Asuna begab sich, nachdem sie auf der Toilette gewesen war, zum Tribünenaufgang. Jana hatte ihr bereits geschrieben, dass sie gemeinsam mit Lu einen Platz für sie reserviert hatte. Deshalb beeilte sie sich, als sie die Stiegen nach oben nahm. Bei jedem Schritt zog sie allerdings ihren Rock nach unten, da sie das Gefühl hatte, man könnte jeden Moment ihren nackten Hintern sehen. Innerlich verfluchte sie dabei Oikawa für seine Ungeduld. Als hätte es keine andere Lösung für das Loswerden ihrer Unterwäsche gegeben...
Oben angekommen füllte sie ihre Lungen erleichtert mit Luft. Noch einmal glättete sie ihre Kleidung und strich ihre Haare, die sie offengelassen hatte, nach hinten. Die motivierenden Rufe der vielen Besucher begleiteten sie, als sie ungefähr bis zur Mitte der Tribüne ging und nach ihren Freundinnen Ausschau hielt. Schnell entdeckte sie die dunkle und leicht gewellte Mähne von Jana sowie Lus hellbraunen Hinterkopf. Natürlich sitzen sie in der ersten Reihe, dachte sich die 18-Jährige, während sie die einzelnen Reihen passierte.
»Hey, Leute«, begrüßte sie die beiden und stellte ihre Tasche ab. Vorsichtig ließ sie sich auf ihrem freigehaltenen Platz nieder. Dabei achtete sie penibel darauf, ihre Beine zusammenzudrücken und den Stoff ihres Rockes festzuhalten.
»Dein spätes Auftauchen hat nicht zufällig etwas damit zu tun, dass Oikawa auch zu spät gekommen ist, oder?« Jana verzichtete gleich auf die Begrüßung, sondern fiel mit der Tür ins Haus und Lu ins Wort, die sie eigentlich ebenfalls begrüßen wollte.
Die Angesprochene musste ein Grinsen unterdrücken. Sie antwortete nicht sofort, sondern überschlug ihre Beine und betrachtete das Spielfeld. Auf beiden Seiten waren die Teams bereits eingetroffen. Auch konnte sie Oikawa ausmachen, der gerade lachend Iwaizumi auf den Rücken schlug. Dieser sah aber alles andere als begeistert aus. »Ich habe ihm nur viel Glück gewünscht. Das ist alles.« Sie zuckte mit den Schultern, wofür ihre Freundin einen wissenden Blick übrighatte.
»Aaaaaalles klar. Verstehe.« Ernst nickend sah sie auf das Feld, wo sich die Spieler aufstellten, um sich einzuspielen. »Deshalb auch seine chaotische Frisur, die von der üblichen Perfektion abweicht.«
Asuna schob ihre Hände unter ihre Oberschenkel und beugte sich nach vorne. Oikawa grinste und sagte etwas zu Hanamaki, woraufhin dieser ihm ein Peace-Zeichen schenkte. Der Kapitän schien gelassen und sicher zu sein. Zumindest strahlte er äußerlich die typische Arroganz aus, die manchen Spieler einschüchtern konnte. Ein kurzer Blick auf die gegnerische Mannschaft ließ den Respekt vor dem Starsetter nur erahnen. »Du sagst es. Unser Gespräch hat zwar nicht lange gedauert, war dafür aber sehr intensiv.« Die Dunkelblonde schmunzelte und beobachtete weiterhin, wie auf dem Spielfeld die Nummer eins von Aobajōsai jegliche Aufmerksamkeit auf sich zog.
»Unglaublich«, grinste die Schülerin mit den spanischen Wurzeln. »Wobei man es dir optisch nicht ansieht, dass du gerade einen Quicky hattest. Respekt.«
Leicht biss sich die Klassensprecherin auf die Lippen. Fast schon trocken meinte sie schließlich dazu: »Nur, weil man nicht sieht, dass ich untenrum nichts mehr anhabe.« Ihre beste Freundin bekam große Augen, ehe sie in lautes Lachen ausbrach.
Lu, die versucht hatte, bei dieser Konversation wegzuhören, stieg hingegen bei Asunas Worten Hitze in das Gesicht. Ihre Wangen waren knallrot, als sie entsetzt den Namen der Dunkelblonden rief. Die Schülerin mit den kurzen Haaren konnte nicht mal ansatzweise die Erfahrung nachweisen, die die beiden anderen Mädchen hatten. Deshalb hielt sie sich bei Unterhaltungen in diese Richtung stets zurück. Doch dieses Mal konnte sie nicht anders, als sich einzubringen.
»Tut mir leid, Lu.« Entschuldigend hob Asuna ihre Schulter. Vielleicht war dies zu viel Information.
Lu schüttelte jedoch den Kopf. »Schon okay. Manchmal vergesse ich, wie offen ihr mit solchen Dingen umgeht.« Jetzt lachte die Kurzhaarige und fischte ihr Handy aus der Tasche.
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Hate That I'm Falling For You [Haikyuu!!]
FanfictionKurasaki Asuna war genervt von Oikawa Tōru und doch genoss sie stets seine Hände auf ihrem Körper. Sie verfluchte seine Arroganz, aber liebte seine Lippen auf ihrer Haut. Asuna hasste ihn, weil sie nicht ohne ihn konnte. Vor ungefähr einem Jahr hat...