Kapitel 3

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Evan: Ich
Arthur: JackVanRutten

Evan
Ich wurde in der Früh von einem Poltern geweckt. Seufzend ging ich in voller Schlafmontur nach unten um nachzusehen was das Gerräusch verursacht hat. Grund dafür waren einige Farbtöpfe, die aufgrund eines offenen Fensters umgefallen waren. Ich schnaubte und drückte das Fenster zu, sah hinaus. Es stürmte noch immer. Mein Blick wanderte zum Steg. Okay. Jetzt reichte es.
Ich zog mir schnell irgendwelche Stiefel über und zog meine Jacke an ehe ich aus dem Haus trat und den Weg zum Steg nach unten stiefelte.

Arthur
Etwas amüsiert sah ich wie der Junge von gestern aus der Hütte gelaufen kam. Scheinbar hatte er noch Schlafkleidung an und sich nur eine Jacke übergezogen. Ziemlich leichtsinnig, wenns nach mir ginge. Er kam, gegen meiner Erwartungen sogar auf mich zu, stellte sich entschlossen vor mich, als wollte er mir jetzt sagen, ich hätte hier nichts verloren. Als er vor mir stand, er war nicht recht groß, ließ ich ihn nicht einmal zu Wort kommen. Ich hatte im Gegensatz zu ihm fast nichts an, außer meiner Hose, doch war ich die kalten Temperaturen auch gewohnt, die am Grund der Meeres herrschten - vier eisige Grad. Abschätzig sah ich von oben auf den Fremden herab und bemerkte nur seine Kleidung. Die Hand, die den Stab hielt deutete auf ihn. "Geh wieder rein vor den Kamin, bevor du dir bei dem Sturm hier noch was wegholst, so wenig wie du an hast, Kleiner." Den Kamin hatten sie ja hoffentlich nicht rausgerissen! 

Evan
Ich musste feststellen dass der Kerl größer war als ich dachte. Viel größer. Und er trug nur eine Hose. Es hatte gefühlt -20°C hier draussen und er hatte nur eine Hose an. Und er war trainiert. Se eeeehr trainiert. Wie ging das überhaupt? MeinGesichtsaudruck änderte sich von misstrauisch auf empört. Ich hatte wenig an? "Also jetzt hören sie mal, SIE sind derenige der hier in einer läpprigen Hose rumsteht. Ausserdem, was machen sie hier? Das hier ist Privatgrundstück! Das Schild hier sollte es eigenlich klar machen.",fing ich dann an und zeigte auf ein Holzschild.

Arthur
Als der Kleine dann den Mund aufmachte, konnte ich das Lachen nicht mehr zurückhalten. Er sah echt süß aus, so empört wie er war, aber um ehrlich zu sein, war es auch witzig. 
"Ich friere ja auch nicht, im Gegensatz zu dir." Ich sah, dass er leicht zitterte, der Wind des Meeres war ja nun auch keine Sommerbrise. Das Holzschild kannte ich noch, ich selbst habe es bemalt und mit meinem Vater dort hin gestellt, eben genau für solche Fälle, auch wenn nicht viele Bewohner Atlantis her kamen. Ich blickte mich daraufhin um, er wusste anscheinend nichts von meiner Existenz oder die, von Atlantis. "Und warum stellt am an einem Steg so ein Schild auf? Deine Besucher kommen wohl alle zu dir geschwommen?" Ich stellte mich nun vor das Schild um es zu betrachten. "Dieses Grundstück, habt ihr es gekauft? Ich glaube nicht, also seht zu, dass ihr von hier verschwindet." Mehr sagte ich nicht, sah den Jungen auch nicht mehr an, sondern machte kehrt und sprang mit einem Satz weit ins Meer.

Evan
Jetzt lachte er mich auch noch aus. Ich runzelte mit der Stirn als er nun ebenfalls auf das Schild zeigte. "Es kann ja sein dass welche per Schiff hier ankommen.",suchte ich eine schnelle Ausrede. Gute Frage..Warum zum Teufel war das Schild hier am Steg? Er stellte definitiv Fragen die ich nicht beantworten konnte.."Wir haben das Haus gekauft, also gehört es uns.",meinte ich verwirrt und eher zu mir selbst als ich wieder zu ihm sah. Was machte er denn da?? Das Wasser war eiskalt. Er war verrückt, er musste verrückt sein. 

Arthur
Es dauerte nicht lange, dass ich wieder in Atlantis war. Ich war stocksauer, er hatte das Haus nicht gekauft! Das konnte einfach nicht sein, das durfte nicht sein! Ich wollte niemanden mehr sehen, sollten sie glücklich werden in ihrem neuen Heim. Es machte mich wütend. Doch ich hatte ihn gewarnt. Sie sollten verschwinden um zu überleben. 
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The Ocean King and the Swedish Boy (bxm)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt