052. Verträge: Bella (Phase 8 - MIL: I)

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(Hintergrundmusik: Fettes Brot: Jein)

Wir hatten ja schon einige merkwürdige Morgen an Board. Die Stimmung heute war aber anders, ich selber konnte es ja nachvollziehen, denn auch in meinem Geist machten sich die Neuronaniten breit. Es war ein merkwürdiges Gefühl, wie sie immer mehr Funktionen freischalteten und man sich plötzlich Möglichkeiten bewusst wurde die man zuvor nicht besessen hat.

Es war eine gute Entscheidung gewesen erst Gentiana und dann mich für fünf Stunden in den Schlaf zu schicken, während die heftige Phase der Neuronaniten über uns kam und der jeweils andere alles Überwachte.

Alleine was sich in meinem Blickfeld abspielte war verwirrend. Ich war ja augmented Reality gewöhnt, aber was nun in meinem Blickfeld passiert war der Wahnsinn. Ich konnte alle Körperwerte meiner Begleiterinnen einblenden, es ging soweit, dass sogar die Veränderung der Atemfrequenz verfügbar war. Die letzte Nachricht von jedem meiner Mädchen wurde als Icon angezeigt, was noch zu den langweiligsten Veränderungen gehörte.

Die Anzüge legen auch automatisch Karten der Umgebung an. Darum würde mein letztes großes Geheimnis nicht mehr lang geheim bleiben. Ein Grund mehr möglichst bald reinen Tisch zu machen. Wenn die Damen die Karte für das Schiff fertig hätten, würden sie merken wie viel Platz tatsächlich ungenutzt ist. Noch war es nicht die Zeit, auch diesen Platz zu nutzen.

So gab es nur eine Lösung, die Verträge mussten fertig werden und der letzte Schritt in unserer Beziehung musste vollzogen werden. Gentiana hatte ja schon eine Vermutung geäußert, die sie nun leicht bestätigen konnte.

Nach dem Frühstück hatte ich wieder eine Sitzung mit Anna. Als erstes drückte sie mir ein Tablett in die Hand. In diesem war ein Text geöffnet, in dem detailliert beschrieben wurde wie ich den biochemischen Teil ihrer Depression mit den Neuronaniten behandeln konnte. Als letztes stand da die offizielle Freigabe von ihr, mit der Absegnung von Olivia, dass ich genau das machen sollte.

Ich griff also massiv in die Chemie von Annas Hirn ein und sorgte zugleich mit unserem Gespräch, das nicht nur der organische Teil ihres Gehirns eine Gesundung erfuhr.

Es war erschreckend wie schnell die Wirkung dieser Manipulation einsetzte. Es war als würde man mit den Fingern schnippen und sie wäre glücklich. Dieses Werkzeug, war von Satan erfunden und von Engeln umgesetzt worden.

Ich konnte mich beherrschen, mich weiter mit dieser Funktion auseinander zu setzen, als ich es aus medizinischer Sicht für Anna brauchte, aber es fiel mir schwer. Die Anleitung die nun in meinem Hirn verfügbar war, zeigte mir Möglichkeiten, von denen man nur träumen konnte. Ich fühlte mich wie ein Kind im Süßigkeitenladen, dass nichts mitnehmen durfte.

Nach der Sitzung sah Anna mein versonnenes Gesicht und hatte direkt die richtige Vermutung: „In Versuchung?"

„Du hast keine Ahnung wie sehr. Als ich gemerkt habe wie schnell und effektiv, dir die Behandlung geholfen hat, bin ich ein wenig tiefer in die Dokumentation hinab gestiegen. Ein Traum und Alptraum zugleich!"

Sie lachte bitter auf, bei dieser Antwort und ging ohne ein weiteres Wort aus der Messe.

Ich blieb in der Messe und machte es mir auf dem Sofa bequem. Ich brauchte Zeit für mich, ich musste über meine Gefühle nachdenken. Ich musste vor allen Dingen mir selber klar machen, dass was sich gerade in mein Hirn schlich sowohl Moralisch wie auch Menschlich verwerflich war. Was ich bisher mit den Anzügen angestellt hatte, war im Vergleich dazu geradezu harmlos.

Da ich meine Beine hochgelegt hatte, muss ich nach einiger Zeit des Grübelns einfach eingeschlummert sein. Geweckt wurde ich von meinen Mädchen. Alle vier krabbelten mich an meinem Kopf und Oberkörper. Es war ein mehr als sanftes erwachen.

„Kerl, ich muss dir als dein Kapitän sagen...", sagte Olivia als sie merkte das ich halbwegs bei Bewusstsein war, „Ich habe Gentiana für eine halbe Stunde Adminrechte über die Neuronaniten gegeben! Sie hat einen Trigger installiert, der uns alle darüber informiert, wenn du eines unserer Gehirne, wie auch immer über die Neuronaniten manipuliert wird.

Nachdem Anna aus ihrer Sitzung kam, ging sie direkt zu mir und erzählte mir von deinem Kampf mit dir selber. Ich habe dich dann beobachtet, wie du auf dem Sofa saßt.

Dein Gesicht sprach Bände. Alleine die Momente wo du dieses diabolische Lächeln aufgesetzt hattest, waren schon beeindruckend, wenn auch nicht gerade vertrauenerweckend.

Ich habe ein Passwort, was Gentiana solange Adminrechte auf den Anzügen gibt, solange du nicht bei Bewusstsein bist!

Das habe ich genutzt nachdem du eingeschlafen bist, damit sie den Trigger einsetzen konnte. Ich habe dies befohlen um dir zu helfen, dich richtig zu verhalten. Es ist offensichtlich welche Versuchung diese Möglichkeiten auf dich ausüben, ich wollte dir damit helfen!"

Ich verstand was sie meinte und sie hatte Recht, sie hat meinem Verhalten, das Richtige zu tun geholfen.

„Kapitän, Olivia, du hast eine weise Entscheidung getroffen!

Ich entschuldige mich euch gegenüber dafür, dass so ein Vorgehen bei mir leider Notwendig ist. Ich bin ein Mann mit gewissen Vorlieben und wenn es um den Trieb geht, ist Mann schwach. Ich denke das könnt ihr alle nachvollziehen!"

Sie lachten und nickten zustimmend. Damit war dieses Thema erst einmal erledigt und wir machte uns daran unser Mikrowellenessen zu vertilgen.

Während des Essens unterhielten wir uns über die verschiedensten Sachen, Bücher die wir gelesen hatten und gut fanden, Musik oder auch Filme. Alles was unsere aktuelle Situation betraf wurde von uns allen sehr bewusst ausgeklammert. So war es für mich mehr als überraschend, dass Isabella, nachdem wir alle fertig waren sagte: „Ich denke ich habe meinen Vertrag fertig, ich würde ihn gerne jetzt durchsprechen!

Ich möchte dass wir möglichst bald keine Geheimnisse mehr haben und das wir erst dann möglich sein, wenn wir zu dem geworden sind, was er sich schon auf der Erde ausgedacht hat!"

Das Ende des letzten Satzes betonte sie äußerst Zynisch, was mir zeigte, dass sie wie auch die anderen nie hirnlos auf mich hören würden, sondern mich immer wieder hinterfragen würden. Ich werde in interessanten Zeiten leben.

Alle anderen stimmten zu, ich schloss mich an, weil es ja meinen Plänen half.

„Vertrag

zwischen dem Mann

und

Bella

Ich akzeptiere den Mann als meinen Sexualpartner und auch Liebhaber. Ich bin mir bewusst dass ich ihn mit den anderen Frauen der Mission teilen werde, auch damit bin ich einverstanden.

Solange er, sich an den allgemeinen Teil hält, werde ich mich auch an den allgemeinen Teil halten und es genießen, was er an Überraschungen, für mich bereit hält!

Folgende Tabus sind zu beachten:

* Jede Art von Körperlichen Strafen.

* Körperliche Erniedrigungen.

* Spiele mit Urin und Kot.

* Alles was körperliche langfristig Leistungsfähigkeit einschränkt.

Bekannte Fetische:

* Blowjobs

* Atemkontrolle

* Sportlicher Sex (körperlich anstrengend)"

Der Vertrag wurde ohne ein weiteres Wort durchgewunken. Nachdem ich nachgefragt hatte was sie von Bondage hielt und sie mit einem erröten und kichern antwortete.

9 Jahre FeindfahrtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt