Am See, setzte ich mich auf die Wiese und zog die frische Luft ein.
Wieso um alles in der Welt hassen mich alle so?
Was habe ich denn nur den Leuten angetan, das ich so Abscheu bin?
Wieso steht Logan jetzt auf der anderen Seite?
Obwohl... Was hab ich erwartet?
Und Hardin? Hardin wird mich auch noch demütigen! Das weiß ich..."Nein das stimmt nicht" ertönte plötzlich die stimme. Mein Kopf Schellte nach rechts und ich sah... Toll, der hat noch gefehlt... Hardin!
Ups? Habe ich zu laut gedacht?
"Ich... Du ... Wie?" Bekam ich nur verwirrt raus.
"Sagen wir so... Du hast laut gedacht" sagte er und setzte sich neben mich.Ouh. Aber muss er neben mir sitzen? Ich meine, weiß er nicht wer ich bin? Warum mich alle nicht leiden können?
"Ich glaube es wäre besser wenn ich gehe. Nicht jetzt so nach Hause gehe, sondern richtig gehe. So das ich nie wieder aufwache" sagte ich leise. Aber so das er es hört.
"Wieso das?" Fragte er und schaut mich an.Schon wieder kann ich von seinen emotionen nichts ab lesen. Aber bei mir, als wäre alles auf einer Stirn geschrieben!
"Logan hasst mich jetzt auch. Du wirst es auch bald tun. Brauchst auch nicht zu protestieren, ich weiß es nämlich, und glaube fest daran. Und der glaube lasse ich nicht los" hörte sich von mir mehr als verletzt an.
Wieso sage ich sowas?
"Aber den glaube musst du los lassen. Du musst gegen dein Trauer ankämpfen, du darfst ihn nicht gewinnen lassen. Und das mit Logan, tut mir leid. Nicht das ich jetzt Mitleid habe, aber ich entschuldige mich nur für Logan" sagte er wieder Kalt.
"Dann sag mir bitte einen Grund, warum ich diesen glauben fallen lassen soll?! Warum ich gegen mein Trauer ankämpfen soll? denn ich weiß das der Trauer gewinnt. Nicht die Mut. Die ich noch nicht Mal besitze" sagte ich und Tränen stiegen.
"Ariana..."Er spricht mein Namen immer so schön aus...
"Ich werde aber nicht zu den anderen gehören. Ich glaube dir" sagte er und unsere blicke kreuzten sich. Inzwischen liefen mir schon Stille Tränen runter und prallen auf die Wiese.
"Wieso?" Fragte ich mit brüchiger stimme die gleich abbricht.
"Wieso? Wieso tust du das? Wieso verstehst du mich?" Stellte ich die Frage und Schluchzte paar Mal auf.Stille. Er schaut mir nur tief in die Augen.
"Hardin bitte, sag mir wieso?!" Flehte ich und weinte weiter.
"Weil... Ich genau so fühle wie du" sagte er knapp und schaute mich dabei immer noch an.Also würde er auch durch eine Beziehung verletzt?
"Wegen einer Beziehung?" Fragte ich vorsichtig. Er nickte nach dem zögern.
Ich weiß, das wird jetzt eine dumme Frage, aber ich muss sie stellen.
"Weiß es Trina?" Seine Augen bohrten sich tief in meine.
Da! Schon wieder! Das flakkern! Von ... Angst und Zerbrechlichkeit.
Er nickte.
"Hardin du hast Angst" sagte ich. Denn meine Augen sehen ihn. Er schaut mich verwundert an.Plötzlich verschwand seine emotion hinter dem kalten Hardin.
"Hardin? Wieso versteckst du deine Gefühle? Ich meine... Ich kann sie sehen." Brach ich ungewollt raus.
Nicht das ich ihn damit belästige.
"Ich brauch kein Mitleid" gab er straff und kalt von sich.
"Ich gebe dir auch kein Mitleid wenn es nötig ist. Ich will doch selbst kein Mitleid!" Sagte ich und suche tief in seine Augen die verborgenen Emotionen.
"Nur, wie kannst du es so gut verstecken? Ich will sie auch so verstecken können" sagte ich und suche nach Hoffnung.
"Du darfst sie nicht verstecken! Und wenn... Ich sehe sie trotzdem" sagte er und blickte zum See.
"Es ist aber meine Sache, ob ich es verstecke oder zeige!"
"Du willst aber gesehen werden. Wie ein normales Mädchen was zur Highschool geht. Mit normalen Freunden, und ein normales Leben. Du denkst dir jeden Tag, warum das passierte. Wie es nur dazu kam. Warum ausgerechnet DU! das fragst du dich jeden Tag, jede Stunde, jede Minute und jede Sekunde. Nur auf all das.... Findest du einfach keine Erklärliche Antwort. Du zweifelst Sekunde zu Sekunde an dir selbst. Ob du eine Lösung für all das finden könntest. Wie du das alles ein Ende setzen kannst. Aber du weißt, das es nie ein Ende haben wird, trotzdem gibst du die Hoffnung an einer kleinen Veränderungen nicht auf. Du glaubst daran. Aber weißt, das es nie so sein wird." Sagte er. In seiner kleinen aber auch wahren Geschichte liefen mir erneut die Tränen.Wie Recht er doch hat. Genau das! Genau das, was er gerade eben zu mir sagte, stimmt. Es stimmt!
"Du fühlst dich falsch. Falsch in der Menschheit. Du glaubst, nein du weißt, dein Leben hat keinen Sinn mehr. Trotzdem besitzt du Hoffnungen, an das was nie geschehen wird. Du glaubst aber traust dich nicht dich an dem Gedanke fest zu halten. Du willst nicht wahr haben das, dass wirklich die Realität ist. Du fühlst-..." Sagte er in ruhigen Ton. Ich unterbrach ihn und fuhr fort.
"...Du fühlst dich von der Menschheit Eis kalt weg getrieben" beendete ich sein letzten Satz.Er schaut mich an. Ich schaue ihn an. Seine Augen sind klar grün. Strahlen. Strahlen emotion. Die keiner sieht. Die keiner so wirklich verstehen kann. Er weiß es. Aber will es nicht wahr haben. Er fühlt sich verschlossen und zurück getrieben. Nur leugnet er es nicht. Er tut so, als ob das alles hier harmlos ist. Damit Niemanden das herz brechen kann.
Hardin sieht mich. Er kann mich verstehen. Von 1000 andere Menschen, die wahrscheinlich genau so leiden wie ich, sieht er mich. MICH das Hintergrund Mädchen. Was nie zum Vorschein kommt. Keiner erwartet was von ihr. Nur das leidet. Nur keiner weiß, wie stark sie leidet.
Es herrscht Stille...
Angenehme Stille..."Ich muss nach Hause. Gute Nacht Hardin" sagte ich und erhob mich.
"Gute Nacht, Ariana" sagte er und sah mir noch hinterher wie ich weg gehe.Und ich dachte das keiner mich sieht wie ich eigentlich wirklich bin.
Zuhause zog ich mich um und legte mich schlafen...
Fortsetzung folgt...

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ʙʀᴏᴋᴇɴ ɢɪʀʟ
Teen FictionAriana Brandon 17 ist geffühlslos, kalt, allein, zurück haltend, abweisend. Nur weil damals ihr Ex sie verarscht hatte. Seid dem ist sie wie ein geschlossenes Buch. Sie öffnet sich nicht mehr. Ihr Ex hat sie so zu tiefst verletzt, das sie jeden Tag...