Benjamin pov.
Diese Lippen sind so weich, aber auch rau und männlich. Sie hinterlassen ein sanftes Prickeln auf den Meinigen. Sie schmecken nach... Keine Ahnung, diesen Geschmack kann man einfach nicht beschreiben, aber sie schmecken herrlich. Der Kuss ist schon lange nicht mehr nur ein Kuss. Ich würde es schon eher als wilde Knutscherei beschreiben. Aber verdammt diese Lippen und der stahlharte Körper, der sich an mich presst, sie könnten einem grichischen Gott gehören. Ich bin noch etwas unsicher, ob ich das alles wirklich richtig mache, aber Leon hat sich bis jetzt nicht beschwert, also kann es doch nicht so schlimm oder falsch sein oder? Sonst hätte er doch...Wartet mal.
... nur einen Moment.
WAS ZUM TEUFEL TUE ICH HIER EIGENTLICH?
Oh my God!!!
Ich küsse ihn.
Er küsst mich.
Wir küssen uns.
Und warum zum Teufel, frage ich mich, ob es ihm gefällt?
Ich meine...Hallo er küsst hier mich. Einhundert nein Tausendprozentig gefällt es ihm. Seht mich an, ich bin hübsch, klug, ein Prinz, einfach fabulous und wie ich bemerke ziemlich leicht abzulenken.
Daran sollte ich dringend arbeiten. Also waum im Namen des Teufels lasse ich mich von ihm küssen?Ich öffne ruckartig meine Augen, während wir uns noch immer küssen, wobei ich erst jetzt bemerke, dass ich sie geschlossen habe. Leicht schockiert über mich und mein handeln, schubse ich ihn weg. Was jetzt, da er abgelenkt war, auch funktioniert hat. Er steht ein paar Schritte von mir entfernt und sieht mich mit Lust durchtränkten Augen und schwer atmend an.
Ich hingegen sehe ihn mit großen runden leicht geschockten Augen schwer atmend an.Er öffnet gerade seinen Mund, um etwas zu sagen, doch bevor er zu sprechen beginnen kann, bin ich schon zur Tür hinaus gestürmt. Dabei ignoriere ich völlig die Dienerin, die noch immer vor meiner Tür steht und mir verwirrt hinterher sieht.
Ich laufe durch das Schloss nur einen kurzen Moment davon entfert einfach los zu schreien. Wie konnte ich mich nur von dem Blödmann küssen lassen, nachdem er mich mehr oder weniger zu seinem Eigentum erklärt hat?
Als würde ich ihm auch nur jemals gehören. Ich bin ein selbständiger, gut alleine zurechtkommender und total verantwortungsbewusster Prinz!
„Achja?", fragt mich meine innere Stimme in meinem Kopf.
„Naja meistens jedenfalls", antworte ich dieser leicht sauer in Gedanken.
„Hmm wirklich?", fragt sie nochmal nach.
„Gut nur manchmal", gebe ich nach. Und ich könnte schwören hätte meine innere Stimme, die mir oft hilft, ein Gesicht, so würde sie jetzt eine Augenbraue hochziehen.
„Ach scheiße. Gut eigentlich bin ich das alles nie. Aber würde es darauf ankommen, könnte ich es sein!"
Während meiner inneren Diskussion mit einer Stimme, die es zum Glück nur in meinem Kopf gibt, laufe ich einfach unaufmerksam weiter durchs Schloss und bevor ich es merke, stehe ich auch schon im königlichen Speisezimmer. Natürlich sitzt der König und seine Familie bis auf Leon schon am Tisch und unterhält sich.
Meine Überlegungen, ob ich mich einfach wieder leise rausschleichen soll, werden zu nichte gemacht, als der König zum großen offenen Eingang des Zimmers sieht und mich in der Tür stehen sieht.
„Benjamin, Leon da seid ihr endlich. Wir haben schon auf euch gewartet. Setzt euch, dann werde ich das Dinner servieren lassen", spricht der König mich sogleich an.
Doch anstatt ihm gleich zu antworten, stehe ich lediglich verwirrt in der Tür. Leon? Er ist doch noch...meine Gedanken werden unterbrochen, als eine große warme Hand auf meinem unterem Rücken abgelegt wird und ich leicht zusammenzucke.
„Entschuldige Vater, dass wir so lange gebraucht haben."
Sein Vater, der König, nimmt dies nur mit einem einfachen Nicken zur Kenntnis und lässt es ansonsten unkommentiert. Den Schock bereits wieder vergessend, schiebt Leon mich derweilen auf einen der zwei einzigen noch freien Plätze zu. Gentleman like schiebt er auch noch einen der nebeneinander stehenden Sessel zurück, damit ich mich zu seiner Familie an den Tisch setzten kann. Dies nehme ich Augenverdrehend zur Kenntnis, beuge mich aber seinem Willen und setzte mich auf den dargebotenen Platz. Danach nimmt er auf dem anderen neben meinem stehenden Sessel platz und berührt mit seiner muskulösen Schulter die Meinige.
„War ja klar, dass er sich nicht einfach auf den Boden setzen hat können", denke ich leicht frustriert. „Jetzt muss ich auch noch während dem ganze Essen über seine Wärme spüren und seinen unglaublichen Geruch einatmen. Wer will das denn schon? Wer will denn einen großen muskulösen, dunkel Haarigen und bernsteinäugigen Prinz, neben sich sitzen haben, während einem die köstlichsten Speisen eines Landes gereicht werden?"
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My unwanted fiance
Teen FictionBenjamin hatte es nie leicht in seinem Leben. Seine Eltern sind arme Reisende, die ihre Kinder betteln schicken, auch rutscht ihnen gerne einmal die Hand aus. Als Benjamin dann 5 Jahre alt wird, die schockierende Nachricht, der Junge erkrankt an Gel...