Zusammen setzen wir uns in Bewegung. ,,Versuch leise zu sein.", haucht er mir ins Ohr sobald er die leicht quietschende Tür in Zeitlupe öffnet. Leise?, denke ich mir, warum? Ich dachte wir sind bei ihm Zuhause. Vorsichtig schiebt er die Tür soweit auf, dass wir zusammen durch passen und wir betreten den kahlen Flur. Leicht verwirrt folge ich ihm, stelle jedoch keine weiteren Fragen. Ich versuche keine Atemgeräusche von mir zu geben indem ich meine Luft anhalte, doch die quietschenden Bodenbretter sorgen für genug Lärm. Schlafen seine Eltern noch und er möchte sie nicht wecken? Mit meinem immer noch leicht betäubtem Verstand laufen wir die Treppen herunter als plötzlich eine raue, tiefe Stimme meinen Atem gefrieren lässt. ,,Minho.", sagt ein Mann mit Bart und einer eindeutigen Alkoholfahne. Langsam dreht mein Freund sich zu ihm um. ,,Was macht der hier?", fragt er mit grimmiger Stimme und zeigt auf mich. Gereizt tritt er einen Schritt auf Minho zu. Unschlüssig schaut er für eine Sekunde zu mir. ,,Du musst gehen.", sagt er mit leiser Stimme ohne seinen Blick von dem Mann zu werfen. Ist das sein Vater?, frage ich mich, was sollte er sonst hier zu suchen haben? Mit einem weiteren Schritt kommt er auf uns zu und ich entscheide mich dazu sein Angebot anzunehmen. Er öffnet hinter seinem Rücken leise die Haustür und spricht erneut zu mir. ,,Jetzt geh schon.", flüstert er und stellt sich vor mich. Vorsichtig schiebt er mich heraus und ich versuche einen letzten Blick von den beiden zu erhaschen. Hinter mir fällt die Tür sofort ins Schloss und ich bleibe für einen Moment lang regungslos stehen. Was passiert war verwirrte mich. Was macht er mit ihm und warum ist er gleich so wütend gewesen? Hat Minho etwa nie Besuch? Sobald ich ein lautes Poltern aus dem Haus vernehme erschrecke ich. Kann ich einfach gehen? Mein Insinkt besiegt meinen Verstand und ich verlasse die Gegend schnellstmöglich. Ziemlich schnell finde ich mich zurecht, schließlich war ich ja heimlich schon einmal dort gewesen. Mit schnellem Tempo biege ich um die Ecken und schaue mich immer mal wieder um, bis ich letztendlich bei mir Zuhause ankomme. Vorsichtig drücke ich auf die Türklingel und male mir bereits mehrere Theorien aus was meine Mutter mir alles vorwerfen könnte. Schließlich aber öffnet mein Bruder mir die Tür und ist bereits auf dem halben Weg zurück in sein Zimmer, als er stehen bleibt und sich mit gerunzelter Stirn wieder zu mir wendet. ,,Wo warst du?", fragt er neugierig und schaut mir dabei zu wie ich die Tür hinter mir schließe und mich von meinen Schuhen, sowie meiner Jacke trenne. ,,Auf einer Party.", antworte ich ihm leise. ,,Und du kommst erst jetzt wieder?" Grinsend lehnt er sich an einer Wand an. ,,Wo hat mein kleiner Bruder bloß die Nacht verbracht?" Leise kichert er, währenddessen ich nicht zu unterdrücken versuche, dass ich seine Aussage eher weniger lustig fand. ,,Du kannst auch an nichts anderes denken.", sage ich, seufze und mache mich auf den Weg in mein Zimmer. Auf diesem taucht plötzlich meine besorgte Mutter auf. ,,Jisung!", sagt sie erleichtert und umarmt mich innig. ,,Wo warst du so lange? Wolltest du nicht gestern Abend wieder kommen?" Lustlos und ohne ihr zu antworten gehe ich weiter Richtung Zimmer und bemerke wie sie mir folgt. Meine Gedanken sind bei Minho und eine passende Ausrede habe ich auch nicht parat. Müde schmeiße ich mich auf mein Bett. ,,Ich habe bei Felix übernachtet.", sage ich leise, ,,tut mir leid das ich mich nicht gemeldet habe. Habs vergessen." Schulterzuckend schaue ich sie an und warte bis sie das Zimmer verlässt, dann aber in der Tür stehen bleibt. ,,War es denn wenigstens schön?", fragt sie ein letztes mal und lächelt. Hastig nicke ich und lächele so lange, bis sie sich erneut umdreht und diesmal endgültig verschwindet. Erschöpft drehe ich mich um und hole mein Handy heraus in der Hoffnung das Minho sich gemeldet hat. Natürlich aber zeigt es mir keinerlei Nachrichten an, weswegen ich es wütend auf mein Bettende schmeiße. Einen Moment lang liege ich reglos da. Doch ich springe quasi auf sobald es anfängt zu klingeln. ,,Ja?", sage ich hektisch und warte auf eine Antwort. ,,Jisung?", erkenne ich Felixs Stimme und atme enttäuscht aus. ,,Ja?"
,,Alles gut bei dir? Du warst gestern plötzlich weg und Minho habe ich auch nicht gefunden. Du warst die ganze Zeit nicht erreichbar." Unmotiviert ihm alles zu erklären seufze ich. ,,A-also ich glaube mir hat gestern jemand was ins Getränk gemischt."Heyy
Hab echt richtig lange gebraucht. Nimmt es mir bitte nicht zu übel :/Danke fürs lesen^^
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υηα¢єρρтαвlє || Minsung
Fanfiction// Ein geheimnisvoller Junge und einer, der das komplette Gegenteil von ihm verkörpert. Ist die Warheit surreal geworden oder haben sich die Lügen voran gekämpft? // •German Ff •Ships: Minsung and Changlix •Don't like it? Don't read it ;)