Ciel Pov:
Ich wusste nicht so richtig was los war. Mein Vater hatte sich gestellt und seinen Kopf für Lizzy und mich hingehalten, meinte, dass alles seine Schuld wäre. Er wurde ebenfalls verhaftet und sagte zu mir: „Es ist vorbei, Ciel. Lügen lohnt sich nicht. Sag einfach die Wahrheit.“ Genau das tat ich auch. Ich erzählte ihnen alles. Von Sebastians Entführung, von Williams Verrat, ich nannte ihnen sogar Claudes Adresse...nur bei der Sache mit William wollten sie mir nicht glauben. Logisch, ich hätte ja auch keine Beweise die gegen diesen Mistkerl sprachen.
Während ich in dem geschlossenen Raum mit den grauen Wänden weiter verhört wurde, verließ einer der Polizisten den Raum, wahrscheinlich um mit einen Kollegen zu der von mir genannten Adresse zu fahren. Ich fühlte mich schuldig, doch ich hatte keine andere Wahl.Sebastians Pov:
Die Fesseln um meinen Handgelenken lösten sich und der Knebel wurde entfernt. Ein Mann mit braunen Harren kniete vor mir und redete auf mich ein. Kommissar Abberline von Scotlandyard, hatte er sich vorgestellt. Wie es mir ginge, ob ich dazu in der Lage wäre ihn Fragen zu beantworten, ob ich einen Krankenwagen bräuchte. Ich tat so, als ob ich nicht dazu in der Lage wäre die Fragen zu beantworten, behauptete aber auch keinen Krankenwagen zu brauchen. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Claude und Grell gegen die Wand gedrückt wurden, zwei Polizisten durchsuchten sie und dann hörte ich die Handschellen klicken.
Sie wurden abgeführt und ich bekam ein schlechtes Gewissen.
Claude Warf mir einen letzten warnenden Blick zu. Er wollte, dass ich ihn ins Messer laufen ließ, ihn vergesse und mein Leben weiter lebe wie zuvor, aber das wollte ich nicht. Zurück in mein altes Spießer Leben und das ohne Claude Klang für mich nicht nach einer Option. Und das William auch einfach ungestraft davonkommen sollte... irgendwelche Beweise gegen ihn musste es doch geben.Claudes Pov:
Nach einen langen Verhör wurde ich in Untersuchungshaft gesteckt. Mir war alles egal, meinetwegen konnten die mich hier drin verrotten lassen, hauptsache Sebastian ginge es gut. Morgen würde ich einen Richter vorgeführt werden und spätestens die darauffolgende Woche würde man in der Hauptverhandlung entscheiden, wie lange ich ins Gefängnis gehen würde. Um mich machte ich mir keine Sorgen, aber um Grell, Lizzy und Ciel umso mehr. Was hatte ich uns da nur eingebrockt.
Erzähler Pov:
Sebastian verließ mit wackeligen Knien das Polizeipräsidium. Er hatte in dem Verhör viel gelogen und versucht seine Entführer zu entlasten, aber wahrscheinlich würde das auch nicht mehr viel bringen. Unten auf der Straße fragte er sich, wohin er gehen solle. Er wollte nicht nachhause, er wollte zu Claude und er wollte endlich die Scheidung einreichen. Mit einen seufzen schlug er dann seinen Nachhauseweg ein, weil er eh keine andere Wahl hatte. Plötzlich hörte er schnelle Schritte hinter sich und kurz darauf lief eine Frau neben ihn her, so als ob sie sich kennen würden. Lavendel farbige Haare und gebräunte Haut, ihr Aussehen kam ihn bekannt vor, aber woher?
Sie lächelte ihn an und meinte dann mit sanfter Stimme: „Wollen wir den anderen helfen?“
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Stockholm Syndrome
Fanfiction„Erst dachte ich, ich wäre gefangen, doch dann lernte ich, dass erst meine Entführung mir die Freiheit geschenkt hat" Sebastian Michaelis führt ein eher spießiges Leben. Seit fast zwei Jahren ist er mit seinen Mann, William, verheiratet und unterric...