Oh my God-9

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Liam's P.O.V:

Nervös sah ich mir die Blicke der Jungs genau an. Ich war noch immer so überwältigt von meiner Tochter. Sie war so ein süßer Schatz, und ich liebte sie jetzt schon. So wie es mit Victoria war. Sie lächelte schüchtern und ich rieb ihr aufmunternd über den Arm, als die Jungs nach und nach aufstanden. Harry war der erste der bei uns stand. „Oh mein Gott." flüsterte er leise und bückte sich ein wenig zu ihr herab. Sie fing an, lautlos zu lachen und zeigte ihm die ersten Zähnchen, die jetzt aus ihrem Zahnfleisch guckten. „Sie ist so süß!" staunte auch Louis und stellte sich neben mich. Vicky kicherte peinlich berührt und gab ihr einen kleinen Kuss, als sie ihre Hände nach Louis ausstreckte. Dieser sah Vicky kurz fragend an und nahm dann meine kleine Tochter auf den Arm. „Komm zu Louis." flüsterte er und drückte ihr seine Lippen auf die Wangen. Grinsend drehte Sally ihr Gesicht weg und krallte sich an Louis Schulter fest. Harry stellte sich nun zu ihm und fing an mit Sally zu reden, auch die anderen beiden stellten sich zu Louis und Sally versuchte leicht überfordert bekannte Gesichter aus der Menge aus zu machen, doch die Jungs bespielten sie so gut, dass es ihr gar nichts ausmachte in einer Runder mit vier, und eingeschlossen mir sogar fünf, fremden Menschen. Als Lou sich mit der kleinen auf die Couch setzte sah er glücklich zu Victoria, die sich auch gerade setzte. „Das hast du super gemacht, Vicky. Sie ist wunderhübsch." flüsterte er und staunte wieder Sally an. Ihre braunen Augen suchten die Gegend nun nach ihrer Mutter ab und als sie diese gefunden hatte, grinste sie wieder breit. „baha" brabbelte sie und ich grinste nur. „Da bin nicht nur ich drin." lachte sie und sah mich schüchtern an, als ich mich neben sie setzte. Wie gerne ich wieder einen Arm um sie legen und sie küssen würde, so wie ich es sonst auch immer getan hatte. Früher.

„Das stimmt. Ich finde sie sieht Liam total ähnlich." murmelte Niall und streichelte Sally über die Wange. „Ja." sagte auch Harry. Dann blickte er zu mir und sah mir in die Augen, dann wieder zu ihr. „Sie hat genau seine Augen." flüsterte er und grinste, als sie seine Haare fest hielt. Er nahm sie lachend auf den Arm und drückte sie an sich. „Jaa, du hast Papis Augen." sagte er kindisch. „Aber du bist so süß wie deine Mama." sagte er dann und nahm ihre Hand in seine, sie umklammerte seinen Finger mit der ganzen Hand. „Sie ist so klein." nuschelte er dann und legte sie auf seine Beine. „Harold, ich will sie wieder." meckerte Louis und nahm ihm die kleine vorsichtig ab. Erst war sie auf seinem Arm ruhig, aber dann begann sie plötzlich zu schreien. „Nein, komm schon süße. Nicht bei Onkel Loulou. Nicht bei mir. Meinetwegen bei Niall oder bei Harry, aber doch nicht bei mir." seufzte er verzweifelnd. Vicky fing herzlich an zu lachen und automatisch stieg ich mit ein. Ich hatte ihre Lache so verdammt vermisst.

„Es ist nicht deine Schuld, Onkel Loulou, sie hat nur Hunger." erklärte sie lachend und holte Sally's Flasche aus der Küche. Doch sobald Victorias aufgestanden war, weinte die kleine nur noch schlimmer und ohne es ab zu warten drückte Louis mir die kleine in den Arm. „Hier, Papa regelt das jetzt." sagte er dann einfach. Ich lachte nur leise und winkelte meine Beine an, sodass ich Sally an meinen Oberschenkeln anlehnen konnte. Ich küsste sie auf die Wange und etwas verwirrt war sie kurz still. Dann küsste ich sie schnell hintereinander überall auf ihr Gesicht und sie fing wieder an zu strahlen und zu kichern. „Das ist doch jetzt nicht ihr ernst!" beschwerte sich Louis und verschränkte die Arme. „Tja, Daddypower." lachte Zayn und sah mich aufmunternd an. „Was hat sie gemacht?" fragte Vicky dann aufgeregt und kam sofort ins Wohnzimmer. „Nichts, dass ist es ja! Kaum ist sie bei Payne auf dem Arm ist sie still." beleidigt zeigte er auf uns beide und mein Blick ging nach hinten zu Vicky, die uns warm anlächelte.

Als sie mit der Flasche wieder herkam und Sally auf den Arm nahm, sahen ihr alle nur erstaunt zu. „Was ist?" fragte sie lachend. „Noch nie gesehen wie jemand ein Baby füttert?" neckte sie uns und Harry's Antwort kam prompt. „Doch, aber nicht dass Baby von einem von uns. Liam kann sich echt glücklich schätzen." schwärmte er und ich blickte nur auf Sally und Victoria, ich blickte meiner Zukunft entgegen. „Das tue ich auch." flüsterte ich ehrlich und streichelte Sallys kleine Hand.

Nachdem Sally getrunken und ein Bäuerchen gemacht hatte unterhielten wir uns noch eine halbe Stunde und ließen die kleine auf dem Boden herum robben. Harry legte sich zu ihr und bespaßte sie und man konnte nur lachen bei dem Anblick, sie waren so süß zusammen. „Können wir nicht raus mit ihr? Wir haben doch so ein schönes Wetter." schlug Niall vor und alle stimmten ein. Als Vicky aufstand tat ich es auch. Sie drehte sich etwas unbeholfen um. „Ich ziehe mich dann nur eben um und mache eine Wickeltasche fertig. Liam? Ziehst du sie an?" fragte sie leise und blickte auf Harry herunter, der immer wieder seine Haare sanft auf das Gesicht meiner kleinen fallen ließ, worüber sie sich wahnsinnig amüsierte. Ich nickte stumm und grinste sie an. Victoria war wunderschön, wie immer. „Aber pass auf dass Louis nicht mit entscheidet was sie an bekommt, ich vertraue dir Li!" sagte sie lachend und hielt dann kurz inne als sie bemerkte, dass sie meinen alten Spitznamen benutzt hatte. Dann ging sie einfach in ihr Zimmer und ich nahm die kleine auf meinen Arm und lief in ihr Zimmer vor, die Jungs folgten mir. Ich suchte warme Klamotten für Sally heraus, die einfach zu kuschelig weich waren und zu süß an der kleinen aussahen. Als sie anfing zu quengeln gab Louis ihr einen kleinen Plüsch-Teddy, den sie einfach ohne weiteres in den Mund steckte. Ich lachte leise, dass sah schon echt süß aus. Und das war mein Baby. Meins, das war unfassbar.

„Spatz, das kannst du doch nicht essen." sagte ich und zupfelte ihr den Teddy langsam aus dem Mund. Sie grinste mich nur an und gähnte einmal stark. „Sie ist so süß Liam. Versau dir das bloß nicht mit Vicky. Wir alle wollen sie wieder bei uns haben und wir alle wissen dass du einen perfekten Vater abgeben würdest. Auch sie weiß es." flüsterte Zayn und stieß mir in die Seite, als ich Sally eine kleine Mütze auf setzte. „Sie braucht Zeit, Zayn. Und das verstehe ich vollkommen. Sie hatte wirklich kein leichtes Leben in letzter Zeit, dass wird sie mir nicht einfach so verzeihen. Aber ich werde alles dafür geben, denn ich werde sie nicht wieder allein lassen. Meine Babys." murmelte ich und küsste die dicken Socken meiner Tochter.

„Können wir?" riss mich Victoria's Stimme aus dem Kontext. Ich nahm die kleine auf meinen Arm und nickte. Unten war der Kinderwagen bereits vollkommen fertig und so konnten wir relativ schnell losgehen. Der Weg führte uns durch einen Park, ein paar Fotografen waren zwar dort aber wir störten uns nicht daran.

Victoria's P.O.V:

Es war wirklich unglaublich die ganzen Jungs wieder zu sehen, wir gut sie auf mein Kind - auf unser Kind - reagierten. Nach und nach verschwanden sie zwar alle, aber sie versprachen bald wieder zu kommen. Am Ende waren es nur noch Zayn, Liam und ich und erster ließ sich dann von einem Taxi abholen. „Komm doch noch mit rein." sagte ich zu Liam, als er überlegte was er tun sollte. Sally war längst eingeschlafen und lag still in ihrem Kinderwagen, als ich sie in meine Wohnung schob. Liam lief mir vorsichtig hinterher und zog sich dann die Jacke aus, als ich mich bereits erschöpft auf die Couch fallen ließ. Liam jedoch blieb am Kinderwagen noch einmal stehen. „Sie ist so wunderschön." sagte er leise und kam dann zu mir. „Genau wie du." setzte er dahinter. Ich grinste schüchtern und sah auf meine Beine. Liam ließ mein Herz wesentlich höher schlagen, aber trotzdem hatte er mich damals sitzen gelassen und die Angst dass er dies wieder tun würde war stärker in mir vertreten als gedacht. Liam hob mein Kinn an, sodass ich in seine wunderschönen braunen Augen sehen musste. „Victoria?" hauchte er. Ich nickte nur fragend. „Darf ich dich küssen? Bitte?" fragte er leise und sah mir direkt in die Augen. Ich atmete lachend aus und fand es mehr als süß dass er darum bat. Wieder nickte ich und verschränkte meine Arme hinter seinem Hals und zog ihn so zu mir. Als seine Lippen auf meinen landeten war es wieder wie früher. Es kam mir vor als wären wir nie getrennt gewesen, so wie wir momentan miteinander umgingen. Und das hätte ich mir auch gewünscht, für uns alle drei. Liam zog mich dichter an sich und übte Druck auf meine Lippen aus, den ich nur erwiderte. Ein kleiner Schrei riss uns auseinander und Liam stand sofort beim Kinderwagen. Sally schlief noch immer und hatte nur einmal im Schlaf gebrabbelt, das machte sie andauernd. „Sollen wir sie ins Bett bringen?" fragte ich und Liam nickte. Ich gab meinem kleinen Sonnenschein noch ein Fläschchen und wickelte sie dann, bevor ich sie unter der Beobachtung von Liam in ihr Bett legte. Wieder erschien er neben mir und legte einen Arm um mich. Ich lehnte mich sanft an ihn und schaute unsere Tochter an.

„Wie soll das weitergehen, Liam?"



Daddy PayneWhere stories live. Discover now