang und sehe um mich. Überall sind Türen und wenn man hinein sieht, kann man andere Patienten erkennen die aussehen als hätte der Tod ihnen ihren Todestag genannt.

„Evie", langsam sehe ich gerade aus und erkenne Hope vor mir „was machst du hier?", fragt er erschöpft und ohne grosse Gesichtszüge. Langsam laufe ich auf ihn zu und nehme ihn in den Arm „Hoseok ich hab Angst", flüstere ich und spüre wie er seine Hand auf meinen Kopf legt. „Du wirst dich schnell gewöhnen", antwortet er zurück und sieht zu mir runter. „Kannst du noch lächeln?", frage ich unerwartet, doch er scheint nicht erstaunt oder überrascht zu sein. „Lächeln muss man hier drinnen nicht".

„Doch! Natürlich muss man lächeln!", als ich meine Stimme erhebe, sehe ich wie Ärzte von vorne und von hinten auf mich zu kommen und Hoseok zur Seite tritt. „Hope!!", da packen sie mich und zerren mich den ganzen Gang mit, um mich in einen Raum zu werfen. „Lautes verhalten ist hier nicht erstattet! Bleib hier drinnen bis du dir deine Fehler eingestehst!". Die Tür geht zu und ich bin alleine.

„Ich muss hier raus!"Nein musst du nicht

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„Ich muss hier raus!"
Nein musst du nicht.
Als meine Gedanken mir plötzlich zurück antworten, kriege ich Panik und sehe um mich.
„Ich muss einfach ruhig bleiben", murmle ich vor mich hin und setzte mich in die Mitte. „Das wird schon", oder auch nicht.

Phase 1: Einbildung

Tick, Tack, Tick, Tack, Tick, Tack
Ich höre keine Uhr doch mein Kopf beginnt mir was vorzumachen. Tick, Tack, Tick, Tack, Tick, Tack

Phase 2: Unruhe

Zeit vergeht und ich sitze immer noch hier, doch nicht mehr in der Mitte, sondern in der linken hinteren Ecke. Ich habe Angst und klopfe mit meinen Fingern an der Wand rum.

Phase 3: Kampf gegen sich selbst

Du hast ihn verloren und kriegst ihn nicht mehr zurück. Was willst du ohne deinen geliebten anstellen? Heulen? Dann heul doch! Er hat Schluss gemacht und das nicht wegen XXX, sondern weil er dich nicht mehr liebt. Wer steht den schon auf eine Psychotante? Du bist verrückt und kommst auf deine Probleme kein bisschen klar. Gib es zu, du bist doch einfach nur erbärmlich. Verdammt Evie du hast es nicht einmal geschafft dich mit ihm zu verloben.

Wenn deine Mutter noch am leben wäre, würde sie sich für dich schämen.

Phase 4: Verrückt werden

Ich schreie so laut ich kann und halte mir die Ohren zu. Mein Herz rast wie wild und ich kriege Schweissausbrüche. „LASST MICH HIER RAUS!!!! ICH WILL HIER RAUS!!!", ich erhebe mich und schlage auf den Boden und den Wänden ein, bis ich meine Hände nicht mehr spüren kann oder das Blut sich auf dem Boden versammelt hat.

Phase 5: Gefühlschaos

Meine Augen füllen sich mit Tränen und mir wird klar, dass ich hier sterben werde. Schnell versuche ich mir die Tränen mit meinen blutigen Händen abzuwischen, doch es kommen immer mehr, sodass ich lasse.

Phase 6: Aufgeben

Ich sitze auf meiner Blutpfütze und starre zur Tür. Ich mache mir keine Hoffnungen mehr, sondern sitze einfach hier und warte bis der Tod mich holen kommt.

Die Tür öffnet sich langsam und die Dame von vorhin tritt ein „hast du deine Fehler eingesehen?", als sie das ganze Blut neben mir sieht schüttelt sie den Kopf und befehlt mir aufzustehen. „Du musst noch viel lernen", ich nicke still und sehe sie leer an. Sie führt mich aus dem Raum und ich sehe wie Hoseok mir hinterher sieht „für deinen Fortschritt, darfst du ein heisses Bad nehmen". Ich gebe ihr keine Antwort, sondern nicke nur und gehe ihr hinterher.

Sie wartet bis ich meine Kleidung ausgezogen habe und in die Wanne gestiegen bin. „Ich bin gleich wieder da", meint sie und verlässt mich. Alleine sitze ich nun in der Badewanne und lasse das heisse Wasser meine Lippen berühren.

Tue es.

Langsam drehe ich am Wasserhahn und lasse mehr Wasser hinein. Mein Körper gleitet tiefer hinunter, bis ich nur noch durch die Nase atmen kann. Ruhig lasse ich mich noch tiefer hinein, bis mein ganzer Kopf Unterwasser steht und ich keine Chance zum atmen habe. Mir kommen alle meine Freunde in den Sinn. Suga würde mir wahrscheinlich einen Vortrag halten, wenn er wüsste was ich hier mache. Namjoon und Junkook würden mich in den Arm nehmen. Jin hätte sich sofort an den heissen Kakao gemacht und Tae.... er würde....

Die Luft ist mir weg, doch ich versuche nicht wie wild zu zappeln. Langsam wird alles schwarz und ich schliesse meine Augen, bis eine Hand mich plötzlich hinauszieht und mich in den Arm hält. Als ich meine Augen ein wenig öffne, erkenne ich Hoseok und wie er mich mit Tränen in den Augen anstarrt. „Tue das nicht Evie", flüstert er und drückt mich an sich. Ich schliesse ruhig meine Augen und lasse mich von ihm umarmen.

Blackcode| Das Spiel lässt nicht locker (ABGESCHLOSSEN)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt