Kapitel 3

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"Okay. Wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe. Du hast dich nicht umgebracht, sondern bist einfach nur untergetaucht. Du kannst uns aber nicht den Grund sagen"sagte mein Vater verwirrt, der Matteo ansah der neben mir auf der Couch saß. Er nickte ihm zu und schaute mich dann kurz an. Ich nahm seine Hand und lächelte ihn kurz an ehe ich meinen Blick zu meiner Mutter richtete die hinter meinen Vater hin und her lief. Sie hat wohl noch einige Probleme das alles zu realisieren...

"Warst du schon bei deinen Eltern?"fragte mein Vater ihn dann. Matteo schüttelte seinen Kopf und meine Mutter machte wieder auf sich aufmerksam, indem sie sich neben meinen Vater stellte und uns anschaute.
"María und Paulo werden zusammen brechen. Die beiden werden das garnicht realisieren können. Und wie wird Leo wohl darauf reagieren? Madre mia"sagte meine Mutter und fing wieder an zu laufen.

"Monica komm mal bitte kurz herunter"sagte mein Vater dann und holte meine Mutter wieder zu uns. Sie schaute uns beide wieder kurz an und schüttelte dann wieder ihren Kopf.
"Das kann doch nicht wahr sein. No lo puedo creer. No puede ser real"sagte sie und setzte sich dann auf einem Stuhl den mein Vater ins Wohnzimmer brachte.

"Geht's dir aber gut Matteo?"fragte mein Vater. Matteo nickte ihn leicht lächelnd zu. Matteo schaute mich dann kurz an.

Ich will echt so sauer auf ihn sein, aber ich kann es nicht. Ich kann es einfach nicht. Dafür liebe ich ihn einfach viel zu sehr...

"Du kannst gerne ein paar Tage hier bleiben wenn du willst. Du brauchst dir auch keine Sorgen zu machen, dass wir deinen Eltern was sagen"sagte dann mein Vater, was meine Mutter schockte. Jetzt geht es los...

"Miguel spinnst du!? Ich kann Maria und Paulo doch nicht verschweigen,dass ihr Sohn hier ist!?"schrie sie dann los. Da weiß man ja jetzt wohl, wo ich meine impulsive Art her habe.
"Luna du kannst dich darum kümmern"sagte er nochmal kurz und schob dann meine Mutter aus dem Wohnzimmer um mit ihr in der Küche zu diskutieren.

"Ich will keine Probleme verursachen"sagte Matteo dann und drehte sich zu mich. Ich schüttelte meinen Kopf und schaute ihn an.
"Mach dir keine Sorgen. Meine Mutter wird sich schon einkriegen"sagte ich. Er nickte mir zu und stand im nächsten Moment auf.

Ich kann das alles immernoch nicht so wirklich realisieren. Das ist alles noch zu viel für mich..

Matteo und Ich gingen hoch und er lies sich direkt auf das Bett im Gästezimmer fallen. Ich kann mir vorstellen, dass es echt anstrengend für ihn in letzter Zeit war. Es tut mir auch leid für ihn,selbst wenn ich nicht mal weiß, warum er das alles machen musste.

Ich schaute ihn kurz an und nahm dann eine Decke aus dem Schrank. Als ich mich wieder umdrehte, stand Matteo vor mir. Er lächelte mich kurz an und umarmte mich dann wieder. Ich war ein wenig verwirrt und schaute ihn genauso an als wir uns voneinander lösten.

"Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr Luna. Es tut mir wirklich so leid. Ich wollte das alles nicht"sagte er und schaute mich mit einem etwas traurigen Blick an. Ich ließ die Decke los und strich ihn kurz über seine Wange. Er nahm meine Hand die zuvor noch an seiner Wange war und nahm sie in seine.

Wir beide schauten uns in unsere Augen und verloren uns für einen kurzen Moment. Kurz danach fingen wir dann an uns zu küssen.

Briefe an dich 2 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt