Konsequenzen

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Es schepperte blechern hinter der Tür, vor der Adrien zögernd stehen blieb.
„Komm nur herein, Cat Noir", erklang die Stimme Meister Fus.
Adrien runzelte die Augenbrauen, wagte sich dann aber vorsichtig vor.
„Wie haben Sie -?"
„Erkannt, dass du es bist?", er zwinkerte ihm gutgelaunt zu „Das Erkennen von Auren ist Teil der Hüterausbildung. - Tee?", Meister Fu lenkte mit einer Armbewegung die Aufmerksamkeit auf zwei dampfende Tassen.
Adrien blinzelte irritiert, war aber schlicht zu müde, um die Dinge weiter auszuleuchten. Für den Moment konnte er damit leben, dass es so etwas wie Hüter gab.
„Danke! Ich würde g-", er zog scharf die Luft ein, als sein Ring sprichwörtlich zu glühen begann und krümmte sich nach vorn. „Verflixt! Es. Brennt!", mit schmerzverzerrtem Gesicht versuchte er den Ring mit der anderen Hand abzustreifen und riss allerhand Töpfe und Schalen mit sich, als er zu Boden ging.
„Das kam unerwartet", Meister Fu bewegte sich deutlich zu schnell und zielgerichtet für einen Mann seines Alters. Der ansonsten unscheinbare Metallring leuchtete noch schwach orange an Adriens rechtem Ringfinger, bevor er wieder zu seiner Ausgangsfarbe verblasste. Behände wickelte er ein nasses Tuch um Adriens Hand. Es zischte merklich. Mit einiger Mühe stützte er den Oberkörper an der Küchenzeile ab. Sein Körper war schlaff wie ein nasser Sandsack, eine unnatürliche Hitze ging von ihm aus.
„Adrien?", sachte schlug er mit der flachen Hand an seine Wange. Sie fühlte sich heiß an und ließ Meister Fu besorgt die Augenbrauen zusammenziehen. „Adrien, Junge!", doch er reagierte nicht. Wüsste er es nicht besser, würde er einen spontanen Fieberschub für möglich halten.
Wayzz sauste aufgeregt heran.
„Meister! Ich habe etwas gespü-", Wayzz Blick fiel auf Adriens Siegelring, „Oh!"
„Wayzz, hilf mir, wir müssen das Fieber senken. Das macht kein Körper lange mit."
„Die Badewanne! Hoffentlich beeilen sie sich!", rastlos schwirrte Wayzz zu Adriens Füßen und ächzte unter dem Gewicht. Gemeinsam trugen sie ihn in Richtung des Badezimmers. Meister Fu schaute ihn fragend an, auf eine Antwort wartend.
„Tikki und Plagg. Wenn sie ihre wahre Gestalt annehmen. Als Yin und Yang. Ich kann sie spüren. Die Kraft spiegelt sich in den Miraculous der Träger", berichtete Wayzz nach Luft ringend. „Das meinte Plagg also, mit 'Ich solle gut auf alle Acht geben'", seine Antenne knickte merklich ein.
„Sehen wir erst einmal, dass wir seine Temperatur regulieren." Mit vereinten Kräften hievten sie ihn in die Badewanne und ließen lauwarmes Wasser ein. Meister Fu kniff die Augen zusammen und rieb sich ächzend den Rücken.
„Ich werde nicht jünger, wie mir scheint. Mehr können wir augenscheinlich nicht tun. Wir sollten ebenfalls nach Ladybug sehen. Auch Kälte hat ihre Tücken."

***

Die Zeit traf sie mit voller Wucht und verlangsamte ihre Körper, als sie zurück ins Hier und Jetzt geschleudert wurden. Wie hochgeworfene Steine fielen Tikki und Plagg zurück auf die Matratze in Meister Fus Massagestudio. Mit einem Ächzen rollte Plagg zu Tikki herüber.
„Alles in Ordnung?"
Tikki hielt sich nach wie vor den Bauch. „Schon gut, ich schätze, ich muss etwas dafür büßen, dass ich vom Teig genascht habe."
Sie versank in seinen Augen und wollte die kurze Zeit, in der sie ihn noch für sich alleine hatte, auskosten.
Gedankenversunken strich er über ihre Antennen und ließ den Blick an ihr auf- und abwandern.
„An dir ist was dran gekommen." Er mochte sich täuschen, doch sie wirkte rundlicher, als er sie in Erinnerung hatte. Er schob es auf die stets greifbaren Kekse in der Bäckerei.
Tikki schlug seine Pfote fort, „Untersteh dich, Plagg!", bevor auch sie merkte, dass sich ihr Körper anders verhielt. Er wirkte aufgedunsen.
„Wir sollten Meister Fu aufsuchen!" Ein weiterer Gedanke formte sich: „Wo sind Marinette und Adrien?"
Plagg hob die Pfoten zu einer alles umfassenden Geste und bemerkte die Stille des Raumes. „Wo wir wären."
Es war zu still.
Er blickte gehetzt durch den Raum und machte einen Satz, als er Marinette neben ihnen auf der Matratze entdeckte.
„Menschen sind merkwürdig. Ein irrer Kuchenmann streunt umher und verteilt Teig wie Backpfeifen und Marinette denkt an nichts weiteres als Schlaf."
Er nahm Anlauf und wollte sie rüde wecken, als er ihr Zittern bemerkte.
Tikki kroch herüber und verschwand unter ihren Zöpfen.
„Marinette!", flüsterte sie eindringlich in ihr Ohr und erschrak. Ihre schwarzen Ohrstecker waren mit Kondenswasser überzogen. Die Schattenseite des Yin hatte gewirkt, wenn auch schwächer als von ihr angenommen. Vielleicht war es Tikkis körperlicher Angeschlagenheit zuzuschreiben. Tikki hielt den Atem an und spähte über Marinettes Schulter. Ihre Brust hob und senkte sich regelmäßig, das beruhigte sie etwas. Ihre Lippen waren jedoch bläulich und sie klapperte mit den Zähnen.
Plagg kam zu ihr hoch gekrochen. „Was ist mit ihr?"
„Sie ist unterkühlt. Das meinte ich, als ich von Konsequenzen sprach."
Plagg quittierte es abwesend mit einem Nicken, „Schätze, sie hatte nicht viel Schlaf", er fuhr sich die Schnurrhaare entlang, als die Erkenntnis bei ihm einrieselte. „Du meine Güte – Adrien!"
Tikki blinzelte verwundert, als ihr Partner durch die Wand davon stob.

„Adrieeeeen!", kreischte es für alle deutlich vernehmbar. Plagg machte sich gar nicht erst die Mühe, durch offene Türen zu fliegen, sondern platzte wie ein Rammbock durch die Wand ins Badezimmer.
„Adrien", seine Barthaare zitterten. Mit großen, besorgten Augen sauste er zu Adrien und tastete mit seiner Pfote dessen Stirn ab.
„Gute Idee mit der Badewanne, Meister Fu. Ich hatte schon kurz Sorge, dass ich mir einen neuen Käsekäufer suchen muss." Er schmiegte sich an seine Halspartie. Sein Schnurren strafte seine Worte Lügen.
Adrien zuckte mit den Beinen und griff instinktiv mit seiner linken Hand zum Ring. Meister Fu drückte seinen Oberkörper sachte zurück an die Rückenlehne der Badewanne.
„Ruhig, mein Junge. Du bist bei Meister Fu. Du hast Fieber. Wir haben dich in die Badewanne gelegt", erklärte er beruhigend.
„Ladybug?", hauchte Adrien schwach und versuchte erneut, sich aufzusetzen. Seine Augen öffneten sich halb und blickten glasig und ohne Fokus umher.
„Geht das wieder los ... - Es geht ihr gut, du verliebter Ochse", grummelte Plagg mit gerade so viel Nachdruck, dass man die Sorge dahinter heraushörte. „Vielleicht etwas kühler als sonst. Sie schläft. Tikki ist bei ihr. Aber was sie betrifft, gibt es ein kleines Problem", er wich den Blicken von Meister Fu und Wayzz aus.
Meister Fu machte eine kreisende Bewegung mit dem Handgelenk, um Plaggs Redefluss wieder anzukurbeln.
Der schwarze Kwami hob die Pfoten erbarmungsvoll in die Höhe. „Hach, was soll ich sagen: Leggings lügen nicht! Jetzt ist es raus. Seht es euch selbst an."
Damit presste er sich wieder an Adrien.
Wayzz und Meister Fu tauschten fragende Blicke.

***

Auf Tikkis Anraten hin überprüfte Meister Fu zunächst Marinettes Vitalfunktionen. Sie schien tatsächlich nur leicht unterkühlt zu sein und war mittlerweile in einen unruhigen Schlaf übergeglitten.
„Eine wärmende Decke dürfte ihr gut tun. Und später etwas Tee", beschied er. Wayzz nickte ernst und nahm sich dieser Aufgabe an. Er verhielt sich unnatürlich still.
Was Tikki betraf, hatte Plagg auf seine unverkennbare Weise Recht behalten. Ihr Körper war merklich aufgedunsen. Er würde ihr seinen genauen Wortlaut jedoch besser ersparen.
In Tikkis Bäuchlein grummelte es.
„Es liegt bestimmt am Akuma-Teig", jammerte sie, die Arme eng um ihren Körper geschlungen.
Meister Fu nickte zögerlich und zupfte sich den Bart.
„Ich werde sehen, ob ich dir etwas Linderung verschaffen kann, Tikki."
Mit dem Gong und ein paar eingängigen Mantren versetzte Meister Fu sie in Trance. Mit seiner Räucherschale fuhr er einige Male über dem Kopfteil der Behandlungsmatte, auf dem Tikki lag, auf und ab. Mit wischenden Handbewegungen verteilte er den Weihrauch in die vier Himmelsrichtungen.
Prüfend und mit geschlossenen Augen ließ er seine Hände über ihr schweben. Er spürte, wie die Kraft des Akumas ihre Aura verdunkelte und sie schwächte. Beharrlich arbeitete er dagegen an und verteilte immer wieder Rauch. Es gelang ihm, die dunkle Macht ein Stück weit zurückzudrängen. Sie haftete jedoch weiter an Tikki und zerrte an ihren Kräften. Er hatte getan, was er konnte.
Als er die Augen wieder öffnete, stellte er fest, dass sich Tikkis Zustand etwas gebessert hatte. Sie war nach wie vor runder als sonst, wirkte jedoch strahlender, lebendiger.
„Ich fühle mich besser. Es hat gewirkt. Danke, Meister Fu!", wisperte sie erleichtert, fuhr sich dann aber etwas enttäuscht über die noch verbliebenen Rundungen, „Wird es Auswirkungen haben, wenn sich Marinette verwandelt?"
Meister Fu nickte nachdenklich. „Ein Akuma ist nicht zu unterschätzen. Ich konnte den Einfluss nicht vollständig lösen. Letztendlich ist es wie ein Fremdkörper, der während der Verwandlung in ein Miraculous gezogen wird. Es wird Auswirkungen haben."
Tikkis Antennen hingen schlaff herab. Sie hatte mit einer solchen Aussage gerechnet. Trotzdem war es etwas anderes, ihre Vermutung von Meister Fu bestätigt zu bekommen.

Marinette regte sich. Ihre Arme und Beine begannen unter der Decke zu zucken und sie bewegte den Kopf mit noch geschlossenen Augen hin und her, bevor das Schauspiel von neuem begann. Sie rückte näher ins Bewusstsein. Bilder flackerten vor ihrem inneren Auge auf, wie eine Folge rascher Fotoaufnahmen.
Eine Uhr blitzte in der Sonne. Disteln. Wasser. Eine Parkbank. Ihr war so kalt. Und dann: Hitze. Ein paar eigenwillige blonde Haarsträhnen, die hinter einer Küchenanrichte hervorblitzten.
„Cat Noir?", mit einem tiefen Atemzug schlug sie die Augen auf.
„Marinette, geht es dir gut?", piepste Tikki und herzte ihre Freundin.
„Was ist passiert?", gab sie matt von sich. Der Rauch kratzte in ihrem Hals und ließ sie die Augen zusammenkneifen. Benommen blickte sie in das Gesicht von Meister Fu, bevor sie realisierte, wer da gerade zu ihr gesprochen hatte.
„Tikki?", formte sie tonlos mit ausgetrockneten Lippen, als sich diese in ihr Blickfeld schob. „Du meine Güte. Tikki!", sie drückte sie mit einer herzlichen Umarmung an sich und spürte, wie ihre Augen nicht nur vom Rauch brannten. „Tikki. Da bist du wieder", sie hielt inne, „Du siehst -"
Tikki legte ihr die Hand auf den Mund. „Sag nichts. Ich habe etwas vom Akuma-Teig abbekommen. Meister Fu hat getan, was er konnte. Es geht mir schon deutlich besser. Vermutlich wird es Auswirkungen haben, wenn du dich verwandelst", mit verschränkten Armen schwebte sie vor ihr und schaute immer um Haaresbreite an Marinette vorbei, die sich zitternd aufgerichtet hatte.
„Wo ist Cat Noir?", Marinette griff sich an die noch immer kühlen Ohrstecker, unterdrückte jedoch den Drang, sie zu entfernen, da damit auch Tikki verschwinden würde. „Wenn es Auswirkungen hat, wird es gut sein, wenn Cat in der Nähe ist."
Tikki blickte fragend zu Meister Fu.
„Ich werde gleich noch einmal nach ihm sehen. Ich denke, ein heißer Tee wird uns allen gut tun", seine sorgenvolle Mine wich kurz, als er sich aufrichtete, um mit runden Schultern und gebeugtem Rücken langsam auf den Ausgang zu zu schwanken.
„Was ist passiert?", Marinette suchte Tikkis Augenkontakt und zog die Decke straffer um ihre Schultern. Tikki hob ihre Arme in Unwissenheit. Dann berichtete sie in knappen Sätzen, was sich bei ihr und Plagg zugetragen hatte und wie sie Marinette vorgefunden hatten.
„Das heißt, dann hat Cat Noir Plaggs Feuer abbekommen?", zog Marinette ihre eigenen Schlüsse und stand auf. Auf einmal machte ihr Traum Sinn.
Ein kleiner Teil davon jedenfalls.
Etwas in ihr zog sich schmerzhaft zusammen. Das hatte er nicht verdient, noch dazu, wo er ihr zur Hilfe geeilt war.
„Marinette!", besorgt sauste Tikki zu ihr und warnte sie eindringlich davor, weiter zu gehen. Auf wackeligen Schritten wagte sich Marinette voran, die Decke eng umklammert. Die Küche war ihr Ziel, das sie eisern erreichen wollte.
„Ich muss wissen, wie es ihm geht." Entschlossen wankte sie durch die Tür.

„Meister! Meister!", eindringlich schwebte Wayzz vor Meister Fus Kopf und fuchtelte aufgeregt mit den kurzen Beinen. Das war ungewöhnlich. Er hatte Fus ungeteilte Aufmerksamkeit.
„Ich habe kurz eine neue Existenz gespürt. Ein neuer Kwami!"
Wang Fu ließ den Kopf fallen. „Aller guten Dinge sind drei. - Wenn sie doch nur gut wären. War es eine positive Emotion, die du gespürt hast, Wayzz?"
Wayzz schwebte rastlos vor ihm: „Es war ein gleißendes Aufleuchten. Wie bei der Geburt eines Sterns. Ich denke, es gibt noch keinen Träger", beeilte er sich zu berichten.
„Gut. Gut", Wang Fu kratzte sich gedankenschwer den Ziegenbart. Vielleicht wurde er er allmählich tatsächlich zu alt für diese Aufgabe. „Hoffen wir, dass das noch einen kurzen Moment so bleibt. Zuerst einmal muss der Akuma gefangen werden, bevor wir die nächste Aufgabe angehen", er seufzte und stützte sich mit beiden Händen an der Arbeitsplatte ab, während der grüne Tee vor ihm zog.
Ein Geräusch ließ ihn herumfahren.
„Ladybug. Wieso ruhst du dich nicht noch ein Weilchen aus?"
Tikki stemmte verärgert die Hände in die Hüfte und bedachte Marinette mit einem vielsagenden Blick.
„Wo ist er?", sie stolperte weiter in die Küche und suchte mit ihrem Blick hektisch den Boden ab.
„Cat Noir braucht noch etwas Ruhe."
So schnell es ihm möglich war, bugsierte er sie auf den Dreitritt, den er zum Erreichen höherer Regale hinter dem Putzeimer deponiert hatte. Mit einer Tasse dampfenden Tees versorgt, blickte sie fragend zu Meister Fu, der sich in etwa auf ihrer Augenhöhe befand und an der Spüle lehnte.
„Es geht ihm den Umständen entsprechend, aber er wird wieder. Er hat nach dir gefragt. Plagg ist bei ihm und kontrolliert sein Fieber."
Marinette holte tief Luft. „Fieber. Dann - wird er mich nicht begleiten?"
„Ich fürchte nicht, nein. Tut mir leid."
Meister Fu tauchte wieder ab in seinen eigenen Dunstkreis aus Gedanken. Die Tatsache, dass es einen neuen Kwami gab, ließ ihm keine Ruhe, aber er würde nicht noch eine weitere Last auf den Schultern der Helden abladen. Noch nicht.
Marinette sackte enttäuscht zusammen. „Wie soll ich es ohne ihn schaffen?"
Sie blickte in den Dampf, der in Fäden aus ihrer Tasse aufstieg. Dieses Mal fror sie nicht aufgrund der Kälte. Tikki schwebte zu ihr herüber und nickte ihr aufmunternd zu. Schweigend verbarg sie ihr Gesicht hinter der Tasse.
Es gab nicht mehr viel zu sagen, mit jeder verstreichenden Minute wurden die Auswirkungen des Akumas verheerender.
Pflicht gebunden sprach sie die Worte, die sie in ihr Heldenkostüm hüllten.
Zögernd blickte sie an sich hinunter. Der Heldenanzug legte sich wie eine zweite Haut um sie. Er engte sie nicht ein, nur saß er - anders. Eine ungewohnte Schwere kam hinzu, ähnlich dem Gefühl, wenn man die Schwerelosigkeit des Wassers verließ. Arme, Beine, Bauch – einfach alles an ihr hatte mehr Masse.
Meister Fu schaute ihr mitfühlend nach, „Du wirst es schaffen."
Damit schwang sie sich zum Fenster hinaus.

***

Für den Bruchteil einer Sekunde krampfte seine Halspartie, als sein Miraculous zu vibrieren begann. Instinktiv lehnte er sich stärker auf den Gehstock, als sich eine rasche Bildfolge vor sein inneres Auge schob.
Der Himmel öffnete sich mit einem Gleißen. Etwas fiel herab und reflektierte im Sonnenschein. Im Hintergrund zeichneten sich unscharf die Umrisse des Eiffelturms ab. Ein sonniger Tag an der Seine.
Sein Hirn arbeitete auf Hochtouren. „Dieses Detail ist wahrlich – interessant!" Seine Augen verengten sich.
„Ein neues Miraculous?", es war weniger Frage als vielmehr eine Feststellung, „Welch süße Fügung des Schicksals", sein Lachen erreichte die Augen nicht.
Er löste seine Verwandlung und betrat sein Arbeitszimmer. Mit versteinerter Mine ließ er seine Assistentin, Nathalie Sancoeur, wissen, dass die heute anstehenden Termine verschoben würden. Er würde sich freinehmen.

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