Zwei Morde

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Mein Sohn Finn ist jetzt drei Jahre alt und ein nicht zu bändiges Kind. Er hat nur Unsinn im Kopf. Wenn ich Einkaufen gehe, muss ich darauf achten, dass ich ihn nicht zu nahe an die Regale lasse, ansonsten räumt er mir alles  runter. Auch zu Hause räumt er alles runter was er in seine kleinen scheiss Finger kriegt. Er nervt mich jeden Tag mehr. Sein Vater ist mir keine Hilfe, denn dieser ist kaum zu Hause sondern lebt nur für seinen Büro Job. Heute war wieder ein so verschissener Tag. Ich war beim Coiffeur und liess mir die Haare färben. Finn sahs zuerst ganz ruhig auf einem kleinen Sessel und beobachtete mich. Plötzlich hörte ich ein lautes Klopfen und Klirren. Eine Frau rief wütend nach meinem Sohn, der mit mehreren Schachteln zu mir gerannt kam. Ich schimpfte lautstark mit Finn und entschuldigte mich bei der Frau für meinen kleinen scheiss Sohn. ,,Sie wissen gar nicht was er angerichtet hat! Er hat die ganzen Schränke ausgeräumt und die Haarwaschtuben aufgeschraubt. Danach hat er diese ausgeschüttet. Haben Sie ihm kein Benehmen beigebracht?!“ schallte mich die Frau an. Die Rechnung war immens hoch. Wie froh ich war, als ich mit diesem Rotzbengel endlich wieder zu Hause war. Ich war so stinkwütend auf Finn, das ich ihn packte und Finn hin und her schüttelte, bis er begann zu weinen. Durch sein Weinen wurde ich noch wütender. ,,Sei ruhig! Du machst immer nur Scheisse! Ich hasse dich so sehr!!!“ schrie ich Finn an. Daraufhin biss er mich in meine Hand das es blutete.  Ich schrie auf, liess ihn los und schlug ihm ins Gesicht. Finn fiel hin und hielt sich mit einem Händchen die rechte Wange. Natürlich fing er sofort an zu schreien. Ich lief sofort in die Küche und holte ein Fleischmesser aus der Schublade. Eilig ging ich zu Finn zurück, der immer noch schreiend am Boden hockte. Ich packte ihn an den Haaren und zog ihn hoch. Das Messer hielt ich Finn direkt an die Kehle und wollte gerade den Schnitt durchführen, als er jammerte ,,Nein. Nicht. Mama“.  Mein Lachen konnte ich nicht verstecken. Der kleine Kerl aber griff mit seiner Hand an mein Handgelenk und zog meine Hand mit dem Messer von seinem Hals weg.
Immer noch Lachend fiel mir das Messer aus der Hand. Sofort ergriff es Finn und zeigte damit auf mich. Ich stolperte rückwärts und fiel auf meinen Po. Sofort kam Finn auf mich zu und stach mit dem Messer in meinen Bauch. Er zog es heraus und ich legte meine Hände auf die klaffende Wunde, aus der viel Blut strömte. Finn lachte und stach mir in den Oberschenkel. Ich fing an zu schreien und rief Finn zu das er aufhören soll. Dieser aber lächelte nur und zog das Messer aus meinem Schenkel. Schmerzerfüllt drehte ich mich auf die Seite und ergriff ein Bein von Finn, zog daran bis er hinfiel. Ich schnappte mir das Messer  aus seiner Hand und stach ihm damit ins Auge.     Zog es sofort raus und stach im in die Brust, zwei oder dreimal stach ich auf den kleinen Körper ein, bis er reglos am Boden lag. Wieder fing ich an zu Lachen und drehte mich auf den Rücken. Ich fühlte dass aus meinem Bauch und aus meinem Oberschenkel reichlich Blut floss, aber ich lachte immer weiter. ,,Tja Finn, ich habe gewonnen“ rief ich ihm zu. Ich drehte den Kopf zu ihm, er lag einfach da ohne eine Bewegung zu machen. Mit dem Finger tastete ich nach seinem Hals, aber ich fühlte keinen Puls mehr. Er war tot, genau wie es mir auch bald erging, denn ich war im Begriff zu verbluten…

Nervenkitzel - Horror-KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt