On the Street

Kapitel 7

Geschockt blieb ich wie erstarrt stehen. „Ähm... Ich... Ich wollte Edeka kaufen gehen.",stotterte ich und kniff die Augen vor ärger Auf mich selbst zusammen. Edeka kaufen? Auf so ne blöde Idee kann auch nur ich kommen. Innerlich verpasste ich mir ca 10 Ohrfeigen. Harry fing an zu lachen:„Edeka kaufen? Wirklich,was besseres fällt dir nicht ein? Für mich sah es eher so aus als würdest du abhauen wollen." Wütend drehte ich mich in seinen Armen um:„Und selbst wenn. Was willst du dagegen machen?" Er grinste Frech und beugte sich zu mir herrunter:„Ich kann dich bei Niall verpfeifen",flüsterte er in mein Ohr. Meine Augen weiteten sich. „Das würdest du nicht tun.",zischte ich. Wieder grinste er,sodass man seine Grübchen Sehen konnte:„Oh doch. Es sei denn..." „Es sei denn was?" „Es sei denn du bleibst heute Nacht bei mir und gehst morgen Abend mit mir aus." „Nein.",rief ich sofort. Er zuckte mit den Schultern und wandte sich zum gehen:„Gut,wie du willst. Ich geh dann mal zu Niall." Er war schon fast an der Tür,als ich panisch sagte:„Okey. Du hast gewonnen." Frech grinsend drehte er sich wieder zu mir um. „Wow. Das ging schneller als ich dachte.",er ging auf sein Bett zu legte sich hin und hielt die Decke hoch,damit ich mich zu ihm legen konnte. „Kommst du?" Seufzend legte ich mich neben ihn. Er deckte mich zu und als ich mich so weit wie möglich von ihm weg legen wollte,legte er seinen Arm um meine Taille und zog mich an seine Brust. Na super. So konnte ich ganz bestimmt nicht mehr einschlafen. Ich seufzte wieder. Wenn ich so neben Harry lag fühlte es sich fremd und unangenehm an. Ich fühlte mich nicht wohl und mir war trotz Decke kalt. Bei Niall war es anders. Wenn ich neben ihm lag erfüllte mich eine angenehme wärme. Ich fühlte mich geborgen und sicher. Bei ihm kam es mir so vertraut vor,als würden wir uns schon Jahre kennen. Am liebsten währe ich wieder zu ihm ins Zimmer gegangen und hätte mich zu ihm gelegt. Aber wenn ich das tun würde,würde Harry,welcher seelenruhig Neben mir schlief,mich an Niall verpetzen. Ich seufzte laut,weshalb Harrys leises Schnarchen kurz stockte,dann jedoch gleichmäßig weiter ging. Ich verdrehte genervt die Augen. Dann kam mir eine Idee. Er hatte zwar gesagt ich soll bei ihm im bleiben,aber er hatte nicht gesagt wo ich sein soll. Ich könnte mich im ganzen Haus aufhalten und währe trotzdem bei ihm. Ist ja schließlich auch sein Haus,oder nicht? Ich versuchte seinen Arm um meiner Taille von mir zu nehmen,ohne ihn aufzuwecken. Man der schlief ja echt wie ein Stein. Naja,besser für mich. Ich schlich mich aus seinem Zimmer und lief zu Nialls zurück. Ich schloss seine Tür hinter mir und legte mich wieder zu ihm ins Bett. Zufrieden kuschelte ich mich in seine Decke und Schloss meine Augen. Doch als ich Nialls raue Stimme hinter mir hörte,verkrampfte ich. „Wo warst du?" Ich drehte mich zu ihm um und lächelte,als ich ihn mit verstrubbelten Haaren und halb geöffneten Augen sah. Gott sah er gut aus. „Ich hab nur was getrunken.",flüsterte ich. „Okey",sagte er,gähnte und zog mich an seine Brust. Ich kuschelte mich an ihn. Er roch so gut. Zufrieden war ich schon bald eingeschlafen.

Ich stand in Harrys Zimmer und sah mich um. Es wurde nur von dem schwachen Vollmund,der draußen an einem klaren Sternenhimmel strahlte,erhellt. Doch niemand war hier. Ich ging zu Niall rüber,doch auch hier war niemand. Ich sah in jedes Zimmer,fand aber keinen und überall war es dunkel. Seltsam. Als ich ins Erdgeschoss ging hörte ich leise Stimmen aus der Küche. Ich wollte die Tür öffnen,doch sie war verschlossen. Unter der Tür kam Licht hervor. „... Wir können sie nicht mehr hier behalten. Wir müssen sie los werden.",ertönte Zayns Stimme. Redeten die über mich? Warum wollten sie mich los werden? Was hab ich falsch gemacht? „Nenn mir einen guten Grund!",hörte ich Niall sagen. Wenigstens er war auf meiner Seite. „Wenn sie herausfindet wer wir wirklich sind,könnte sie und an die Bullen verraten. Sie weiß eh schon zu viel. Am besten wir erledigen sie gleich." Das war Harry. Meine Augen weiteten sich und ich trat einen Schritt zurück. Ich hörte Niall seufzen:„Na schön ich hol sie." Ich hörte Schritte, doch ich war wir erstarrt. Ich konnte mich nicht bewegen. Als die Tür aufgerissen wurde sah mich der Blondschopf überrascht an. Dann verfinsterte sich sein Blick und er brüllte:„Du hast uns belauscht? Du kleine Bitsh,das wirst du bereuen." Er kam auf mich zu,doch ich drehte mich blitzschnell um und rannte los. Ich hörte Schritte hinter mir und als ich mich umdrehte sah ich auch die Anderen hinter mir. Ich rannte die Kellertreppe runter,doch als ich sah was dort war,schrie ich vor Angst und Panik auf. An der gegenüber liegenden Wand waren lauter Waffen. In der Mitte des Raums stand ein Metallisch,wo ein toter Mensch drauf lag. Ich erkannte ihn aus den Nachrichten. Der Mann hatte ein (dieses Dings was man bei ner OP anhat) an. Sein Bauch und seine Kehle waren aufgeschnitten. Überall war Blut. Mir wurde ganz schlecht und als ich Hastige Schritte hinter mir hörte,rannte ich in eine Ecke des Raumes. Ich kauerte mich hin und begann zu schluchzten. Was waren das für Unmenschen? Wieso taten sie das? Als erstes betrat Liam den Raum. Als er mich entdeckte grinste er. Es war nicht sein übliches,freundliches grinsen. Nein. Diese Grinsen lies mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen und mich vor Angst zittern. Auch die anderen hatten so ein Grinsen aufgesetzt. Langsam kamen sie auf mich zu. Im Raum wurde es immer dunkler,bis das helle Neonlicht ganz aus war. Aber trotzdem konnte ich alles sehen. Alles war in einem rot,schwarz,sodass ich noch alle Umrisse erkennen konnte. Ein dunkles,raues Lachen ließ mich aufwimmern. „Jetzt sitzt du in der Falle,Süße",raunte Harry. Auch die anderen fingen an zu lachen.Ich schrie,als Niall mich grob an meinen Haaren packte und mich hoch zog: „Wach auf.",rief er. Verwirrt sah ich ihn an. „Wach auf Cloe."

Schweissgebadet wachte ich auf. Gott sei dank. Es war alles nur ein Traum. Niall hatte sich über mich gebeugt und musterte mich besorgt. „Alles in Ordnung?",fragte er mich. Ich nickte und schluckte schwer:„Ja... Ja, ich hab nur schlecht geträumt." „Bist du sicher? Du hast nämlich im Schlaf geredet." „Ich bin mir sicher." „Okeey. Es war nur ein bisschen gruselig als du gemurmelt hast das wir dich nicht umbringen sollen. Dann hast du noch irgendwas von lauter Blut erzählt und einem Mann.",er schauderte leicht. Ich lachte leicht:„Es ist ja fast so als hättest du den Traum gehabt und nicht ich." Er grinste schwach:„Ja kann sein. Kannst du noch schlafen." Ich schüttelte meinen Kopf. „Gut. Ich auch nicht. Komm wir machen schonmal Frühstück." Er stand auf und zog mich an meiner Hand mit sich. „Wie spät haben wirs denn?" „7 Uhr." Niall führte mich in die Küche. Dort ließ er meine Hand los und fing an den Tisch zu decken. „Du kannst schonmal Rührei machen,wenn du willst.",sagte er zu mir. Ich nickte:„Wi sind den Pfanne und so?" Er stellte mir die Sachen hin die ich brauchte und widmete sich wieder dem Tisch decken. Ich erhitzte die Pfanne und briet die Eier darin. Als ich fertig war stellte ich die Pfanne auf den Tisch. Niall und ich hatten uns gerade ein Brot genommen,als ein verschlafener Zayn hereinkam und sich ebenfalls an den Tisch setzte. „Morgen",begrüßte er uns. „Morgen",antworteten wir ihm gleichzeitig. Wir sahen uns an und fingen an zu lachen. „Hab ich was verpasst?",ertönte es von der Tür. Louis kam zu uns rüber und setzte sich neben Zayn. Als ich mein erstes Brot aufgegessen hatte,kamen auch Liam und Harry. Harry warf mir einen verärgerten Blick zu,welchen ich grinsend erwiderte. Grummelnd ließ er sich neben mich sinken,da neben mir der einzige freie Platzt war. Ohne mich anzusehen nahm er sich ein Brot und beschmierte dieses mit Marmelade. „Du weißt das ich es jetzt Niall sagen werde oder?",sagte er so leise,dass nur ich ihn verstehen konnte. „Wirst du nicht. Ich bin im Haus geblieben und da es auch dir gehört bin ich auch bei dir geblieben. Also habe ich mich an die Abmachung gehalten.",gab ich ebenso leise zurück. Er funkelte mich wütend an:„Da wirst du noch bereuen." Ich lehnte mich leicht zu ihm rüber und flüsterte ihm ins Ohr:„Nein Harry. DU wirst bereuen mich erpresst zu haben. Und außerdem das mit dem 'Kleine' hab ich nicht vergessen." „Hey. Was gibts denn hier zu tuscheln?",wollte Liam wissen. Wir sahen auf und bemerkten,dass uns alle am Tisch ansahen. „Nichts,nichts",sagte ich schnell. Als ich zu Nialler sah erkannte ich etwas in seinen Augen. War es Eifersucht? Ich konnte es nicht so genau sagen,da sich noch nie ein Junge für mich interessiert hatte,geschweige denn das jemand Eifersüchtig war. Nach dem Frühstück mussten die Jungs wieder Arbeiten gehen. Und das an einem Samstag. Dummerweise hatten sie die Eingangstür verschlösse ,damit ich nicht wieder abhaue. Damit mir nicht langweilig wurde sah in ein Bisschen Fern. Gerade lief eine Talk-Show,wo über irgendeine Band und ihr neues Album diskutiert wurde. „Und jetzt begrüssen sie mit mir die Jungs von One Direction.",sagte die Reporterin mit ihrer quietsche Stimme. Und als ich sah,wer da fröhlich winkend und mit einem Kamera-lächeln reingelaufen kam, blieb ich wie erstarrt mit offenem Mund sitze. Das darf doch wohl nicht war sein.