Undercover

Kapitel 5

"Na wie siehts aus, mit einem Freund?", fragte Emi sofort.
"Nö", war meine kurze Antwort. Ich grinste, während sie mich schmollende anschaute.
Die nächste Runde kam, und wieder die nächste, bis es halb 3 war und wir beschlossen, zu schlafen.
Am nächsten Morgen wachte ich von etwas nassem auf, sie hatten mir ernsthaft einen Eimer Wasser ins Gesicht geklatscht. "Na, auch mal wach, Schlafmütze?", grinste Pauli.
Ich lugte an ihr vorbei auf die Uhr an der Wand.
7:30 Uhr! Wie könnte man um so eine unmenschliche Uhrzeit aufstehen?!
Ich stöhnte: "Och man, hättet ihr mich nicht noch wenigstens 1 Stunde lang schlafen lassen können?"
"Wieso, es ist doch längst hell und außerdem wollten wir heute in die Stadt.", sagte Emi, während sie sich auf mein Bett fallen lies.
Anderthalb Stunden später hatten wir gefrühstückt, uns fertig gemacht und waren jetzt auf dem Weg in die Stadt. Der Bus fuhr gerade um die Ecke und bremste an der Haltestelle.
2 Haltestellen später stiegen wir vor dem Shoppingcenter aus.
Liz und ich grinsten, als wir sahen, wie Emi und Pauli der Mund offen stehen blieb, als wir eintraten. Nachdem sie die Münder wieder geschlossen hatten, machten wir uns auf den Weg in den nächsten Laden. Wir probierten allerlei Klamotten, als wir uns auf den Weg zu einem der Restaurants machten, lachten wir uns so kaputt, dass ich nicht merkte, wie ich in jemanden hineinlief. Ich machte mich darauf bereit, den harten Boden zu spüren, doch ich kam schneller auf, als ich erwartet hatte. Als ich mich umdrehte, schaute ich in braunblaue Augen. Der Typ, der anscheinend zu doof war hinzuschauen, hielt mir nun die Hand hin. Als ich nach ihr greifen wollte fiel mir etwas besseres ein.
Ich fing an zu grinsen und keine 5 Sekunden später saß er neben mir auf dem Boden. Ich grinste immernoch und fing an zu lachen. Er schaute mich kurz merkwürdig an und stimmte dann auch mit ein.
Kurz darauf fragte er mich: "Wie heißt du? Ich bin Finn." und streckte mir die Hand hin. Diesmal nahm ich sie mit einem kurzen "Annika.".
Ich redete noch ein paar Sätze mit ihm, tauschte den Snapchatnamen und dann mussten wir auch schon weiter. Im Restaurant bestellte ich Pommes und Cola. Die anderen sahen mich erwartungsvoll an und ich hatte keine Ahnung, was sie von mir wollten.
"Was?!" Fragte ich sie verständnislos.
Die anderen fingen an zu lachen, doch ich verstand nur Bahnhof. Hallo? Was hatten die denn auf einmal?! "Dein Blick ist zum schießen!", lacht EMI und grinst mich wie blöd an.
"Und du bist rot, wie eine Tomate!", ergänzt Pauli.
Erschrocken fasste ich mir an die Wangen, als ich auf einmal auch anfangen musste zu lachen. Nachdem wir uns beruhigt hatten, aßen wir unser Essen und gingen anschließend noch kurz in ein paar Läden. Ich kaufte 2 neue T-Shirts und eine kurze Hose. Die T-Shirts sind beide Bauchfrei, das eine ist grau mit der Aufschrift "Newport" und das andere ist ganz klassisch weinrot, während die kurze Hose einfach nur schwarz ist. Als wir wieder in den Bus stiegen, waren die besten Plätze (oben, ganz vorne) noch frei, sofort ließen wir uns dort nieder.
"So, jetzt erzählt mal, was ist zuhause so passiert?" Ja, ich weiß, auch wenn ich nun seit über einem Jahr hier in London lebe, habe ich mich immernoch nicht daran gewöhnt.
"Eigentlich nichts besonderes, Phillip und Emma sind zusammen gekommen, aber sonst ist unsere Clique noch exakt dieselbe.", beantwortet mir Pauli.
"Endlich, warte wie lange haben sie gebraucht um es zu schnallen, dass sie beide auf den jeweils anderen stehen? 4 Jahre?" Wir müssen wieder lachen, als wir darüber nachdenken, wie die beiden es die ganze Zeit über immer nicht kapiert haben.
Zuhause öffne ich die Tür, was uns da erwartet, hätte keiner von uns gedacht...

Endlich wieder ein Kapitel geschafft, vielen Dank, dass ihr abstimmt. Danke fürs Lesen und viel Spaß. Schreibt mal bitte Wünsche/Ideen, wie es weitergehen kann in die Kommentare.
Vielen Dank
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