seventeen

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Die Kälte und Dunkelheit dieser Herbstnacht ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen.
Naja, vielleicht war es auch die fremde Haustür, eines fremden gutaussehenden jungen Mannes in einem fremden Stadtteil vor der es mir etwas grauste.

Wäre ich nicht frustriert und betrunken, wäre ich wahrscheinlich einfach wieder nach Hause gegangen.
Nun war ich aber leider nicht gut gelaunt oder nüchtern und stand vor Hoseoks Haustür, während er in den Taschen seines langen Mantels nach dem Schlüssel für die große, um ehrlich zu sein, sehr hässliche Tür suchte.

Anscheinend hatte er ihn gefunden, denn bevor ich wegen meinem, durch den Alkohol, komplett gestörten Orientierungs- und Gleichgewichtssinn noch umkippen konnte, hatte mich Hoseok auch schon in das, vergleichsweise, warme Treppenhaus des hässlichen, jedoch modernen Hochhauses gezogen und ich spürte wie sich meine Wangen erhitzten.

Hoseok lief mit mir zusammen zum Fahrstuhl, wo ich mich schon an der Wand daneben abstützen musste, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
Ich schreckte jedoch kurz darauf durch das grelle Licht des Aufzugs auf, wessen Türen sich geöffnet hatten. Wir betraten ihn und mein unbekannter Begleiter drückte einen der Knöpfe, die ziemlich weit oben waren, was mich deuten ließ, dass er wohl ziemlich weit oben in dem hohen Gebäude leben musste, was wiederrum darauf hinwies, dass er wohl noch mehr Geld haben musste, als ich ohnehin schon vermutete, denn um in diesem modernen Haus eine der höchsten Wohnungen bezahlen zu können, muss man entweder Arzt oder Anwalt sein. Oder irgendwas anderes gutverdienendes. Vielleicht ist er ja auch Drogendealer?

"Kommst du mit zu mir oder gehst du noch auf Reisen in andere Stockwerke?", riss mich Hoseok aus meinen überflüssigen Gedanken, während er lachte und mich schief anblickte.

"Upsi Dupsiii", sagte ich komisch grinsend und lief, so gerade wie man eben mit meinem Alkoholintus gehen konnte, aus dem Fahrstuhl.

Lachend schüttelte Hoseok den Kopf und lief schnurstracks auf die erste der drei Wohnungstüren des, wie ich im Aufzug erforscht hatte, 13. Stocks zu, holte erneut seinen Schlüssel aus der Manteltasche und öffnete mit ihm die Holztür mit einer silbernen 39 auf ihr.

"Wilkommen in meinem Reich.", stellte er mir die große Wohnung vor und drehte sich theatralisch einmal mit ausgebreiteten Armen im Kreis, was mir ein kleines Lachen entlockte.

"Schuhe kannste einfach da rechts abstellen.", erklärte er mir während er seine Schuhe in einen riesigen Schuhschrank stellte.
Ich nickte nur perplex während ich irgendwie versuchte total betrunken aus meinen Schuhen herauszukommen.
Als ich es nach einer gefühlten Ewigkeit endlich geschafft hatte, ließ ich sie einfach vor dem Schuhschrank stehen und wagte ein paar Schritte tiefer in die Wohnung hinein. Mein Blick striff ein paar Bilder, auf denen Hoseok mit verschiedenen Personen zu sehen war, auf jedem konnte ich sein altbekanntes breites Lächeln erkennen, welches ich den ganzen restlichen Abend schon bei ihm gesehen hatte.

"Steh doch nicht so blöde rum, wie bestellt und nicht abgeholt, neben mir auf der Couch isses viel gemütlicher.", rief er von der anderen Seite des großen Wohnzimmer, in welchem ich mich anscheinend momentan befand.

Etwas unsicher ging ich auf das große graue Sofa zu und setzte mich mit etwas Abstand neben Hoseok.

"Warum denn so schüchtern, Jimin?", fragte er und boxte mich leicht an den Arm.

Schief grinste ich.

"Sssssoorry ich bin hallllt 'n bisschn-", lallte ich gerade, als ich von Hoseok unterbrochen wurde.

"Is' doch egal. Du bist dich hier um mir die Geschichte zu erzählen die dich so unglücklich macht, oder? Dann fang doch mal an.", forderte er mich auf, während seine Mundwinkel sanken und er mich abwartend mit einem sanften Gesichtsausdruck ansah.
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592 words
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woher kommen denn die ganzen wörter auf einmal heeelp

dieses mal passend zum kapitel, thema seventeen.
stant ihr svt, wenn ja, wer ist euer bias?
meiner ist hoshi uwu

danke für die ganzen neuen reads btw, much love💗💗

let's pretend we're numb. •pjm x myg• (abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt