Ich atme ein
Du atmest aus
Ich atme aus
Du atmest einSind alleine hier Unten
Schauen uns schweigend an
Wir warten auf ein Wann
Warten darauf, dass es beginnen kannIn der Ferne durchbricht ein Tone die Still'
Kommt näher, schon so nah
Ohrenbetäubend, so unfassbar schrill
Doch wir nehmen ihn beide nicht wirklich wahrIch schau dich an
Du schaust den Weg entlang
Ich betrachte deine schreckensgeweiteten Augen
Sie haben verloren jeglichen GlaubenKann spüren dein Zittern, kann deinen Herzschlag hören
Kann in den Spiegeln deiner Seele, den Kampfe mit dir Selbst erkennen
Was wir beide fühlen, wär' mit purer Angst zu benennen
Vor dem was wir wollen und dennoch nicht wollen und könnenDu wendest den Blick ab, schaust mich an
In ihnen glänzt, was ich schon so oft sah
Hinter dir, was du für diesen Weg hast gewählt, durch die Bäume bricht
Dich erstrahlen lässt in seinem gleißenden LichtIch schau dich an
Du schaust mich an
Ich strecke meine Hand aus
Du legst die Deine in die MeineEisg kalt, am zittern sind wir beide
Klammern uns fest an dem jeweils anderen
Wir wissen wir stehen in der Schneide
Der Abgrund wird mit jeder Sekunde weiterIch schau dich an
Du schaust mich an
Alles um uns herum verschwimmt im gleißenden Licht
Nur noch wenige Atemzüge von allem entferntEin, Aus, der erste Atemzug
Meine Lippen bewegen sich
Ein, Aus, der zweite Atemzug
Du mir in die Augen blickstEin, aus der dritte Atemzug
Ich die flehende Bitte in den Deinen seh
Ein, aus der letzte Atemzug
an uns vorbei donnert der Zug~ 19.11.2019
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Gedankensplitter
PoesíaGedichte und Texte, aus den Tiefen meines Herzen, voller Gefühle, Erinnerungen, Emotionen und Gedanken. Sie sind wie ein Spiegel und zeigen alles was mich beschäftigt. Lest sie, genießt sie und ich hoffe sie können euch dann verzaubern. Ich möchte m...