~Hän kurja sika!~

190 8 0
                                    

Diese 2,30h Schlaf brachten rein gar nichts. Durch das aufstehen und viele abgecknickte sitzen tat mein Bauch weh und ich schleppte mich schon fast zum Apell. Die Jungs merkten es natürlich und halfen mir so gut es ging. Draußen an gekommen wurden wir gezählt und Klink hielt mal wieder eine laaaaaange Rede aber diesmal nicht nur so sondern zur Ablenkung. Wir merkten kaum das ein Wagen durch das Haupttor fuhr. Wir bekamen es nur mit weil der Wagen direkt bei unserer Barracke hielt. Es stiegen 3 Männer in Gestapo Uniformen aus, einer davon war Hochstetter der zu Klink ging und sich leise mit ihm unterhielt. Mir war es relativ egal was die beiden redeten da Hogan schon zu ihnen ging. Das einzige was ich dann hörte war:
"Wer ist dieser Mann?!"
"Das ist Colonel Hogan nicha, den müssten se aber langsam mal kennen."
Dann war mir die Unterhaltung wieder egal da ein Mann aus dem Wagen gezogen wurde. Er wehrte sich stark gegen die Männer aber obwohl er so groß war brachte es ihm nicht. Der Mann hatte blonde kurze verschwuschelte Haare, er war ziemlich groß und kräftig gebaut irgendwie kam er mir bekannt vor. Dann hob er den Kopf und mir blieb vor Schreck der Atem weg. Als ich die Augen sah fühlte ich mich zu Hause. Diese Ozean blauen tiefen Augen in denen man sich einfach nur verlieren kann sahen mir direkt in die Seele.
Das war mein Vater! Vollkommen misshandelt mit Wunden und blauen Flecken übersäht. Ich sah zu Hochstetter der nur grinste und sofort bekam ich riesige Wut.
"Hän kurja sika!", schrie ich ihn an und ging schnell auf ihn zu. Naja ich wollte es denn ich würde von hinten an den Armen fest gehalten. Ich wollte mich los reißen aber Niwkirk und Kinch waren zu kräftig für mich.
"Klink, Colonel Haber wird uns 3 begleiten. Kommen sie!"
Die Männer zogen meinen Vater ins Büro und ich folgte mit geballten Fäußten. Ich war ziemlich froh dass Hochstetter mich nicht verstand und nicht wusste das ich ihn gerade mit "Sie mieses Schwein" auf Finnisch beleidigt hatte. Als wir im Büro ankamen schmissen sie meinen Vater auf den Boden und er blieb vollkommen  kraftlos liegen. Sofort rannte ich zu ihm, kniete mich auf den Boden und half ihm stützend hoch. Dadurch das mein Vater ziemlich viel größer war als ich setzte ich ihn auf einen Stuhl und legte meine Hände auf seine Schultern. Sein Blick war leer und sein Kopf war gesenkt.
"Also Colonel Haber, wie sie sicher schon bemerkt haben ist ihr Vater in keinem wirklich guten Zustand. Ich würde ihnen also raten schnell zu reden sonst ist es mit ihm bald zu Ende.", Hochstetter lief um mich und meinen Vater herum und Strich dabei mit der Hand über seine Waffe.
"Wenn sie meinen Vater töten müssen sie auch mich töten..."
"Nichts leichter als das."
Hochstetter zog seine Waffe aus der Halterung und hielt ihn genau an den Kopf meines Vaters.
"3......2......1....."
"Stop! Ich sage ihnen einen Namen."
"Nun gut... Das muss reichen.", Hochstetter steckte seine Waffe weg und sah mich an.
Ich seufzte. "Colonel Crittendon..."
"Der?!"
"Ja der...", ich senkte meinen Kopf und sah zu meinem Vater. Noch immer sah er auf den Boden.
"Bringt die beiden in eine Zelle und gebt ihr Verbandszeug. Sie wird es für ihren Vater brauchen."
Hochstetter winkte die Männer herbei. Die nahmen meinen Vater zwischen sich und ein dritter nahm mich und einen Verbandskasten. Gemeinsam wurden wir zu den Arrestzellen gezerrt und wurden in eine gemeinsame gebracht. Als die Gestapo weg war legte ich meinen Vater auf das Bett und er sah mich mit glasigen Augen an. Erst jetzt merkte ich sie schlecht es ihm ging...

•Gleichzeitig in Barracke 2•

◇Hogan◇
Als Mia und ihr Vater weg gebracht wurden rannten wir 5 schnell in mein Büro und schalteten das Mikrofon an.
"Ich sage ihnen einen Namen.", sagte Mia gerade und mir stockte der Atem. Sie würde niemals jemanden verraten.
"Colonel Crittendon..." sagte sie und ich zog meine Augenbrauen hoch.
Crittendon? Warum Crittendon? Doch dann kam mir die Erkenntnis. Wir konnten den falschen Crittendon nicht nach London schicken also beseitigten wir ihn einfach durch die Gestapo! Diese Idee war einfach genial aber die Jungs schienen es nicht wirklich zu verstehen also zog ich den Stecker aus dem Abhörer. Es war eine alte Kaffeekanne in dem Kabel waren von einem Mikrofon in Klinks Büro. Ich schloss den Deckel der Kanne und stellte sie zur Seite.
"Warum C..Colonel Crit..tendo..n?", fragte Niwkirk und alle nickten zustimmend.
"Ganz einfach. Wir können doch Crittendon nicht nach London bringen, richtig?
"Richtig.", antworteten alle im Chor.
"Und die Gestapo sucht doch Verräter oder?"
"Richtig."
"Und Mia kennt alle davon in Deutschland. Also sagt sie das der falsche Crittendon ein Verräter ist und damit sind wir ihn los und er ist kein Problem mehr für uns."
"Genial!", rief LeBou und sprang auf.
"Ja das ist es. Jetzt müssen wir nur noch Mia und ihren Vater aus der Zelle holen."

Ein Käfig voller Helden ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt