Das Kind

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Meine Geschichte ist verstörend und zugleich traurig. Es geht um meine Ehefrau Carmen. Sie ist vierunddreissig Jahre alt. Vor sechs Jahren haben wir geheiratet und sind bis vor wenigen Wochen noch glücklich gewesen. Wir wünschten uns sehnlichst ein Kind, aber jeder Versuch den wir wagten, ging leider nicht in Erfüllung, bis vor vier Wochen. Da Carmen an Unterleibsschmerzen litt, gingen wir zu ihrem Frauenarzt. Dieser machte einen Ultraschall und bestätigte die Schwangerschaft, was uns sehr Glücklich machte. Alles schien perfekt zu werden, bis zu dem einten Tag. Carmen ging in die Stadt und verabredete sich mit ihrer Kollegin. Als sie wieder nach Hause, schien sie verändert. Auch in den darauffolgenden Tagen, war sie anders. Carmen schimpfte über alles und jeden. Ich fragte was eigentlich mit ihr los sei, sie war doch früher nie so negativ. Dieser Frage ging Carmen direkt aus dem Weg und verliess ohne ein weiteres Wort unsere Wohnung. Sie kam erst drei Tage später wieder zurück. Immer wenn ich sie auf ihre Veränderung ansprach, haute sie ab für einige Tage. Dies ging jetzt schon ganze vier Wochen so. Ich konnte so nicht mehr weitermachen und teilte ihr mit, wenn sie nicht wieder normal werde, ich sie verlassen müsse. Das schien sie aber nicht sonderlich zu interessieren, denn sie erwiderte nichts dazu. Am Abend bekam sie plötzlich heftige Bauchschmerzen. Ich wollte mit ihr ins Krankenhaus fahren, Carmen lehnte aber strikt ab, was ich nicht nachvollziehen konnte. Ich hatte Angs, das sie unser Kind verlieren könnte. Carmen legte sich ins Bett und sagte mir, ich solle verschwinden. Ich blieb aber bei ihr. Sie bekam noch heftigere Schmerzen und fing an zu schreien. In Carmens Bauch nahm ich eine Bewegung war. Plötzlich hob sich der Bauch sehr nach oben und bekam einige kleinere Risse, die schnell grösser wurden. Die Bauchdecke riss komplett auf und was ich sah, raubte mir den Atem. Ein Kind mit grossen Reisszähnen und klauen anstatt Fingern kam zum Vorschein. Die Augen leuchteten in einem unheimlichen grün und es sah mich mit einem Lächeln an. ,,Papa!“ sagte das Kind und kroch ganz aus dem Bauch seiner inzwischen Toten Mutter. Mir wurde ganz anders beim Anblick von diesem Kind, von dem ich der Vater sein soll. Es kroch immer näher zu mir, noch näher, bis es ganz vor mir war. Da wurde ich Ohnmächtig und fiel zu Boden.

Nervenkitzel - Horror-KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt