Sie lachte. Aber es war kein normales Lachen. Dieses Lachen war verzerrt von Schmerz. Einige würden sagen, es klingt psychohaft. Sicherlich haben sie Recht. Allerdings haben diese Menschen die Verzweiflung, Trauer und Schmerzen in ihren Augen übersehen.
Ihre Augen.
Ihre Augen sind das Einzige an ihr, was sie nicht hasst. Das Einzige was sie an sich selbst mochte.
Vor vielen Jahren leuchteten diese grau-grünen Augen noch. Sie waren mit Kindheitsträumen gefüllt und viel Fantasie. Viel zu früh verschwand das Leuchten und hinterließ nur Leere. Damit es keinem auffällt distanzierte sie sich von allen und ließ niemanden an sich heran. Sie lernte früh sich zu verstellen und so zu tun als wäre alles in Ordnung.
Niemand bemerkte es.
Keiner sah die Tränen in den kaputten Kinderaugen.
Bis heute hat sich nichts verändert.
Keiner bemerkte es.
Nur nachts sah man ihre Tränen. Die Tränen, die sie tagsüber versteckte.
Sie lachte. Doch seit vielen Jahren war es kein echtes Lachen mehr.