☆☆Raptraining No.2☆☆

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Als die Schule am nächsten Tag endet, kann ich es kaum erwarten, bis ich mich endlich fertig machen kann, um zu Namjoon zu gehen. Wir wollen wieder proben.

Ich hab gestern schon zuhause alleine geübt, um mich nicht zu blamieren.  Nie hätte ich gedacht, das es mir so einen Spass machen würde. Und ich hätte auch nie gedacht das ich es schaffe ohne zu stottern, zu rappen. Es gibt mir so ein gutes Gefühl etwas zu können, und sei es nur rappen.

Endlich ist es soweit, ich schnappe mir meine Sachen und bin auf dem Weg nach draussen, als meine Mutter mich aufhält. "Willst du weg?"  Ich nicke und sage "Ja, ich geh zu Namjoon, wir müssen etwas für die Schule erledigen. Eine Projektarbeit. " "Oh wirklich, in welchem Fach denn?" fragt sie sichtlich begeistert. "In Musik, wir sollen etwas singen oder rappen .. ich u...." doch meine Mutter winkt nur ab "in Musik? Das ist so das unnützte Fach, das wird dir später nirgends helfen im Berufleben" ich lasse meinen Kopf sinken und sage einfach gar nichts weiter. " steck da nicht zu viel Zeit rein , hörst du? Sonst leiden die anderen, wichtigeren Fächer wegen so einem Quatsch. Also komm nicht zu spät nach Hause" ich nicke nur und verlasse dann etwas betrübter die Wohnung. 

Es war so klar, kaum hab ich etwas gefunden, was mir Spass macht, hat meine Mutter etwas dagegen. Manchmal hab ich das Gefühl,  als würde sie das extra machen. Auch wenn ich mir das nicht vorstellen kann,  warum sollte sie das tun. Sie will doch bestimmt auch, das ich glücklich bin. Aber vielleicht hat sie ja auch Recht, was ist wenn das wirklich nur Zeitverschwendung ist.

Als ich dann vor Namjoons Tür stehe, bin ich wieder verunsichert. Doch dann sag ich mir, das es ein Projekt für die Schule ist, und die sollte man immer ernst nehmen. Und wenns mir dann auch noch Spass macht, kann es doch nicht schlecht sein. Mit neuem Mut drücke ich auf die Klingel. Schon gleich darauf öffnet mir ein gut gelaunter Namjoon. "Heeyy Alter, komm rein. Nala ist auch schon da und sie hat uns Fischcakes mitgebracht."
Grinsend folge ich Namjoon. In seinem Zimmer angekommen, begrüsst mich Nala wieder mit einer leichten Umarmung. "Hallo Yoongi, ich freu mich schon so Euch gleich wieder rappen zu hören. " es ist für mich so ungewohnt, so begrüsst zu werden, das ich wirklich nicht weiss was ich darauf antworten soll. Doch Namjoon springt ein "ach Nala, nun übertreib nicht so. Ausserdem singst Du so gut.. ach was, besser als wie so mancher Idol" er lacht glücklich und Nala stimmt ein. Auch mir schleicht sich ein grinsen ins Gesicht. Die beiden sind wirklich locker drauf. Ich merke wie sich dieses verkrampfte Gefühl in mir etwas löst.
Nachdem wir noch etwas über die Aufteilung gesprochen haben,  gehen wir unsere Parts durch.  Bei Stellen die uns noch nicht so gefallen haben, haben wir zusammen nach Verbesserungen gesucht. So kamen wir auf die Idee  einige Parts mit eigenen Texten zu versehen, die besser zu uns passen. Es stellte sich herraus, das Namjoon darin ein grosses Talent besitzt mit Wörtern zu spielen. Es überraschte mich wie leicht es ihm fiel, neue Texte die auch noch gut klangen, zu finden.
Ich merkte dabei gar nicht wie schnell die Zeit verging. Bis aufeinmal mein Handy plötzlich klingelte. Auf dem Display stand der Name meiner Mutter. Ich seutzte und nahm schnell ab. "Hey Mum" "Yoongi wo bist du denn, das essen ist gleich fertig." sagte sie in einem vorwurfsvollen Ton. "Wir sind noch nicht fertig. " mein Herz klopfte und ich traute mich nicht die anderen anzuschauen. Mir war diese Situation so verdammt unangenehm.  "Das ist mir ganz egal, ich hab dir gesagt was ich davon halte, und du bist in spätestens einer halben Stunde zu hause. Verstanden?" Ich seuftze "verstanden, bis gleich"  dann legte ich auf und umklammerte mein Handy. Ich traute mich immernoch nicht hochzuschauen, oder etwas zu sagen. Doch dann unterbrach Namjoon die Stille "vielleicht sollten wir ein ander mal weitermachen. Es ist schon echt spät geworden." "Oh ja, ich muss auch nach Hause" sagte Nala und stand auf.  Ich wusste nicht was ich sagen soll, also stand ich einfach auch auf und Namjoon begleitete uns zur Tür. Nachdem wir uns verabschiedeten, machte ich mich auf den Weg nach Hause.

Dort angekommen ging ich gleich in die Küche zu meiner Mutter.  Sie tat so als wäre nichts gewesen. Als hätte sie mich nicht in eine für mich peinliche Situation gebracht.
Das machte mich plötzlich wütend. Meistens liess ich mir das nie anmerken, sie würde doch nur auf mich einreden und mir ihre Meinung aufzwingen. Doch Namjoon und Nala waren mir wichtig, das Musik machen war mir wichtig. Ich wollte nicht klein bei geben. Wir wollen nach dem Projekt weiter machen. Und schauen was sich daraus entwickelt. Als wir mit dem essen fertig waren, legte ich die Stäbchen zur Seite und sagte so ruhig ich konnte "Mum, auch wenn Du die Musik nicht magst und es in Deinen Augen nicht wichtig ist, so sieht es für mich ganz anders aus. Ich hab endlich etwas gefunden, was mir Spass macht und wo ich gut drin bin. Ich verlange nicht das du es unterstützt, nur bitte akzeptier es. Und lass mich meine eigenen Erfahrungen machen." Ich verbeugte mich vor ihr. Ich will sie nicht verletzen,  sie meint ja alles nur gut. Aber sie verletzt mich auch, und das muss aufhören. Es herrscht kurz stille zwischen uns. Als ich mich wieder aufrichte, ist meine Mutter sichtlich verwirrt. Also stehe ich einfach auf und wünsche ihr eine gute Nacht und gehe in mein Zimmer.  Dort setzte ich mich auf mein Bett und atme ein paarmal tief durch. Es war das erste mal das ich so etwas zu meiner Mutter gesagt habe. Noch nie habe ich mich gegen einen ihrer Wünsche oder gegen ihre Meinung aufgelehnt. Doch es ist ein gutes Gefühl für sich selbst eingestanden zu sein, jedenfalls für den Moment.

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Ich wünsche Euch allen frohe Ostern und hoffe das euch die Geschichte gefällt

The invisible Yoongi Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt