-Kapitel 21-

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**Parker Clinton's POV**

Das laute Ticken der Uhr reizte mein Gehör. Aber tausende Verträge und Allerlei Papiere stapelten sich direkt vor mir.

Ich hob meinen Blick mit einem steifen Hals und stellte kurz darauf fest, dass der nächste Tag bereits angebrochen war.

"War Celine bereits zurückgekehrt?"

, ging es mir durch den Kopf. Außerschulische Aktivitäten hatte sie zuvor nie erwähnt und laut meines Wissens veranstaltete ihre Schule auch nichts in dieser Richtung.

Mit der Befürchtung ihr Ankommen einfach nicht bemerkt zu haben, schlich ich auf leisen Sohlen den Gang entlang um sogleich die hochwertige Tür aus Kiefernholz so behutsam wie möglich zu öffnen.

Doch wie ich auf dem ersten Blick realisierte, war ihr Bett völlig unberührt.

„Dieses Kind ist Sorahs Ebenbild"

, flüsterte ich in das verlassene Zimmer. Natürlich möchte ich die Kontrolle über Celine haben, schließlich kennt sie sich in so einer großen Stadt wie Seoul so gut wie gar nicht aus.

Jedoch war mir auf der anderen Seite sehr wohl bewusst, dass sie sich zurzeit im Alter der Jungen Rebellen befand. Sie anzurufen würde nichts bringen, da sie auch die Jahre zuvor nie an ihr Handy gegangen ist.

Mit einem lauten Ausatmen schloss ich letztendlich ihre Zimmertür und drehte mich um, um sogleich mich wieder dem Papierkram zu widmen.

Doch ich entschied mich die Arbeit für heute ruhen zu lassen, obwohl es sich eigentlich um wichtige Dokumente handelte.

Doch während ich erschöpft und übermüdet bin, wird wohl nichts gescheites dabei rumkommen. Immer wieder traten unbewusst Ereignisse in meinem Kopf. Szenarien, welche Celine betrafen.

Wo war sie gerade?

Mit wem war sie gerade zusammen?

Was machte sie?

Wäre sie wirklich so unanständig und würde  inmitten der Woche zur alkoholischen Flasche greifen?

Oder war sie gerade bei diesem blonden Burschen?

Fragen, die sich wahrscheinlich jeder Vater stellen würde. Die Müdigkeit überholte mich und ich entschloss mich daraufhin mich ins  Schlafzimmer zu begeben.

Wo auch immer Celine sein mag, ich hoffte, dass sie sicher war. So wie ich gestern am Morgen das Zimmer verlassen habe, fand ich es auch wieder.

Die langen grauen Gardinen, welche bis zum Boden reichten, waren einen Spalt geöffnet sodass es dem Mond leicht fiel seine Strahlen durch das Fenster du werfen.

Man könnte meinen, dass es Mitten am Tag wäre.

„Damals war es auch Vollmond gewesen"

, sprach ich zu mir selbst und wand meinen Kopf so gleich zu dem kleinen Bilderrahmen auf dem Nachtisch. Ihr breitet Grinsen erstreckte sich bis auf weiteres über ihr gesamtes Gesicht und ihre Auge strahlten tiefste Freude aus.

𝙳𝙴𝙴𝙿𝙴𝚁 𝚃𝙷𝙰𝙽 𝚃𝙷𝙴 𝙾𝙲𝙴𝙰𝙽Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt