Sebastians Pov
Als ich langsam wieder zu mir kam, konnte ich mich erst nicht an das erinnern was in den letzten Stunden passiert war, bis mich eine Welle der Erinnerungen überkam. Leicht panisch sah ich mir meine Umgebung an: Graue Wände, Spinnenweben in den Zimmerecken und ein schmales Fenster, das relativ weit oben in die Wand eingelassen wurde. Ein widerlich feuchter und modriger Geruch vermischte sich mit den Duft von Waschpulver. All das ließ mich vermuten, dass ich mich in einen Kellerraum befand. Ich versuchte mich zu bewegen, doch meine Hände waren an den Stuhl gefesselt auf den ich saß und selbst wenn, war die Tür wahrscheinlich abgeschlossen. Ich überlegte noch wie ich am besten aus dieser Lage heraus kommen sollte, als ich von draußen Schritte hörte, die langsam näher zu kommen schienen. Kurz darauf wurde die Tür aufgeschlossen und geöffnet und herein kamen Ciel und dieser Claude. „Oh Schau mal, Ciel. Er ist schon wach!“, meinte Claude mit einen dreckigen Grinsen. Wie gerne ich ihn jetzt die Fresse poliert hätte. „Komm Claude, beeil dich. Ich will nicht mein ganzes Leben hier unten verbringen“, erwiderte Ciel und rümpfte angewidert die Nase. Ich konnte es ihn nicht verübeln, immerhin stinkte es hier unten, als ob jemand gestorben wäre. Gerade als ich was sagen wollte, sah ich wie Claude auf mich zu kam und mit der Faust aus holte. Ich wollte ausweichen, aber das war in meiner Lage so gut wie unmöglich und er traf mich mitten ins Gesicht. Ein paar weiter Schläge prasselten auf mich nieder, mein linkes Auge fühlte sich geschwollen an und ich glaube meine Nase fing an zu bluten. Als er endlich aufhörte, ging er zu einen Schrank in der hintersten Ecke des Zimmers und holte etwas heraus was ich erst erkennen konnte, als er sich wieder zu mir drehte. War das... Eine Peitsche?! Welcher Mensch hat schon einfach so ohne Grund eine Peitsche im Keller rum liegen?! Claude ging wieder zu mir, erhob die Peitsche und ließ sie auf meinen Oberkörper zu schnellen. Mein Hemd riss dabei auf und auch auf meiner Haut zeichneten sich schon Spuren von der Peitsche ab. Das wiederholte er solange, bis fast nichts mehr von meinem Hemd übrig und mein Oberkörper von den blutigen Spuren übersät war. „Das sollte reichen“, murmelte dieser Bastard. Ciel nickte und zog eine kleine Kamera aus der Tasche mit der er dann ein Foto von mir machte. „Hab es. Ich denke damit bekommen wir die Kohle von William wieder“, sagte er und Claude nickte zustimmen, bevor er mich leicht besorgt musterte. Wieso war er jetzt besorgt? Das ich in diesem Zustand bin war doch seine Schuld und was wollten die von William? „Vielleicht war ich etwas zu hart zu ihm. Wir sollten mal Sieglinde fragen, ob sie ihn ein mal abcheckt“, meinte Claude, woraufhin Ciel nickte. „Ich werde ihr bescheid geben.“ Und damit gingen die beiden wieder.
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Stockholm Syndrome
Fanfictie„Erst dachte ich, ich wäre gefangen, doch dann lernte ich, dass erst meine Entführung mir die Freiheit geschenkt hat" Sebastian Michaelis führt ein eher spießiges Leben. Seit fast zwei Jahren ist er mit seinen Mann, William, verheiratet und unterric...