"Du wirst es schon sehen, Ella!", äffte ich seine bedrohlich klingenden Worte in einer dümmlichen Stimme nach, nachdem auch er sich wieder an die Arbeit gemacht hatte. Doch seine Aussagen ließen mich nachdenklich werden.
Was wäre, wenn die Beziehung zwischen Charlie und mir einfach nicht sein sollte? Wenn er einfach nicht der Richtige für mich war ... Um ehrlich zu sein, wusste ich dies schon eine ganze Zeit lang, nur wollte ich an dem letzten Fünkchen Hoffnung festhalten und nicht aufgeben - so wie ich es jetzt tat.
Doch auch Mr Payne's geradezu beschützerische Handlung wich nicht aus meinem Kopf. Er hatte sich gegen seinen Freund gestellt, ihn aus dem Gebäude rausgeworfen und wäre vermutlich beinahe auf ihn losgegangen. Aus eben diesem Verhalten wurde ich nicht wirklich schlau. Sein Gemütszustand änderte sich von Minute zu Minute. Mal war er wütend auf mich und ich bekam Angst, nun würde er mir die Kündigung überreichen wie ein Sportler der eine Gold-Medaille bekam, dann schien er mir als bettelte er regelrecht darum das ich mich vor ihm ausziehen würde.
Pünktlich zum Feierabend hatte ich meine Tasche zusammen gepackt, die Dokumente fertig gestapelt auf Mr Payne's bereits verlassenen Schreibtisch gelegt und hatte mich für diesen Tag von Zayn verabschiedet. Bei ihm bedankte ich mich, dafür das auch er mir vorhin zur Seite gestanden hat, mit einem heißen Kaffee und einem Donut von dem kleinen Bäcker nebenan.
Er musste heute seine Minusstunden aufarbeiten und hatte deswegen einen recht langen Abend vor sich. Ich ging derweil nach Hause und genoss das warme Wetter zum späten Nachmittag. Auch diesmal begleiteten mich meine Füße an dem kleinen Park vorbei, der nur ein paar Straßen neben der Agentur lag. Dieser war wirklich nicht groß, aber dennoch lockten das grüne Gras, der kleine Spielplatz und der extra angelegte See viele Bewohner Wolverhamptons an.
Ich habe ihn mir bisher noch nie genauer angesehen, da es einfach keinen Grund dafür gab und meine Zeit leider anders verplant war, doch heute schien mich mein ach-so-geliebtes Schicksal ... mal wieder für einen wirklich absoluten Idioten zu halten.
Brüllende Geräusche erreichten meine Ohren und ich blieb stehen, es hörte sich an als würde jemand kämpfen. Eine nervige Vorahnung wer dieser jemand sein könnte überkam mich, doch ich konnte mich nicht davon abhalten einen Blick zu riskieren.
Schnell huschte ich um ein paar Büsche herum, die Blicke vieler Menschen auf mich ziehend, und lugte dann zum See hinüber. Mir stockte der Atem. Liam bekam gerade einen Schlag ins Gesicht und fiel erschöpft zu Boden. Er und sein Gegner trugen nichts weiter als ein paar .. Bade-Shorts? Der andere Kämpfer hatte, wie mein Chef, bandagierte Hände und stellte sich nun vor ihn, während Liam keuchend im Gras lag. Als der andere Mann seine Hand erneut hob, rannte ich los.
"Lassen sie ihn in Ruhe, dieser Kerl zahlt mir mein Gehalt!", brüllte ich motiviert und warf mich mit voller Wucht gegen den Braunhaarigen. Erschrocken wurde er von dem Ruck mit zu Boden gerissen und ehe ich mich versah, rollten wir zum Ufer. "Was soll das?", ächzte er unter meinem Gewicht und ich versuchte ihn mit aller Kraft unten zu halten.
Verwirrt schuten mich seine blauen Augen direkt an und für einen Moment stoppte ich. Er kam mir so unfassbar bekannt vor, als hätte ich ihn bereits auf einem Foto gesehen! Es schien mir so, nur wusste ich nicht wo. Als sich plötzlich ein weiterer Druck auf uns warf, war es unausweichlich und von diesem Aufprall - es war Liam der sich auf uns draufgeworfen hatte - rutschten wir immer weiter hinunter zum Ufer.
"Ella! Was soll das?", zischte Liam. Über meine Schulter hinweg sah ich in seine verengten Augen und wurde nervös. Das bedeutete Ärger. Sehr großen Ärger. "Aber er hat dich angegriffen!", versuchte ich mich zu verteidigen. Noch immer lagen wir alle aufeinander und so langsam wurde die Situation unangenehm.
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Dauntless || Liam Payne
Fanfiction⋙"Man muss verstehen wovon man spricht! Liebe zählt bei mir nicht, alles was wichtig ist, ist seine Arbeit korrekt zu erledigen!" , sagte er emotionslos und lehnte sich an die Wand. ⋙"Sie verstehen mich immer noch nicht. Sind sie bloß ein kalter Men...