Seit dem Gespräch mit Minho läuft es Freundschaftlich sehr gut zwischen uns. Wir begrüßen uns, reden und verabschieden uns so als wären wir uns schon länger bekannt. Die unangenehme Stimmung die wegen der Party herrschte, ist verschwunden und sogar Felix konnte sich mit dem Gedanken anfreunden, dass ich nun etwas mit ihn zu tun habe. Ab und zu fühle ich mich in seiner Gegenwart trotzdem nicht wohl. Die Frage wovon seine Wunden kommen, spielt eine zu große Rolle für mich. Doch egal was wir machen, scheint es unmöglich für mich zu sein an eine Antwort zu gelangen. So wenig ich es auch glauben möchte, verliere ich manchmal die Hoffnung. Vielleicht hat er sich doch nicht verändert? Innerlich weigere ich mich genau dies zu glauben. Verändert hat er sich auf jeden Fall. Er ist nett geworden. Und den Streit mit Changbin hat er auch eingestellt. Außerdem hat er mir persönlich gesagt, dass er damit aufgehört hat. Ein großes Fragezeichen liegt auf meinen Gedanken. Ein leises Seufzen verlässt meine Lippen und ich betrete lustlos den Schulhof. Schnell begrüße ich meine Freunde und gehe daraufhin zusammen mit ihnen in den Unterricht. Mit einem relativ langsamen Tempo beginnt die erste Stunde und endet ebenso mit diesem wieder. ,,Minho.", rufe ich in der Pause und gehe mit schnellen Schritten auf ihn zu, ,,wo warst du gestern?" Fragend bleibe ich bei ihm stehen und schaue an ihm herunter. Lächelnd begrüßt er mich. ,,Ich- Mir ging es nicht so gut. Ist aber schon viel besser." Erneut lächelt er und verlässt das Forum. Hektisch und skeptisch über seine Antwort folge ich ihm. ,,Ist gestern etwas spannendes passiert?", fragt er mich und dreht sich zu mir um. ,,Wir haben nur Sport zusammen.", sage ich und schmunzele leicht, ,,gestern hatten wir nichts zusammen. Da musst du jemand anderen fragen." Ohne das ein weiteres Wort seinen Mund verlässt, geht er zügig weiter und setzt sich schließlich auf eine Bank. Sofort macht er platz für mich und starrt zu mir, sobald ich mich zu ihm nieder lasse. ,,Morgen.", beginne ich, ,,findet eine Party statt." Er legt seinen Kopf in die Seite und schaut mich fragend an. ,,Gehst du mit mir hin?" Ich muss blinzeln sobald ich zu ihm hoch schaue, denn die Sonne blendet stark. ,,Also.", rede ich weiter, ,,wenn du willst können die anderen auch mit kommen. Natürlich nur so unter Freunden." Eingeschüchtert nickt er schließlich und lehnt sich zurück. ,,Ich kann dich abholen.", sagt er leise, ,,ich weiß ja wo du wohnst."
||Zeitsprung||
Ungewohnt lange für meine Verhältnisse stehe ich vor dem großen Spiegel, betrachte mein Spiegelbild, zupfe an meinem Oberteil und versuche meine unordentlichen Haare zu richten. Meine langen weißen Socken ziehe ich so weit herunter, dass ein Stückchen Haut zwischen ihnen und meiner schwarzen Hose zu sehen ist. Die schwarz-weißen Schuhe stimmen mit meinem Oberteil überein, das von einem alten T-shirt überdeckt wird. Beim zubinden meiner Schuhe dringt die Türklingel durch mein Trommelfell und lässt meine Finger flink ihre Aufgabe vollenden. Schlussendlich springe ich auf, schnappe mir meine Jacke und öffne lächelnd die Tür. Minho starrt mir entgegen und ich verlasse schnell die Wohnung bevor meine Mutter ihn zu Gesicht bekommt. Sie habe ich in dem Glauben gelassen, dass die anderen mich abholen würden und noch bin ich fest entschlossen, dass dies die bessere Entscheidung war. Sobald wir zusammen den windigen Bürgersteig betreten, kann ich mich glücklich schätzen, dass meine Haare nichts geworden sind. ,,Kommen deine Freunde auch noch?", fragt er mich und schaut mich im laufen an. Ich schaue an ihm hoch und werde von meiner Antwort abgelenkt. Das erste mal seitdem ich ihn kenne, hat er nichts auffälliges an sich. Die eigenartigen verfärbungen die bereits ein Teil von ihm waren, sind verschwunden. Beim genauerem Hinsehen, wäre es auch gut möglich, dass er sie bloß über geschminkt hat. Doch hoffen tue ich natürlich, dass die schmerzhaften Flecken einfach verschwunden sind und wohl möglich nie wieder zurück kehren. Sein fragender Blick holt meine Gedanken zurück und lässt mich zügig antworten. ,,Ja.", sage ich und beginne damit ihre Namen auf zu zählen, ,,Seungmin, Jeongin und Felix kommen." Schlagartig beende ich meine Rede und setze leiser fort. ,,Changbin natürlich auch. Aber wir können uns ja von ihnen fern halten." Nickend versuche ich mich selber auf einen guten Ausgang des Abends einzustimmen und wandere unauffällig näher an seine Seite. Vorsichtig nickt er. ,,Wie läuft es denn zwischen euch?", erlaube ich es mir nach zu fragen und schaue ihn wieder an. ,,Seit unserer letzten Auseinandersetzung ganz gut.", sagt er froh, ,,er läuft mir auffallend wenig über den Weg. Vielleicht hat dein Freund einen guten Einfluss auf ihn." Mit zu Boden gesenktem Blick kickt er einen Stein vor sich her. ,,Ich weiß nicht was genau zwischen ihnen passiert.", antworte ich ihm, ,,aber vielleicht verändert liebe die Menschen."
Heyy
Danke fürs warten, es kommt so selten etwas von mir :/×
Naja, die Story nähert sich so langsam dem Höhepunkt, aber meistens schmeiße ich meine Pläne so oder so noch einmal um xD Wenn es aber so läuft wie geplant, wird es bald wieder spannender ;)
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υηα¢єρρтαвlє || Minsung
Fanfiction// Ein geheimnisvoller Junge und einer, der das komplette Gegenteil von ihm verkörpert. Ist die Warheit surreal geworden oder haben sich die Lügen voran gekämpft? // •German Ff •Ships: Minsung and Changlix •Don't like it? Don't read it ;)