Briefe an dich 2 ✓

Kapitel 12

Soll ich oder soll ich nicht? Ich komme mir ein bisschen dumm vor, wenn ich das jetzt mache. Aber es wird sich nichts ändern,  wenn ich es jetzt nicht mache. Okay Luna. Mach es einfach, was hast du schon zu verlieren.

Ich nahm mein Handy in meine Hand und drückte auf seine Nummer. Auf der einen Seite wollte ich überhaupt nicht, dass er rangeht,aber ganz im inneren hoffte ich doch, dass ich gleich seine Stimme hören würde...

"Ciao, du bist gerade leider nur auf meiner Mailbox gelandet. Ruf mich einfach nochmal später an, dann werde ich für dich da sein. Ciao"ertönte Matteos Mailbox. Shit! Ich rufte im nächsten Moment nochmal an, aber es ging wieder nur die Mailbox ran.

Soll ich vielleicht einfach zu ihm gehen? Oder einfach warten bis er zurückruft? Ich warte einfach...

Ich entschied mich nach unten zu gehen und fand meine Eltern in der Küche die gerade dabei waren essen zu machen. Sie lächelten mich an als sie mich sahen und ich setzte mich auf die Küchentheke um beide ansehen zu können.

"Alles gut Sternchen?"fragte mich meine Mutter und ich nickte ihr lächelnd zu. Ich wusste genau,dass meine Eltern nicht weite fragen werden, weswegen ich dann einfach mit einem anderen Thema anfing.

"Ich habe meine Briefe weggeschmissen"sagte ich dann aus dem nichts. Meine Eltern drehten sich gleichzeitig zu mich um und schauten geschockt an.
"Was?"fragte meine Mutter.
"Die Briefe haben dir doch so viel bedeutet? Du konntest nicht mehr aufhören zu schreiben?"sagte mein Vater und legte den Topflöffel weg. Ich zukte mit meinem Schultern und strampelte kurz mit meinen Füßen.

"Vielleicht wurde es einfach mal Zeit mich davon zu trennen. Mein Leben hat sich in den letzten Monaten nur um diese Briefe gedreht. Sie haben mir zwar schon geholfen, aber jetzt wo das alles doch nicht wahr war, haben mich diese Briefe einfach noch mehr zerstört" erzählte ich den beiden. Meine Mutter lächelte mich leicht an und kam dann zu mir um mich zu umarmen.

"Ich hab dich so lieb Luna. Ich bin stolz auf dich"sagte sie und küsste mich auf meine Wange bevor sie sich wieder von mich löste. Ich kann garnicht beschreiben wie glücklich ich bin meine Eltern zu haben. Ich wüsste nicht was ich ohne sie gemacht hätte.

Nach dem Essen machte ich mich dann zügig auf dem Weg in mein Zimmer. Der Tag war ziemlich anstregend und ich will einfach nur schlafen. Gerade als ich meine Lichterkette ausmachte, klingelte mein Telefon neben mir. Ich beugte mich zur Seite und sah, dass Matteo anrief. Soll ich rangehen oder nicht? Meine Brief Rede hat mir vorhin ein wenig die Augen geöffnet und ich glaube es war ein Fehler Matteo anzurufen. Ich ließ es also klingeln und wartete bis es aufhörte ehe ich mich hinlegte. Ich schloss meine Augen und für ein paar Minuten war komplette Stille. Irgendwann vibrierte mein Handy dann mehrmals miteinander. Ich atmete kurz auf und nahm dann mein Handy

Nachrichten von Matteo:

Hey Luna

Bitte geh ran oder antworte wenigstens auf diese Nachrichten..

Ich habe deine Briefe bekommen.