~Traum?~

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Mittlerweile war es 22 Uhr geworden und ich saß gähnend auf meinem Bett. Zwar war ich tot müde und ich hatte das Gefühl jeden Moment um zu kippen aber einschlafen konnte ich nicht. Zu viele Gedanken flogen in meinem Kopf herum die mich wach hielten. Von meinem Vater angefangen über die "OP" soweit man das nennen konnte bis hin zu Hogan und dem Kuss. Jedes mal wenn ich daran dachte hatte ich ein Lächeln im Gesicht und ein Kribbeln im Bauch. Nicht nur der Kuss sorgte dafür sondern auch Hogan an sich als Person. Er war schlau, witzig und süß.
Ich sah wieder zu meinem Vater und merkte dass er zitterte. Ich stand auf, nahm die Jacke von Niwkirk und legte sie meinem Vater über den Oberkörper. Er hatte ganz normale Sachen an. Eine Jeans wo jetzt ein Riesen Schnitt drinnen war, ein weißes T-Shirt, eine dunkelblaue Jacke und weinrote Chucks von Converse. Ich lächelte, diese Chucks waren unser Markenzeichen schlecht hin. Auch ich hatte zu Hause bestimmt um die 5 paar. Ich strich meinem Vater eine Haarsträhne aus dem Gesicht und setzte mich dann wieder auf mein Bett. Plötzlich ging das Licht vor der Zelle an und ich sah auf. Davor standen Hochstetter, ein Arzt und Hogan. Was wollten sie hier mitten in der Nacht?
"Wie geht es ihrem Vater?", fragte mich der Arzt und kam in die Zelle zu meinem Vater. Ich sprang auf und stellte mich zwischen den Arzt und das Bett.
"Sie fassen ihn nicht an und werden ihn auch nicht behandeln. Ich habe alles im Griff."
"Sie werden den Arzt seine Sache machen Colonel!", Hochstetter knurrte mich laut an aber ich schüttelte den Kopf.
"Major ich protestiere. Sie hätten auch was dagegen wenn sie Sie behandelb würde. Es ist also ihr gutes Recht es zu verweigern.", Hogan grinste frech Hochstetter an was ihn nur noch zorniger machte worauf hin er einen wütenden Schrei los ließ und ich verwundert zu Hogan sah. Er wirkte leicht komisch.
"Sowas muss ich mir nicht gefallen lassen! Los rein da!", Hochstetter stieß Hogan in die Zelle, zog den Arzt heraus und schloss die Tür ab.
"Hey! Das können sie nicht tun! Allein aus dem Grund dass hier nur ein Bett frei ist!", ich sah zu Hochstetter und der grinste nur schelmisch und ging mit dem Arzt gefolgt aus dem Raum.
"Scheisse...", sagte ich nur und ließ mich auf das Bett fallen und sah zu Hogan auf der auf der Stelle auf und ab wippte. Irgendwas war anders bei ihm.
"Also was machen wir zwei hübschen jetzt?", Hogan ließ sich auf das Bett fallen und ich betrachtete ihn von oben bis unten. Nicht nur seine Haltung war komisch sondern noch was anderes. Seine Stimme hörte sich leicht betrunken an und sein Atem sprach das gleiche. Also ganz sicher...  er hatte ordentlich getrunken. Hogan stand wieder auf und holte unter dem Bett eine Flasche Konjak hervor.
"Wie ist das hier rein gekommen?"
"Ist immer hier für Leute die hier sitzen.", er holte noch 2 kleine Gläser hervor und goss beide voll und gab mir ein Glas.
Ich hatte schon lange kein Alkohol mehr getrunken aber der lenkte mich gerade ab. Also trank ich einen Schluck. Der Alkohol brannte kräftig im Hals weshalb ich kurz Husten musste. Hogan lachte auf und ich lachte mit. Ich nahm einen weiteren Schluck und Hogan schenkte mir nach.......

ca. 30min später•

Mittlerweile war die Flasche halb leer und Hogan und ich waren fast nur noch am lachen. Der Alkohol schlug bei mir ziemlich schnell an und Hogan war ja schon angetrunken. In meinem Kopf drehte sich gefühlt alles aber es war mir egal. Plötzlich stand Hogan auf und zog mich mit hoch, zu schnell denn mir würde schwindlig und ich kippte nach hinten um. Ich dachte ich würde auf den Boden knallen aber Hogan fing mich auf und richtete mich wieder auf. Es drehte mir noch immer weshalb ich mich an ihn lehnte.
"Willst du noch was?", lallte Hogan und ich schüttelte den Kopf. Wenn ich noch mehr trinken würde, würde ich wahrscheinlich ohnmächtig werden.
Ich muss ehrlich sagen ich weiß nicht warum aber irgendwie fingen Hogan und ich an zu tanzen. Zwar nicht gut aber wir taten es bis ich ihn anhielt weil mir schlecht wurde. Wir bleiben einfach nur im Raum stehen und lehnten halb aneinander. Plötzlich überkam mich irgendwas und ich löste mich von ihm. Er hielt mich zwar noch fest aber ich packte den Kragen seiner Jacke, zog ihn sanft zu mir runter und küsste ihn. Erst wirkte Hogan verwirrt aber nur kurz denn im nächsten Moment erwiderte er den Kuss. Er war leidenschaftlicher als der erste und intensiver. Ich liebte dieses Gefühl einfach nur und wollte das es nie enden würde. Das einzige was ich im Unterbewusstsein noch merkte war eine Bewegung von uns. Wir bewegten uns Richtung Bett aber ab diesem Moment hatte ich einen kompletten Filmriss......

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