Am nächsten Morgen wachte ich ziemlich früh auf. Ich wurde aber nicht wie sonst immer auf natürliche Weise wach, sondern ich wurde dadurch wach, weil ich bemerkte, dass mir jemand durch meine Haare strich. Ich machte langsam meine Augen auf und sah Matteo der mich anlächelte.
"Wie lange wolltest du mich noch beim schlafen beobachten?"fragte ich ihn und streckte mich leicht ehe ich mich ganz zu ihm drehte. Er lächelte immernoch.
"Du siehst einfach zu süß aus, wenn du schläfst"sagte er und strich mir wieder kurz durch die Haare. Ich lächelte ihn kurz an und setzte mich dann auf."Bist du immernoch sauer auf mich?"fragte er mich dann. Ich schaute ihn an und schüttelte dann meinen Kopf. Ich bin und war erlich gesagt nicht sauer auf ihn. Ich war eher enttäuscht von ihm. Sehr enttäuscht von ihm..
"Ich muss das erstmal alles verstehen..und dafür muss ich die ganze Geschichte erfahren"sagte ich und schaute ihn erwartungsvoll an. Er nickte mir zu und drehte sich kurz weg von mir, bevor er sich wieder zu mich drehte.
"Ich werde dir alles noch erklären. Wirklich. Vertrau mir einfach"sagte er. Ich will ihn am liebsten vollkommen vertrauen. Aber er hat mein Vertrauen so oft in letzter Zeit verletzt, dass ich garnicht mehr weiß, was ich glauben soll. Ich nickte ihn leicht zu.
"Darf ich dich was anderes fragen?"fragte ich ihn. Er nickte mir zu. Ich muss das einfach wissen. Das beschäftigt mich schon so lange..
"Wieso hast du es gemacht? Wieso hast du mich mit Nina betrogen? Und wieso hast du dann nicht mal mehr den Mut mir das persönlich zu sagen?"fragte ich ihn. Am Anfang wirkte es so,als hätte er darauf keine wirkliche Antwort. Doch er merkte genauso schnell, dass er damit nicht weit bei mir kommen wird.
"Ich weiß es nicht. Es ist einfach so passiert. Es ist eine lange Geschichte gewesen. Ich wollte nie, dass es so weit kommt und ich bereue es echt so sehr. Und ja du hast recht. Ich hatte Angst es dir persönlich zu sagen, weswegen ich es dir in dem Brief geschrieben habe. Ich bin ein Feigling. Ein immenser"sagte er. Ich legte mich im nächsten Moment wieder zurück und schaute ihn an.
"Ich hab nie aufgehört dich zu lieben. Ich hab nie an meiner Liebe für dich gezweifelt. Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt. Du kannst dir das garnicht vorstellen. Ich wollte dich nie verletzen"fügte er dann noch hinzu.
"Du hast es aber. Und wie du mich verletzt hast. Du hast garnicht aufgehört mich in den letzten Wochen zu verletzen. Gefühlt jeden Tag kam ein neues schreckliches Detail ans Licht und ich hab mich immer mehr dafür gehasst. Ich hab mich dafür gehasst, dass ich nichts dagegen gemacht habe. Ich dachte ich hätte dich verloren. Ich dachte es wäre meine Schuld gewesen"sagte ich und merkte, dass ich wieder langsam anfing zu weinen. Matteo strich mir meine Tränen weg und ich schloss kurz meine Augen.
"Jetzt ist alles wieder gut. Wir sind wieder zusammen. Das ist die Hauptsache"sagte er und lies seine Hand an meiner Wange.
Wenn du nur wüsstest Matteo. Es hatte zwar alles den Anschein gut zu sein,aber wir beiden wussten genau,dass nicht alles in Ordnung ist...
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Briefe an dich 2 ✓
Short Story𝔽𝕒𝕟-𝔽𝕚𝕔𝕥𝕚𝕠𝕟 Fortsetzung von "Briefe an dich" 𝔹𝕖𝕤𝕥 ℝ𝕒𝕟𝕜𝕚𝕟𝕘: #11 in shortstory