Bis die Stille zerreißt

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Deine Stimme im Winde verweht
und dein Atmen nur noch ein Hauchen
Dein Herzschlag setzt aus
und deine Augen vor Angst geweitet spiegeln die meinen wider

Um uns herum wütet ein Höllenfeuer
und der Rauch verschlingt die ächzende Welt
Donner und Blitze zucken über unseren Köpfen
nehmen uns die letzte Menschlichkeit

Unsere Blicke verankert
Erkenntnis durchzuckt gleichzeitig unsere geschundenen Körper
und deine gebrochene Stimme
Zerreißt diese Illusion meiner Stille

Den Glanz deiner Augen vom Feuer entrissen
Der Wind erlöst deine Seele von dieser Hölle auf Erden
Stahl mich dir, ließ mich allein, hilflos zurück
Mein Schrei vermischt sich mit dem Tosen der Schlacht

Zersprengt die Stille dieses schrecklich friedlichen Augenblickes
im Angesicht des Teufels, am Orte des ewigen Pein
folgest du den hunderten Seelen zum Himmel hinauf
zur Erlösung dieser sonst aussichtslosen Höllenqual

Tausende Momente des Friedens
bevor sie uns endgültig verlassen, alleine lassen
die Letzten immer wiederholenden Sekunden,
bis die Stille zerreißt ...

~ 04.04.2019

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