Kapitel 21

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Sicht Hiyori:
Eigentlich war ich unfassbar müde. Aber ich bekam kein Auge zu. Ich blieb mehrere Stunden einfach liegen und starrte die kahle Wand an.

Nach einiger Zeit entschloss ich mich etwas spazieren zu gehen. Ich entriegelte meine Tür und Schlich leise durch den dunklen Gang rüber in die Küche. Ich durchquerte den Gemeinschaftsraum und öffnete mit ein paar Fingerzeichen, die ich mit meinem Sharingan von Itachi kopiert hatte, den Eingang.

Es war gerade Vollmond und eine sanfte Brise streichelte meine Haut. Ich schloss die Augen und genoss die Ruhe. Meine langen Haare wehten sanft im Wind und einzelne Strähnen kitzelten leicht meine Nase.

„Na, was machst du denn hier?", fragte mich eine dunkele Stimme. Ich erschrak und fuhr herum. Sasori stand vor mir.

„Ich konnte nicht schlafen und wollte mir etwas die Beine vertreten.", antwortete ich knapp. „Ah, verstehe."

Eine kurze Zeitlang herrschte Stille bis der Sunanin mich fragte: „Sag mal, warum bist du eine Abtrünnige geworden? Hast du irgendetwas getan oder einfach nur das Dorf verlassen?"

„Nichts von beidem. Ich.. wurde verraten.", sprach ich etwas deprimiert. „Willst du mit mir darüber sprechen?"

„Warum eigentlich nicht.", sagte ich und fuhr fort, „ Wie du weißt bin ich eine Uchiha und besitze somit das Sharingan.

Meine Eltern starben kurz nach meiner Geburt. Woran, weiß ich nicht.
Auf jeden Fall wurde ich dann nicht in die Obhut meines Clans gegeben, sondern in eine Pflegefamilie die vom Hokage bestimmt wurde.

Somit hatte ich eine schreckliche Kindheit.
Sie wollten aus mir nur eine Waffe machen, die zum kämpfen und töten gedacht war. Dem einzigen dem ich vertrauen konnte war Minato, dem vierten Hokage.

Er behandelte mich wie seine kleine Schwester und brachte mir auch ein paar Jutsus bei.

Jedoch starb auch er. Mit zehn Jahren kam ich zu den ANBU.

Ich erstellte meine eigene kleine Gruppe aus Elitekämpfern. Es war eine sehr starke Kämpfertruppe, die im verborgenen handelte.

Wir waren wie eine kleine Familie. Mit mir waren wir insgesamt sechs Kunoichi.
Der dritte Hokage fragte mich eines Tages: „Der Bruder des Feudalherren will die Herrschaft übernehmen und seinen Bruder umbringen. Übernimmt dein Team diese Last und bringt ihn und seine Familie um?" Er versprach uns das wir nicht ins Exil geschickt werden würden. Ich stimmte zu und das war der größte Fehler meines Lebens.

Danzo, dem ich ohnehin ein Dorn im Auge war, drehte den Spieß so lange bis ich und meine Gruppe doch verbannt wurden.

Und meine Gruppe verstieß mich, weil sie meinten das ich als Anführerin versagt hätte. Es gab nämlich auch ein Todesopfer auf unserer Seite. Es war eine Person die durch einen Hinterhalt gestorben ist.

Allerdings denken die anderen das ich es war die sie getötet hat...dabei.. wollte ich alle nur immer beschützen..."

Ich bemerkte gar nicht wie ich anfing zu weinen. Sasori nahm ich in den Arm und sagte: „Mmh. Dann bist du gar nicht freiwillig ein Nukenin geworden. Ich schüttelte den Kopf.

Als ich mich wieder beruhigt habe, ließ mich der Rotschopf los. „Aber.. diese Erlebnisse haben so viel Hass in mir geschürt.. nicht gegen meine ehemalige Gruppe.. nein.. gegen Danzo und den Hokage und gegen Konoha...!"

„Das ist verständlich. Allerdings solltest du dich nicht nur deinem Hass hingeben. Sonst könntest du blind werden und schnell das wesentliche vergessen.", sprach er mir schließlich aufmunternd zu.

Ich nickte: „Das werde ich nicht. Und danke!" „Nicht der Rede wert. Aber sag mal. Die anderen deiner Gruppe leben noch, oder?"

„Ja, und sie suchen mich.."  „Ach ja, warum?" , fragte mich Sasori erstaunt.

Kurz machte ich eine Pause bevor ich weiter sprach:

„Sie suchen mich, damit sie mich töten können. Sie wollen Rache.."

Sasori musste den Kloß im Hals herunter schluchzen und fragte dann wieder: „Willst du dich denn töten lassen?"

Ich aktivierte mein Sharingan, lächelte ihn an und schaute willensstark: „Pff, als ob ich mich einfach so töten lasse. Ich war nicht umsonst ihre Anführerin. Ich bin die Stärkste. Und das wird sich auch nicht verändert haben!"

„Das ist die Antwort die ich hören wollte!", sagte Sasori stolz und ging wieder herein. Auch ich ging nach einigen Minuten wieder herein, schloss meine Zimmertür an und schlummerte schnell in meinem Bett ein.

❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Vielen, vielen Dank für über 500 Reads!!!
Arigatō!!

Also bis zum nächsten Mal!
Hiyori

♦︎ Eine abtrünnige Kunoichi aus Konoha ♦︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt