What am I gonna do? -5

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Dazy's P.O.V:

Seitdem Vicki wieder da war verhielt sie sich schon komisch. Sie war aufgeregt und aufgelöst. Deshalb habe ich ihr versprochen dass ich heute Abend auf Sally aufpassen würde und sie sich einen Abend beim Masseur gönnen sollte. Sie sah mich dankend an und verstaute die frisch gekauften Sachen im kleinen Kleiderschrank unter Sallys Wickelkommode. Nach zwei Stunden in denen ich ihr beim Aufräumen geholfen hatte, verabschiedete sich von mir und ging ohne etwas außer ihrem Porte-monnaie mit zu nehmen aus dem Haus. Nach nur einer halben Stunde fragte ich mich allerdings schon, wieso ich ihr das angeboten hatte. Sally weinte ununterbrochen und nicht mal ihre Flasche nahm sie an. Gerade als ich versuche wollte sie auf ihrer Krabbeldecke zu bespaßen, konnte ich unter ihren lauten schreien noch gerade ein Klingeln hören.

Ich hob die kleine hoch und ging mit ihr in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Als ich dann mit der weinenden Sally im Arm an Victorias Bett stand, erkannte ich, dass es ihr Handy war.

Calum ruft an.

Zog es sich über den ganzen Bildschirm. Die Wut in mir stieg an und ich nahm ab. " Ich hab dir doch gesagt du sollst sie in Ruhe lassen! " zischte ich ins Telefon. " Dazy? Ich wollte mich nur wegen vorhin bei Vicky entschuldigen. " verteidigte sich Calum. Etwas verwirrt legte ich Sally auf das Bettchen ihrer Mutter und öffnete ihr die Hose, während ich endlich den Grund für ihr schreien entdeckte. " Wie jetzt, für vorhin?" fragte ich nach, als ich Sally wieder in meine Arme nahm und sie in ihr Zimmer trug. Sie weinte immer weiter, bis ich sie an einem kleinen Beissring kauen ließ. " Naja, ich habe sie ein bisschen angezickt und ein wenig überreagiert." flüsterte Calum am anderen Ende, während ich den zarten Popo von Sally anhob um sie von der dreckigen Windel zu befreien. " Du hast sie gesehen?!" fragte ich verwirrt und etwas zu laut, da Sally schon wieder zu quiken begann. " Ja, wir haben uns getroffen. Sie hatte mich angerufen, hat sie dir das nicht gesagt?"fragte Calum verwirrt. " Nein." gab ich kaltschnäuzig von mir, während ich das Telefon zwischen meine Schulter und meine Wange klemmte, als ich Sally eine neue Windel heraus suchte. " Auf jeden Fall.." griff Calum sein Ursprüngliches Thema wieder auf. " Sag ihr bitte, dass es mir leid tut aber dass ich ihr angebot ablehne, und ich werde mir einen Anwalt holen, weil ich Kontakt zu der kleinen will." sagte er. Ihr Angebot ablehnen? Einen Anwalt nehmen? Wovon redet der eigentlich?!

" Wieso einen Anwalt? Wovon redest du überhaupt?!" fragte ich noch verwirrter als zuvor. Vicky hatte es mir einfach verheimlicht, dass sie sich mit ihm getroffen hatte. Etwas beleidigt zog ich Sally einen Strampler an und legte sie dann in meine Arme, während ich sie ein wenig hin und her schaukelte, das Telefon immernoch an meinen Nacken geklemmt. " Lass dir das doch einfach von ihr selbst erklären. Victoria bekommt ungefähr nächste Woche dann wahrscheinlich eine Vorladung für das Gericht, bis dahin sollte sie einen guten Anwalt haben. " sagte Calum und legte dann einfach auf. Okay, da würde ich noch mit Vicky drüber reden. Aber erstmal wollte ich etwas anderes tun. Nachdem ich Sally endlich ins Bett gebracht hatte, nahm ich Vickys Handy und ihr Babyphone mit nach unten, bevor ich dann eine bestimme Nummer heraus suchte und sie in meinem Handy eintippte.

" Hallo?" meldete sich seine Schwache Stimme. Ich erkannte sie und es zerriss mir beinahe das Herz zu hören, wie er sprach. Es hörte sich anders an als vorher. Wesentlich kaputter, ausgelaugter und lange nicht so glücklich. Ich war überhaupt nicht in der Lage, zu antworten, immerhin war er damals ein guter Freund von mir gewesen. Aber ich musste es. Ich musste ihm antworten, mit ihm reden und hören, was Sache war.  " Hey." brachte ich also vorsichtig heraus. Ich hörte erst nichts, bis er sich wieder meldete. " Ja, wer ist denn da?" fragte er und der Ton seiner Stimme wurde wütender und dunkeler. " Ich bins, Dazy." flüsterte ich. Ich hörte, wie er den Atem anhielt. Ich konnte ihn schlucken hören, bervor er weitersprach. " Was willst du?" fragte er schwach, aber mit noch bissigerer Stimme als zuvor. " Das weißt du genau." gab ich leise zurück. Er antwortete nicht, ich hörte ihn nur unregelmäßig ein und ausatmen, ich war mir sicher, dass er mit mir nicht gerechnet hätte. " Liam?" fragte ich also nach.

Daddy PayneWhere stories live. Discover now