Soyan's Sicht
Als wir endlich beim Supermarkt ankommen, schnappen Herr Kim und ich uns einen Einkaufswagen und eilen hinein. Es ist nicht so, dass wir vor der Sonne fliehen wollen... Es ist einfach.. Ich würde es als Aufregung bezeichnen.
Die gute Laune scheint uns überkommen zu haben, denn wir beide können kaum aufhören zu lächeln. Natürlich ist es ungewöhnlich mit seinem Baukunst Professoren einkaufen zu gehen, aber im Moment ist er mehr wie ein Freund für mich.
Ich summe vor mich hin, als ich den Wagen vor mir herschiebe. Die vordere Seite gehört mir, die hintere Seite Herrn Kim.
So kämpfen wir uns also durch den gesamten Laden, doch die wahre Herausforderung kommt mit der Süßigkeiten Abteilung. Nein, bitte nicht...
Als wir sie durchlaufen, werden meine Beine automatisch langsamer und ich kann mich kaum zurückhalten. Na toll.. Meine pregnancy cravings schalten sich wieder ein. Plötzlich habe ich große Lust auf die verschiedensten Süßigkeiten.
Gott.. Es ist mir so peinlich..
"Hm? Soyan?", höre ich Herrn Kim's Stimme von einem anderen Gang kommen. Ich schaue umher um, mich mit ungefähr 5 Packungen Süßigkeiten in der Mitte des Flurs wiederzufinden. Na super.
"H-Hier bin ich", lasse ich ihn wissen und watschle langsam wieder zu unseren Einkaufswagen.. Und als ob es nicht schon genug wäre, entdecke ich meine Lieblingsschokolade in einer der hohen Regale. Dann schweife ich auch schon von meiner vorhergesehenen Route ab und versuche an sie heranzukommen.
"Soyan!", höre ich Herr Kim und zucke ein wenig zusammen. "Warte", sagt er und eilt herbei. "Wieso rufst du denn nicht nach mir, hm?", fragt er und nimmt mir die ganzen Sachen aus der Hand. Anschließend schaut er auf und lächelt sanft. "Wolltest du die hier?", fragt er und streckt seinen Arm ganz gelassen nach meiner Lieblingsschokolade aus.
Ich wäre da nicht mals drangekommen, wenn ich gesprungen wäre... und er? Er kann einfach danach greifen.
Ich nicke und schaue mit roten Wangen auf den Boden. Gott, das ist mir so peinlich.
"Hey, die muss das nicht peinlich sein, hm?", spricht Herr Kim, als er mir ganz leicht auf die Schulter tippt, dann trägt er all meine Sachen zu unserem Wagen.
"Wir beide wissen, dass die kleine ziemlich viel Verlangen kann", lächelt er mich an, als ich ihm folge.
Wie kann es bloß sein, dass er innerhalb von wenigen Sekunden die Unsicherheit in mir vertreiben kann?
"Ich.. Ja, stimmt", kichere ich leise, als wir unseren Einkauf fortsetzen.
-
Und wenn wir endlich fertig sind, machen wir uns auf den Weg zur Kasse. Die Situation ist mir ein wenig unangenehm.. Dennoch muss ich da jetzt durch.
Wir beide zahlen für unseren Einkauf und verlassen anschließend den Laden.
"Setz du dich ins Auto. Ich werde alles in den Kofferraum einladen", sagt er.
"Aber.. Sind Sie sich sicher?", frage verunsichert.
"Natürlich. Denkst du ich würde dich die Männerarbeit verrichten lassen?", fragt er.
Ich seufze ein wenig amüsiert, setze mich dennoch in den Wagen und warte darauf, bis er mir endlich wieder gesellschaft leistet.
"Und du meintest du wärst nicht schwer zu überreden..", schmunzelt er und ich schmolle.
"Bin ich ja auch nicht", murmle ich ein wenig beleidigt. "Naja.. vielleicht ein bisschen"
Er lacht triumphierend und zögert nicht wirklich lange mit dem Losfahren.
Es scheint so, als gäbe es meinen Professoren nicht wirklich.. Nur einen guten Freund namens Kim Namjoon. Ich kann gar nicht sagen wie unfassbar dankbar ich ihm für den heutigen Tag bin... für alles, was er er für mich getan hat.
Und als wir bei mir zu Hause ankommen, seufze ich ein wenig enttäuscht aus. Es hat so sehr Spaß gemacht.. Vielleicht schon ein wenig zu sehr. Ich sollte mich an diesen Gedanken nicht gewöhnen... Wahrscheinlich wird so etwas sogar nie wieder passieren..
"Da sind wir", murmelt er und macht den Motor aus, lässt aber seine Schlüssel stecken.
"Mhm... da sind wir", wiederhole ich leise und schaue aus dem Fenster auf das riesige Gebäude, in dem ich wohne.
"Ich schätze mal es ist so langsam Zeit zu gehen", spreche ich leise, als ich die Tür öffnen will.
"A-Ah. Warte, Soyan", springt er fast schon förmlich aus dem Auto und eilt zu meiner Seite, um mir die Tür aufzumachen.
Es bringt mich zum Lachen. Er ist viel zu lieb. "Das wäre doch gar nicht nötig gewesen. Noch kann ich mich ganz gut bewegen"
Er kratzt sich am hinterkopf und zwingt sich ein wenig mit mir zu lachen, als er mir zum Kofferraum folgt.
"Eh.. Nimm du nur das hier", spricht er und gibt mir meine Tasche in die Hand. "Ich trage dir den Rest hoch. Naja.. Es ist nicht viel.. Dennoch wäre es zu viel für mich alleine.
Es würde keinen Sinn machen das Angebot abzuschlagen, denn alleine würde ich es sowieso nicht schaffen.
"Ja.. Ehm.. Danke", nicke ich und lächle ganz leicht, als ich auf die Tür zugehe. Ich schließe sie auf und halte anschließend die Tür für ihn auf.
"Danke", summt er und läuft geradewegs auf den Fahrstuhl zu. Auch den öffne ich für ihn, denn seine Hände sind voll.
- Kleiner, fieser cut^^-
Es tut mir Leid, dass für eine sehr lange Zeit nichts mehr hier bei diesem Buch kam, aber ich hatte viel um die Ohren. Abitur - dies das und dann noch verschiedene Projekte. Aber ich hoffe ich werde ab dem Wochenende ein wenig aktiver sein
Schreibt mir doch wie immer bitte, wie ihr das Kapitel fandet und eventuell auch noch ein paar Wünsche. Das würde mich sehr freuen!
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Take my hand | Namjoon x Reader
FanfictionIch versuche durchzuhalten. Ich werde nicht aufgeben.. Hörst du? Für dich werde ich immer weitermachen. Nur für dich, mein Engel. Egal wie oft ich mir selbst den Atem stehle, ich werde dich und mich selbst niemals aufgeben. Wir schaffen es auch zu z...