Er war es satt. Niemand verstand ihn. Niemand mochte ihn. Und warum? Nur weil er anders war.
Nur weil er darauf scheißte die teuersten Klamotten zu haben. Ihm war es egal.
Doch niemand verstand es. Niemand verstand, warum er so anders war. Doch der Grund ist klar. Er will nicht in dieses System gezwängt werden. Er will nicht nach seinem Aussehen verurteilt werden, sondern nach seinem Charakter.
Aber niemand verstand ihn. Alle sahen in ihm einen Jungen, der auf der Straße lebte. Jemand, der kein Geld hat. Jemand, der asozial ist. Jemand, der nicht der Gesellschaft würdig ist.
Aber ervlebte keineswegs auf der Straße. Er hatte eine kleine, schöne Wohnung. Er war auch nicht asozial. Im Gegenteil. Er behandelte jeden mit Respekt und Anstand. Etwas was die Gesellschaft nicht kannte.
Er war es satt. Er war die Menschheit satt. Die Menschen sahen ihn immer mit verachteten Blicken. Diese Menschen, die nur sich selbst im Kopf hatten. Jeden in eine Schublade steckten.
Er war es satt.
Er wollte frei sein. Frei von den Blicken. Frei vor Verachtung. Frei von der Menschheit.
Er wollte nichts mehr als frei sein. Nur weg von all dem Grauen. Er wollte nichts anderes, würde dafür jeden Preis zahlen. Auch sein Leben..
Er hatte nur diesen einen Wunsch und den Weg ihn endlich zu erfüllen. So kam es, dass er eines Nachts auf der Brücke stand. Auf seinem Arm ein Satz eingeritzt: "Be Free and Die"
Und mit einem letzten Gedanken an die grausame Menschheit, sprang er. Nun war sein Wunsch erfüllt und er war frei.