Ein Käfig voller Helden ✔

~Schuss~

◇Hogan◇

"Seit vorsichtig...", sagte Mia zu mir und ich nickte. In ihren Augen lag Angst aber auch Entschlossenheit.
"Versprochen."
Dann riss ich die Tür auf und sah das Elend vor mir. Menschen lagen auf dem Boden, darunter auch Samu und Vivi. Zwischen diesen Leuten standen Hochstetter und 6 weitere Gestapo Männer.
"HÄNDE HOCH UND WAFFEN RUNTER!", rief ich in den Raum. In diesem Moment stießen auch Carter und Niwkirk in den Raum und hielten ihren Waffen genau auf diese Männer.
"Erschießt sie!", rief Hochstetter und es fielen die ersten Schüsse.
Wir 3 waren zwar in der Unterzahl gegen die 7 aber wir trafen besser. 4 Männer lagen bereits auf dem Boden und wir schossen immer weiter bis alle außer Hochstetter lagen. Ihn mussten wir leben lassen. Aus dem Augenwinkel jedoch sah ich eine Bewegung. Vivi stand neben Samu auf und lief zu Hochstetter. Dieser gab ihr eine Waffe.
"Hol die beiden rein...", sagte er ruhig und hatte dabei die Waffe auf mich gerichtet.
"Mach ich", damit ging Vivi an mir vorbei Richtung Mia.

◇Mia◇

Riku sagte kein Wort mehr und ich ebenfalls nicht. Das einzige was ich tat, war die Waffe in seinen Rücken zu halten. Plötzlich öffnete sich die Tür. Ich hoffte das es Hogan währe. Allein die ganzen Schüsse jagten mir Angst ein und auch das grinsen was Riku die ganze Zeit hatte. Aber es war nicht Hogan, es war Vivi. Sie hielt mir sofort eine Waffe in den Bauch.
"Gib mir die Waffe meine Maus dann passiert dir nichts.", dabei drückt sie mir die Waffe so stark in den Bauch das ich meine Augen zu kneifen musste. Je länger ich wartete umso stärker wurde der Druck bis ich schließlich die Waffe fallen ließ um mich vor Schmerz zu krümmen. Genau in diesem Moment griff Riku meine Hände und hielt sie hinter meinem Rücken zusammen.
"Gut! Und jetzt rein!"
Riku schob mich in den Hausener Hof genau neben Hogan. Dort ließ er mich los und nahm sich eine Waffe von den Toten Männern auf dem Boden. Vivi zielte auf Carter und Riku auf Niwkirk und die Jungs ebenfalls auf die beiden. Hochstetter hingegen zielte genau auf Hogan.
"Endlich habe ich sie da wo ich sie wollte! So lange habe ich darauf gewartet aber jetzt habe ich sie.", Hochstetter lud seine Waffe und fing an zu zielen doch mein Vater der knapp hinter Hochstetter lag zog an seinem Bein weshalb er ins taumeln kam. Doch trotzdem schoss er und traf Hogan genau an oberhalb der linken Brust. Dieser Kniff die Augen zusammen und sank zu Boden.
"Nein!", ich schrie fast und kauerte mich zu Hogan nieder um mit meiner Hand auf die Wunde zu drücken. Es fielen 2 weitere Schüsse die aber von Niwkirk und Carter knapp über Vivi und Riku geschossen wurden. Samu nahm beiden geschickt die Waffen ab und sie wurden von Carter und Niwkirk unbemerkt schnell Richtung Lager gebracht. Hochstetter dachte wahrscheinlich dass er eine Kugel abbekam da er stöhnend umfiel. Doch das alles bekam ich kaum mit. Ich achtete nur auf Hogan und versuchte das seine Wunde so wenig wie möglich blutete. Er war ohnmächtig geworden. Jemand tippte mir von hinten auf die Schulter.
"Wir haben Ärzte gerufen.", sagte mir jemand und ich nickte nur leicht. Mir liefen Tränen über die Wange und ich legte Hogans Kopf auf meinen Schoß.
"Hilfe ist gleich da Hogan du schaffst das.", meine Stimme war kaum mehr als ein flüstern. Die Zeit fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Es kam und kam kein Arzt. Ich hatte verdammt viel Angst um Hogan und fing wieder an zu zittern. Sein Atem war flach und sehr unregelmäßig. Plötzlich zog mich jemand vorsichtig nach hinten weg. Ein Arzt. Er setzte mich auf einen Stuhl und fragte wer ich war und wie mein Verhältnis zu Hogan war aber ich antwortete nicht. Ich weinte nur und zitterte. Hogan durfte nicht sterben. Er würde wieder gesund werden. Der Arzt gab mir eine Art Beruhigungsmittel. Ich fuhr nicht mit in das KH. Eine Art Patroullie nahm mich und meinen Vater mit zurück ins Lager. Die ganze Zeit waren meine Gedanken bei Hogan. Mit mir konnte man reden wie man wollte ich antwortete nicht. Ich konnte nicht. Meine Stimme würde zu sehr zittern und ich würde einfach nur wieder anfangen zu weinen. Im Lager wurde mein Vater zu Klink gelozt und ich in meine Barracke. Dort standen schon alle und sahen mich an. Carter und Niwkirk mussten wahrscheinlich direkt vom Hausener Hof hierher gekommen sein und hatten Vivi und Riku in den Tunnel gebracht bevor sie selbst wieder hier hoch kamen und alles erzählten. Ich fing nur noch mehr an zu weinen worauf mich Carter, Niwkirk, LeBou und Kinch in den Arm nahmen. Es tat gut die Jungs bei mir zu haben. Das Beruhigungsmittel half zwar aber am zittern war ich noch immer. Meine Angst um Hogan war viel zu groß um mich zu beruhigen.