➵11: Was läuft da bei euch?

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Vorsichtig stand sie auf und lief auf zittrigen Beinen zur Zimmertür. Sie bemerkte seinen besorgten Blick, als sie gerade nach der Türklinke greifen wollte. ,,Ist was?" ,,Am liebsten würde ich dich runtertragen. Das gefällt mir überhaupt nicht." Nur kurz zuckte sie mit den Schultern und öffnete dann die Tür. Unten angekommen standen sie nun vor dem Problem. ,,Wir haben kein Auto.", wisperte Helene leise. ,,Du, das sehe ich auch." Kurz lächelte sie, als sie die Ironie hörte, ihr Gesicht verfinsterte sich jedoch als sie daran dachte, dass er rausgegangen ist. Sie wusste nicht wieso, aber es verletzte sie. Und wie aus dem Nichts wurde auch ihr Schwindel schlimmer weshalb sie leicht schwankte. Schnell, dennoch sanft, drückte er sie auf die Bank und fischte sein Handy aus der Hose. Erschrocken schlug Helene im dieses fast aus der Hand, als er Uwes Kontakt wählte. ,,Nein!", die Schwäche ihrer Stimme war kaum zu überhören. ,,Doch, was bleibt uns anderes übrig. Wir müssen es ihm ja nicht sagen." ,,Wie stellst du dir das vor?" ,,Ich we-" ,,War klar." ,,Helene bitte." Kurz nickte sie nur, nachdem ihr nach ihrem aufspringen auffiel, dass es nicht anders ging. Nur verschwommen nahm sie die beiden Stimmen war, während sie an seiner Schulter hing. Dass dies Riskant war, daran dachte sie in diesem Moment nicht mehr. Ihr war einfach nur Schwindelig und Kotzübel und dunkel war es auch. Sie merkte wie seine Hand liebevoll über ihren schlanken Oberschenkel fuhr und sie zaghaft streichelte. Leise seufzte Uwe, als er mit Thomas und Helene, die mehr schlecht als recht anwesend war, im Behandlubgszimmer saß. Dadurch, dass sie alleine sagen, konnte Uwe ganz entspannt mit den beiden bereden, was ihm auf dem Herzen lag. ,,Du Thomas, da ist ein bisschen mehr bei euch, kann das sein?" Leise seufzte Uwe. Thomas wollte sich gerade dazu durchringen zu nicken, als seine Freundin sich regte und leicht nickte. ,,Ihr müsst richtig aufpassen jetzt, das weißt du schon." ,,Nachher, bitte." Besorgt setzte sich der junge Akrobat nun zu ihr auf die Liege, an das Kopfende. Wenn Uwe jetzt eh schon Bescheid wusste, musste er sich ja nicht viel zurückhalten. Vorsichtig strich er ihr die kleinen Schweißperlen von der Stirn und betrachtete ihr blasses Gesicht. Ihre Augen waren angespannt geschlossen und man sah ihr richtig an, wie sie sich anstrengen musste sich nicht zu übergeben.

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