➵ 2: Liebe lohnt sich

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Seufzend setzte sie sich von ihrem Stuhl auf die Couch um dann nach ihrem Handy zu greifen welches sie sofort wieder auf den Tisch legte. Die Nervosität stieg ins unermessliche. Soweit, dass sie krampfartige Bauchschmerzen verspürte wenn sie daran dachte gleich abserviert zu werden. Hibbelig lief sie zum Spiegel wo sie ihre Haare richtete, die durch ewiges hindurch fahren total zerwühlt waren. Erschrocken zuckte sie zusammen, als Helene ein klopfen an der Tür hörte. Mit klopfendem Herzen griff sie nach der Türklinke und drückte diese nach unten. ,,Hey.", drang es leise aus dem Mund der jungen Sängerin während sie Thomas' Körper abscannte. Er schien mindestens genau so nervös wie sie zu selbst zu sein. Ein zaghaftes  "Hey" kam schließlich auch von ihm, woraufhin sie den Akrobaten zu sich, mit einer lockeren Handbewegung, in die Kabine führte. Sie bat ihn sich auf die Couch zu setzen während sie sich mit angezogenen Beinen in den Schreibtischstuhl setzte, der ein wenig mitdrehte,  und irgendwie versuchte, die angespannte Stille zu durchbrechen. ,,Geht's dir nicht gut? Kannst du heute Abend nicht fliegen? Ist irgendwas passiert?" Thomas schien plötzlich gar nicht mehr aufzuhören fragen zu stellen. Geschockt schaute sie ihn an und wusste nicht was sie antworten sollte, geschweige denn was sie denken sollte. Beim Klang seiner Stimme wurde ihr ganz warm ums Herz. ,,Helene, bist du krank?" Irritiert blickte sie schließlich auf die Hand die sie, unbemerkt von sich selbst, auf ihrem Brustkorb platziert hatte. Endlich fand sie ihre Stimme wieder. ,,Nein, nein. Ich, also du-" ,,Hab ich irgendwas schlimmes gemacht?" Helene war sich sicher, dass ein ängstlicher Klang in seiner Stimme mit schwung was ihr unfassbar leid tat. Sie wollte ihn nicht vergraulen, verletzen oder ihn unwohl spüren lassen. ,,Du hast da so ein Problem..." Innerlich schlug Helene die Hand gegen die Stirn. So machte sie es doch nur schlimmer. Hatte sie doch vorhin schon durchdacht. ,,Nein, also wir haben da so ein Problem. Du hast nichts gemacht, also zumindest nichts schlimmes. Wie man es definiert ist eine andere Sache, also für mich und ich kann verstehen wenn du kündigst aber ich feuere dich nicht." Mit hochgezogenen Augenbrauen saß Thomas nun vor ihr. Er schien völlig auf dem Schlauch zu stehen. Als ob er vor einer Wand Hieroglyphen steht die er entziffern muss.

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