Magical Contest 2019 - Beiträge

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Sagenhaftes Spiel der Holyhead Harpies

1953

Edinburgh. Die vergangene Woche wird wahrscheinlich als eine der längsten der englisch-irischen Quidditchgeschichte eingehen. Und das, obwohl am Anfang des siebentägigen Spiels der Holyhead Harpies gegen die Helberg Harriers alles so schnell zu verlaufen schien. Tore jede Minute, von den Spielern waren teilweise nur dunkelgrüne und türkise Umhänge zu sehen. Doch der erhoffte zeitige Schnatz-Fang blieb aus. Die irische Sucherin Glynnis Griffiths stieg in manchen Momenten so auf, dass man rätselte, ob die gefeierte Spielerin der Holyhead Harpies nicht doch vor Langeweile in den nächsten Pub verschwinden würde. Ihr Gegenspieler jedoch, der neu eingesetzte Michael Drahn konnte vor Aufregung gar nicht aufhören, Loopings zu schlagen. Doch sollte die Euphorie nicht lange wehren. Nachdem die Nacht eingebrochen war, schien die Lage kritisch. Selbst die Besen seien erschöpft gewesen, meinten unsere Reporter vor Ort. Nach Wechsel der Spieler lief das Spiel wieder flüssiger. Es wurden noch mehr Tore geschossen. Man berichtete über eine neue Art des Quaffle-Wurfs, ausgeführt von der nord-englischen Jägerin Miranda Kreggsforth. Die Zuschauer wurden von dieser Spielerleistung in Staunen versetzt. Auch die Harriers konnten mit ihrer Spielweise punkten. Wie Habichte zogen die deutschen Jäger ihre Kreise über dem Spielfeld und schlugen dann blitzschnell zu. Wie der berühmte irische Kapitän Darren O'Hare einst sagte: "Wilder denn ein Drache und doppelt so gerissen". Doch die Frauenmannschaft hatte einiges entgegen zu setzen. Sie spielte besser als je zuvor: sagenhafte Manöver konnte man von der Hüterin Era Jean beobachten, die selbst mit ihrem kleinen Finger das Tor gekonnt verteidigte. Auch die Kapitänin Gwendolyn Morgan, die als Jägerin eine hohe Stellung genießt, schoß grandiose Tore auf ihrem Sauberwisch fünf eins. In den langen Spieltagen verlor die Leistung der Spieler nicht an Rausch. Auch wenn in einigen Momenten die Spieler beider Teams erschöpft waren, so hielten sie die Zuschauer auf Trab -  noch nie wurden so viele unterschiedliche Taktiken angewandt wie in diesem Spiel. Wenn die Harpies in einem Moment ruhig waren, schossen sie im nächsten Moment in berauschender Geschwindigkeit davon. Die Heidelberg Harriers brachten einige Tricks auf die Reihe, die die Zuschauer in Angst und Schrecken versetzte. Aber die Deutschen sind Profis in Sachen Tricks - kein einziger Unfall trug sich zu. Allgemein lief das Spiel so glatt, dass keiner der Spieler größere Verletzungen als blaue Flecken davon trug. Was allerdings bei den Zuschauern oft zu verzeichnen war, waren schmerzende Augen. Selbst unsere Reporter, die zehn an der Anzahl waren, konnten es sich nicht verkneifen für einige Momente die Augen zu schließen. Was natürlich nichts an der hervorragenden Qualität unserer Berichterstattung aussetzt! Nach sieben Tagen erbittertem Kampf entschied sich die Lage dann entgültig. Bei sommerlichem Wetter war der spektakuläre Schnatz-Fang der Sucherin Glynnis Griffiths sehr gut zu sehen, obwohl diese sich in einem halsbrecherischen Tempo ein Wettrennen mit dem deutschen Sucher lieferte. Nach diesem Kopf-an-Kopf-Rennen flog sie am Ende sieben Ehrenrunden auf den Sieg der Holyhead Harpies. Tausende von Zuschauern seien in Ohnmacht gefallen, ob vor  Müdigkeit oder Freude, sei dahingestellt. Dieses Quidditchspiel war wohl eines der Besten! Auch gibt es Gerüchte über einen Heiratsantrag des deutschen Kapitäns Rudolf Brand, der nach dem Spiel vor der gegnerischen Kaptänin auf die Knie gegangen sein soll! Was halten Sie von diesen Gerüchten? Teilen Sie Ihre Meinung mit uns! Senden Sie Ihre Eule an die "Gerüchteküche" des Tagespropheten.

Wenn Sie einen  noch detailliertem Spielplan lesen wollen, kaufen Sie sich unsere Extra-Ausgabe "Der Schnatz von Edinburgh".

Berichterstattung des Tagespropheten

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