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Harry Pov
Völlig fertig mit den Nerven und mit schlechter Laune begebe ich mich in die nächstbeste Kneipe.
Ich trete durch die Tür und lasse mich erschöpft auf einen Barhocker fallen.
,,Einen Whisky bitte.",sage ich zu der Bedienung und stütze meinen Kopf auf meine Hände.
,,Der geht aufs Haus.",ich blicke auf.
,,Danke.", ich lächel den blonden Kerl vor mir leicht an. Positiv überrascht von seinem Aussehen scanne ich ihn unauffällig ab.

,,Schlechten Tag gehabt?", er lehnt sich lässig zurück, es ist noch recht früh und deshalb ist nicht viel los.
,,Kann man so sagen.", ich seufze und nehme ein Schluck von dem Glas. Ich genieße das brennende Gefühl, welches der Whisky hinterlässt.
Der blonde beobachtet mich bei jeder meiner Bewegungen.
Ich stelle das Glas wieder ab und drehe es zwischen meinen Fingern.
,,Naja, mein Freund, also jetzt Ex-Freund, hat Schluss gemacht.. nach 2 Jahren Beziehung.. es 'hätte zwischen uns einfach nicht mehr gepasst' ", äffe ich ihn nach. Ich schüttel darüber ungläubig den Kopf.
Nicht nur das aussprechen dieses Wortes war komisch, sondern auch die Tatsache, dass ich dies einem fremden Mann erzähle. Er runzelt die Stirn.
,,Dann war er das womöglich nicht Wert, zumindest nicht, wenn das aus dem nichts kam und vorher alles in Ordnung war. Dann steckt da normalerweise mehr hinter.Ich versteh nicht, warum er jemanden wie dich gehen lassen hat", antwortet er mir wahrheitsgemäß.
,,So genau will ich das glaube ich gar nicht wissen.",ich nahm erneut einen Schluck und habe das Kompliment dabei total überhört.
,,Trübsal blasen bringt dir doch auch nichts.", er guckt mich mitleidig an.
,,Was soll ich denn sonst tun?", ich blicke auf und gucke ihm genau in die Augen.
Ich verliere mich in dem strahlenden grau seiner Augen.
,,Dich amüsieren.", sagt er und ich höre ihn laut schlucken. Auch ich muss schlucken und räuspere mich:,,Wie denn?"
,,Ich weiß nicht,so vielleicht?"
Er lehnt sich zu mir rüber, zieht mich an meinem Hemdkragen zu sich und küsst mich.

Ich bin völlig überrumpelt, als er sich schon wieder lösen will. Schnell lege ich meine Hand in seinen Nacken und ziehe ihn wieder zu mir runter.
Schüchtern küsst er mich und ich erwidere liebevoll.
Wir lösen uns nach einiger Zeit als sich eine Person hinter mir genervt räuspert: ,,Wird's dann mal was? Ich würde gerne was bestellen."
Der süße Barkeeper läuft leicht rot an und widmet sich dem Gast.
Keine fünf Minuten später ist er wieder da.
,,So reißt du dir also Typen auf?", ich lache.
,,Klappt ja anscheinend oder?", sagt er leicht grinsend mit roten Wangen und fährt sich durch die Haare.
,,Bei dir kann man auch nicht Nein sagen.", ich zwinker ihm zu.
,,Harry!", er wird noch röter.
,,Du weißt meinen Namen?", ich gucke ihn überrascht an.
,,Ä-ähm ja. Kann sein, dass ich dich ab und zu mal beobachte, wenn du hier bist.", er guckt peinlich berührt und mit hochrotem Kopf auf den Boden.
,,Verrätst du mir denn auch deinen Namen?", ich lächel, denn schon jetzt merke ich wie er mir ans Herz wächst und meinen Schmerz vergessen lässt.
,,Draco.", sagt er mit fester Stimme.
,,Schöner Name.", sage ich leicht verträumt und beobachte ihn, als er wieder Gäste bedient.

Vielleicht hatte Hermine mit den Worten, dass nichts ohne Grund passiert, ja doch Recht.

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Drarry One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt