„Ich kann das erklären! Ja, es ist eine Misses Payne .. aber .. nicht Liam. Es ist seine .. O .. Oma." Stotternd druckste ich herum um meine Nervosität zu verbergen. Wenn Liam wüsste, dass ich ihn eben als seine Großmutter verkauft hatte, wäre mein Leben mit höchster Sicherheit zerstört.
Harry zog skeptisch eine Augenbraue hoch und seufzte. Seine Körperhaltung verriet, dass er mich längst entlarvt hatte. Ein kühler Blick schob sich auf sein Gesicht und ließ mich erstarren. Mich überkam die Angst das er jeden Moment losstürmen und Liams Oma - .. Liam - aufsuchen würde.
Eine weitere Prügelei wollte ich nicht mit ansehen. Zudem war mir bewusst, dass auch dieses Mal mein Chef die Oberhand gewinnen würde. Hinzu kam noch der emotionale Druck von Charlie, welcher sich immer mehr von mir entfernte. Nicht zu verneinen war natürlich, dass auch ich Abstand zu ihm suchte. Es war ein einziges Hin und Her. Bedrückt schaute ich ein paar Sekunden lang zu Boden, um mich innerlich wieder zu sammeln.
„Harry, ich schwöre dir das Liam nicht in diesem - ... och nö."
Panisch sah ich mich um. Vor mir stand niemand mehr, kein Harry. „Das ist doch jetzt wohl nicht dein Ernst, Styles.", zischte ich erboßt und erblickte die aufgerissene Haustür hinter mir. „Idiot!", hallte eine tiefe Stimme aus dem Treppenhaus und so schnell ich reagieren konnte, trugen mich meine Füße auch schon die Treppe hinunter.
Zwar war es Liams Stimme, doch er redete überraschender Weise nicht mit Harry. Seine Finger krallten sich in das Hemd von Charlie, welchen er gegen seine schwarze Holztür drückte. Pure Angst spiegelte sich auf dem Gesicht meines Freundes wieder. Seine Hände hob er in einer defensiven Abwehrhaltung, doch Liam schien seine Signale nicht einmal wahrzunehmen.
„Verschwinde aus diesem Apartment und wage es dich ja nicht, noch einmal so über einen meiner Mitarbeiter zu reden! Hast du mich verstanden? Deine Eifersuchts-Szene heute Nachmittag war schon übertrieben genug .." Liams Ton war dunkel und bedrohlich, seine Augenbrauen zu einem unheimlich ärgerlichen Gesichtsausdruck zusammengezogen.
Hastig nickte Charlie und ehe ich nachdenken konnte, warf ich mich von der Seite gegen Liam, so dass er ihn fluchend losließ.
"Lass ihn in Ruhe!", brüllte ich furios und stellte mich vor Charlie, der gierig ein und aus atmete.
"Aber ich habe ihn doch gerade gehört! Ich habe gehört was er über dich unter seinem Atem sagte als er hochging, gerade als ich meine Tür zu gemacht habe! Ich lasse es nicht zu, dass jemand so über meine Mitarbeiter redet! Er sagte du-" Hastig versuchte er mir zu erklären, was vorgefallen war, jedoch hob ich nur rasch eine Augenbraue.
Ich war wütend auf ihn, denn woher nahm er sich das Recht dazu Charlie mit einem Mal so anzufallen? Vielleicht tischte er mir auch gerade eine Lüge auf und wollte einfach nur an Sympathie gewinnen.
"Ich habe es satt! Wirklich, ich kann es mir nicht erklären wie du es hinbekommen hast, dass ich mich jeden Tag eher wie ein Babysitter statt einer Angestellten, fühle! Zudem interessiert es mich auch nicht, mit wie vielen Mitarbeitern du bereits deinen Spaß hattest oder nach welchen Kriterien du deine Sekretärinnen ausgewählt hast, ich will dir nur eins sagen: .. ich lasse mir nichts mehr gefallen und mittlerweile ist es mir auch egal geworden ob du mir eine Kündigung in die Hand drückst! So schwer wird es ja wohl nicht sein einen neuen - besseren - Job zu finden, nicht wahr Mr Payne?"
Herausfordernd starrte ich ihm außer Atem in seine Augen. Trotz der angespannten Situation wirkte das weiche Braun, in welches ich blickte, noch immer sehr beruhigend. Dies konnte man jedoch nicht von meinen zitternden Händen sagen.
Wie oft hatte ich in den Harry Potter - Büchern schon von Butterbier gelesen? Denn genau das brauchte ich in diesem Augenblick mehr als alles andere.
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Dauntless || Liam Payne
Fanfiction⋙"Man muss verstehen wovon man spricht! Liebe zählt bei mir nicht, alles was wichtig ist, ist seine Arbeit korrekt zu erledigen!" , sagte er emotionslos und lehnte sich an die Wand. ⋙"Sie verstehen mich immer noch nicht. Sind sie bloß ein kalter Men...