Kapitel 11. Mädchentreff und Wutausbruch

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Am Nachmittag haben wir und die Jungs, also Nick und Luke, Kicker gespielt.
Da kamen Mädchen rein sie setzten sich auf das Sofa im Auffenthaltsraum.
Die eine starrte die ganze Zeit auf Luke.

Ich: Wollt ihr mitspielen?

Die Mädchen standen auf und kamen zu uns und spielten mit.

Ich: Wie heißt ihr eigentlich?

Luna: Ich bin Luna.

Pia: Und ich bin Pia.

Sie sahen echt nett aus.
Sie sind nicht so eine arrogante Tussy wie die andere.
Ich überlegte passen Pia und Luke zusammen.
Eigentlich schon finde ich.
Wir spielten noch mehrere Runden. Dann sagte ich

Ich: Ich habe keine Lust mehr. Wollen wir ein bisschen quatschen?

Fragte ich den Mädchen.

Luna: Okay. Aber ohne euch.
Sie zeigte auf die Jungs.

Ich glaube die haben es auch verstanden. Es ist ja auch so Mädchen reden mit Mädchen und Jungs mit Jungs.

Ich: Dann kommt wo sind denn eure Zimmer?

Die beiden gingen los und ich folgte ihnen.

Das Zimmer bestand aus zwei Hochbetten.
Ich setzte mich auf eins der beiden Hochbetten.

Pia: Warum bist du mitten im Schuljahr hierhergekommen ?

Ich: Wollt ihr es wirklich wissen?

Luna: Ja, wir haben schon gerätselt wir dachten entweder schlechte Noten, Verhaltensstörungen oder deine Eltern können nicht mehr auf dich aufpassen.

Ich: Das letzte ist fast richtig, meine Eltern können nicht auf mich aufpassen, weil sie gestorben sind vor zwei Wochen und mein Bruder ist ertrunken vor 2 Jahren und einen Longboard Unfall hatte ich auch noch.

Pia: Oh, dass tut mir Leid.

Ich: Zum Glück bin ich jetzt hier und was macht ihr so als Hobby?

Luna: Ich tanze gerne.

Pia: Also ich gehe gerne schwimmen.

Ich: Oh da wird Luke sich freuen. Er mag auch gerne schwimmen.

Pia: Ey ich bin nicht in ihn.

Ich: Jaja soll ich dir jetzt dass abkaufen. So wie du ihn ankuckst.

Pia: Ich kucke ihn ganz normal an.

Ich: Jaja glaub ich dir voll.....nicht.

Pia: Und was läuft denn bei dir und Niklas?, wenn du mich so ausfragst.

Ich: Ja halt...

Ich musste anfangen zu lächeln.

Luna: Also seit ihr zusammen?

Ich nickte nur ein kleines bisschen.

Pia: Oh, wie süß.

Luna: Oh ich muss jetzt los. Ich habe jetzt tanzen.

Ich: Schüss. Dann gehe ich auch mal, war schön euch kennenzulernen.

Ich ging ein Stockwerk hoch in die Jungsabteilung.
Da erwartete mich schon Toby.

Toby: Können wir kurz sprechen?

Ich: Ja klar.

Wir gingen in Toby's Zimmer und ich setzte mich auf das Sofa.

Ich: Was ist denn?

Toby: Ich wollte nur fragen, wie du es hier so findest?

Ich: Echt cool.

Toby: Ist das schlimm, dass wir dich in den Jungsräumen untergebracht haben?

Ich: Nö, ich verstehe mich gut mit den Jungs.

Toby: Okay, hast du noch irgendwelche Wünsche?

Ich: Ja, ich brauche kein Gitarrenunterricht. Ich kann noch nicht mal Gitarre spielen.

Ich wusste ganz genau warum ich nicht dort hinwollte.
Die Musik erinnert mich immer an meinem Vater.
Da würde ich die ganze Zeit weinen, glaube ich.

Toby: Und warum hast du eine Gitarre mit?

Ich: Ähm.... Die hat mir meine Freundin geschenkt.

Toby: Das soll ich dir glauben. Niklas hat mir erzählt dass du Gitarre spielst und auch singst. Warum willst du denn kein Unterricht nehmen dafür?

Ich: Ich hasse es vor jemandem zu spielen und auch vor dir zu spielen.

Ich rannte raus aus dem Zimmer und sah Niklas.
Ich rannte an ihn vorbei mit Tränen im Gesicht.

Niklas: Hi.

Ich ging in mein Zimmer nahm meine Gitarre und wollte sie zerdeppern, aber mir kam jemand in die Quere,  Niklas.
Er nahm meine Gitarre aus meiner Hand.
Ich schmeißte mich auf das Bett.
Jetzt kam auch Toby dazu.
Ich: WARUM IST DIESE GANZE SCHEIßE ÜBERHAUPT PASSIERT!?
Toby: Fahr runter.

Ich war die ganze Zeit angespannt. Jetzt fing ich an zu weinen.

Ich: Ich kann nichts dafür alles mit Musik verbindet mich mit meinem Vater.

Toby: Wir wussten es schon. Wir wollten dass du endlich deine Wut rauslässt. Dass du so reagierst wussten wir nicht. Versuchst du jetzt die Gitarre bitte nicht mehr zu schrotten.

Ich: Ja ich mache es nicht mehr.

Ich legte mich ins Bett und Toby ging raus.
Nur noch ich und Niklas.

Ich: Wie war es auf der Beerdigung?

Niklas: Ganz okay 😔 Gute Nacht.

Ich: Gute Nacht.

Niklas ging aus mein Zimmer und ich schaltete das Licht aus.

Das Internat| Wattys 2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt