Mein Arbeitstag verlief soweit recht entspannt. Liam belästigte mich nach unserem gemeinsamen 'Pinky Promise' nicht mehr und Zayn konnte sich sogar dazu aufraffen mir einen leckeren, heißen Kakao in meiner Mittagspause zu bringen.
Ich verschickte ein paar Mails, darunter auch einige wichtige Dokumente an den Geschäftsführer aus Irland. Wieder einmal wurde mir bewusst, welche Macht mein Chef hatte, dass er seine Firmen sogar in Irland stationieren konnte.
Er war wahrhaftig ein Mann der viel bewirken konnte. Einer der erfolgreichsten Wolverhampton's, wenn nicht schon London's.
Und das alles erreichte er bloß durch Marketing und das richige Verhalten. Dennoch lebte er in einem kleinen Appartment - gut, es hatte zwar Designer Möbel aber die sahen sowieso nicht sehr schön aus für meinen Geschmack.
Als ich wieder darüber nachdachte wieso sie dann so ein hohes Risiko eingingen, sah ich nicht auf die Uhr und meine Finger glitten automatisch über die schweren Tasten und ich schickte die letzte Mail ab.
Jedoch war es zu spät um alles wieder zurückzuholen nachdem ich, aus meinen Gedanken geschreckt, bemerkt hatte das die völlig falsche Mail an den Geschäftleiter aus Dublin verschickt wurde.
Scharf sog ich die Luft ein und mein Magen schien sich augenblicklich zu verkrampfen. Es wäre nichts schlimmes gewesen, wäre es nur eine falsche Mail gewesen, aber die abgeschickte Nachricht war der Vordruck einer Entlassung, also einer Kündigung.
Sie war zwar noch nicht mit einem Namen oder einer Unterschrift versehen, jedoch konnte ich mir schließlich nicht sicher sein ob der Herr aus Irland es nicht als ein falsches Zeichen ansehen und seine Arbeit niederlegen würde, im Glauben daran gefangen, sein Chef hätte ihn soeben gefeuert.
Ich sprang von meinem Stuhl auf und wollte zur Tür laufen, doch hielt kurz davor inne und überlegte. Wenn ich Mr Payne erzählen würde ich hätte soeben ausversehen seinen Mitarbeiter und Geschäftspartner der nach England kommen wollte, indirekt gefeuert, würde er mich trotz unseres Versprechens in Grund und Boden stampfen.
Und ich wusste was er für eine fürchterliche Kraft hatte, immerhin hatte ich ihn in einem Kampf gesehen.
Meine Hand fuhr automatisch zurück an meinen Körper und ich atmete tief durch. Der Tür wand ich meinen Rücken zu und setzte mich schnell wieder hin. Die Sache hatte ich durch meine eigene Schusseligkeit verhauen und nun müsste ich es wieder in Ordnung bringen.
Hastig suchte ich in den Kontakten unseres Büro-Telefons die Nummer des irischen Geschäftsmannes heraus und wählte sie nervös. Zwar war Mr Payne auch sein Chef aber als ein Leiter eines seiner Geschäfte, war der Ire in der Rangordnung auch über mir und er konnte mit mir umgehen wie er wollte.
Ich zweifelte stark daran das er auch an illegalen Underground-Kämpfen beteiligt war und ich somit auch etwas gegen ihn in der Hand haben könnte, von daher musste ich mich gut mit ihm stellen.
Ein rauschendes Piepen summte durch den Hörer, der von meiner schwitzigen Hand an mein Ohr gedrückt wurde als hielt mir jemand in diesem Moment gleichzeitig eine Pistole an den Kopf.
''Mr Horan hier, was kann ich für sie tun?'', ertönte eine sanfte, liebliche Stimme und mein Herz blieb stehen. Jetzt musste ich dem netten Herr'n nur noch meine Dusseligkeit beichten.
''M-mein Name ist Ella! Ich bin die Sekretärin von Mr Payne und naja ..'', fing ich entschuldigend an. In einem Seminar zu dem Thema Rethorik und wie wir mit Geschäftspartnern umgehen sollten, hatte ich gelernt, meinen Nachnamen nicht immer sofort zu nennen. Denn nur mit dem Vornamen wurde das Gespräch lockerer und persönlicher, was einen natürlich symphathischer machte für seinen Gegenüber.
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Dauntless || Liam Payne
Fanfiction⋙"Man muss verstehen wovon man spricht! Liebe zählt bei mir nicht, alles was wichtig ist, ist seine Arbeit korrekt zu erledigen!" , sagte er emotionslos und lehnte sich an die Wand. ⋙"Sie verstehen mich immer noch nicht. Sind sie bloß ein kalter Men...