"Zayn, wann ist Liam's Kampf heute Abend?''
''Möchtest du da etwa hin? Ich glaube kaum, dass das ein geeigneter Ort für dich ist, vielleicht solltest du zu Hause bleiben, glaub mir.''
''Wann ist Liams Kampf?''
Es dauerte ungefähr eine Stunde, die ich wartend vor meinem Handy verbrachte. Ich wollte mir das Spektakel heute unbedingt ansehen. Wie Zayn bereits sagte, wäre es ein emotional schwieriger Gegner für ihn und um ehrlich zu sein, wollte ich sehen ob Liam heute verlieren würde. Ich wünschte es ihm jedenfalls.
Meine Finger huschten so schnell über den Bildschirm wie noch nie, als ich das gewohnte Pling hörte.
''23 Uhr. Wenn du wirklich kommen solltest, will ich dich nur vorwarnen, dass könnte kein entspannter Abend werden.''
Seufzend schmiss ich mein Handy auf mein Sofa, setzte mich hin und stützte meinen Kopf mit meinen Händen ab. Wieso wollte er nicht dass ich kam? Ein weiterer 'jubelnder' Zuschauer ist doch wohl nichts Verbotenes.
Erschrocken fuhr ich hoch, als mir einfiel was ich heute Abend eigentlich vorhatte. Oder eher was Charlie vorhatte. Er wollte mit mir über mein Verhalten diskutieren. Sollte ich es wirklich wagen mich von ihm anmeckern zu lassen? Vielleicht würden wir uns ja sogar wieder versöhnen! Vielleicht würde er sich bessern.
Mein Gehirn schob den Gedanken beiseite. Wenn er sich wirklich bessern wollte, hätte ich längst etwas davon gesehen. Ich würde ihn morgen früh besuchen und mit ihm seine Probleme besprechen.
Durch einen flüchtigen Blick auf die Uhr erkannte ich, dass es bereits 21:30 war, ich hätte vorhin nicht einschlafen dürfen nach dem Abendbrot. Eventuell lag es auch daran, dass mein Abendbrot aus Schokolade und etlichen Süßigkeiten bestand, die sich im Paket, meinem Geburtstagsgeschenk, meiner Mum befanden.
Nach all den Jahren kannte sie meinen Geschmack immer noch so gut wie früher als kleines Kind. Eine weitere Schachtel war in dem Paket versteckt, eine kleine, gut von Geschenkpapier umschlossene, welche zwischen dem Süßigkeiten Haufen steckte. Dank meiner Gier war jener Haufen aber bereits ... weg.
Langsam hob ich mich hoch, ächzend, und packte dann meine Sachen zusammen. Noch schnell einen Apfel geschnappt - ich war überrascht das ich den freiwillig aß - ging ich aus der Tür und machte mich dieses Mal zu Fuß auf den Weg zu dem dunklen Gebäude.
Ich wollte Zayn nicht fragen ob er mich mitnahm, schließlich konnte ich es nicht immer ausnutzen das er ein Auto besaß.
Harry hatte mich vorhin noch angerufen, mich gefragt ob alles in Ordnung wäre und ob er morgen mal meine Wohnung sehen könnte. Über den letzten Punkt war ich mir unsicher, schließlich wohnte Liam eine Etage unter mir und wenn sich die beiden sehen würden, würde das so aussehen, als ob zwei Giraffen versuchen würden sich gegenseitig die Köpfe in die Baumkrone zu hauen.
Dennoch sagte ich zu, die Sache mit Liam verschwieg ich ihm jedoch.
Meine Füße führten mich durch die Straßen, welche schon gar nicht mehr beleuchtet waren. Zwar konnte ich noch einiges erkennen, aber es gab weiterhin Ecken oder Gassen wo ich nicht genau sagen konnte, ob sie 'unbewohnt' waren.
Ich ging nun schon seit 45 Minuten und versuchte mich an den richtigen Weg zu erinnern, auf dem Charlie und ich hierhergekommen waren. Auch wenn es sich mit dem Auto um einiges sicherer angefühlt hatte.
Bei einigen Straßen musste ich raten und überlegte lange dort nun lang zu gehen. Andere widerum erkannte ich sofort wieder, durch Graffiti-Motive oder durch die vielen Stühle die andauernd vor den Haustüren standen. Ich wusste nicht wieso und wollte es auch gar nicht wissen.
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Dauntless || Liam Payne
Fanfiction⋙"Man muss verstehen wovon man spricht! Liebe zählt bei mir nicht, alles was wichtig ist, ist seine Arbeit korrekt zu erledigen!" , sagte er emotionslos und lehnte sich an die Wand. ⋙"Sie verstehen mich immer noch nicht. Sind sie bloß ein kalter Men...