3. Zomdado

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Drunk

P.o.V. Zombey
Müde legte ich die Flaschen an meine Lippen an und nahm einen gewaltigen Schluck. Die Flüssigkeit schmeckte süß, aber der Nachgeschmack war bitter, scharf und stechend. Ich spürte zwar, wie meine Wangen langsam zu glühen begannen, aber das war mir noch nicht genug. Bis jetzt hatte ich noch nie so viel getrunken, dass ich vergaß, aber heute wünschte ich mir nichts lieber. Ich hatte mit meinem Freund Schluss gemacht, woraufhin er mich nur schlug und ausschimpfte. Das war auch einer der Ausschlag gebenden Punkte, weshalb ich ihn verlassen hatte. Aber der wichtigste Punkt war wohl, dass ich mich in meinen besten Freund verliebt hatte, doch in er überhaupt schwul war...
Meine Sucht war bereits verschwommen, doch ich nahm noch einen kräftigen Zug. Die laute Club-Musik drönte ohrenbetäubend in meinen Ohren. Ich hatte mich mit meinen Flaschen in eine Ecke verzogen und mit dem Suff begonnen, mich selbst zu bemitleiden. Das Vergessen wollte leider nicht einsetzten. Zumindest waren die Schmerzen abgeklungen. Leider nur die physischen...

P.o.V. Maudado
Ich spürte den Bass in meiner Brust drücken und bewegte mich hin und her im Rhythmus der Musik. Weil ich der einzige mit Führerschein in unserer Gruppe war, durfte ich nichts trinken. Jetzt tanzte ich hier in einer Alkeholwolke und versuchte so wenig Leute wie möglich anzurrämpeln. Letztendlich entschloss Ich, dass das auf der Tanzfläche unmöglich war und suchte mir einen Weg zu einer recht leeren Ecke. Als ich dort ankam, genoss ich kurz die, zumindest etwas bessere Luft und sah mich dann nach einer Sitzgelegenheit um. Dabei fiel mit Blick auf ein kleines Häufchen Elend, dass mit etlichen leeren und vollen Glasflaschwn in einer Ecke saß und das Gesicht in den schwitzigen Händen vergrub. Er stank nach Alkehol, doch ich meinte sahen zu können, dass sein Körper von Schluchzern durchrüttelt wurde und irgendwoher kam mir sein lilafarbender Hoodi bekannt vor. Dann hob er kurz seinen Kopf, um sich mit dem Ärmel die Nase abzuschmieren. Erschrocken erkannte ich meinen Freund, der seinem Spitznamen alle Ehre machte. Er hatte dunkle Streifen unter den Augen, die durch das blasse Gesicht noch dunkler wirkten, rote Augen, die unheimlich Blau funkelten, nasse Wangen und ein Wenig Schnodder kam aus seiner Nase. Seine Lippen waren spröde und wund und seien Haut war geisterhaft weiß. Er sah tatsächlich aus wie ein untoter Zombi.
Erschrocken näherte ich mich meinem besten Freund. ,,Z-zombey?", fragtwcich stotternd, ,,w-was ist d-denn mit d-dir passiert?" Er sah auf. Als dieses verwahrloste Gesicht mich fixierte und sich die verdächtig roten Augen weiteten, lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken, aber ich zwang mich, zu ihm zu gehen. Ich legte meinen Arm über seien Schulter. Zombeys lange, braune Haare waren vertuckt und strubbelig. ,,D-Dado?", lallte er müde und unverständlich, ,,d... Du? Ich muss dir etwas sagen..." Er drehte sich zu mit um und hielt meine Schulter fest. Ich merkte, wie sich seien Finger versteiften. ,,Was?", murmelte ich verwirrt, als er sein Gesicht dem Meinem verdächtig näherte. Ich spürte seinen, nach bitterem Alkohol stinkenden Atem auf meinen Lippen und sah Zombey an. Mit einem plötzlichen Tuck verkleinerte er den Abstand zwischen unseren Lippen, bis sie kaum einen Zentimeter voneinander entfernt waren. Ein mal stöhnte er gegen meine Lippen und ich atmete den Gestank von Alkohol ein, dann legte er seine wüsten-trockenen Lippen auf meine. Ein Feuerwerk der Emotionen explodierte in mir. Zombey, mein bester Freund und absoluter Crush, der leider mit einem unserer besten Freunde Manuel zusammen war, hatte mich geküsst. Obwohl seine Lippen unangenehm spröde und hart waren, liebte ich diese Berührung. Dann, viel zu schnell, löste er sich wieder von mir. ,,Schööööön", stöhnte er genießend, ,,schmeckt guuut." Ich lächelte: ,,Na besser als Alkehol allemal..."

P.o.V. Zombey
Ich diesen Moment war ich doch froh, dass ich nicht vergaß. OMG, ich hatte es geschafft! Auch wenn ich mir nie gewünscht hatte, jemanden sturzbetrunken meine Liebe zu gestehen, aber dieser Moment war so schön, dass ich gleich noch mal wollte. Ich lehnte mich nach vorne, um den Kuss zu wiederholen, doch mein Körper schien diesem Plan nicht zuzustimmen und kippte einfach weg.

Ich bekam alles mit. Ich hörte, roch, fühlte alles, nur bewegen oder mein Augen öffnen konnte ich nicht. Ich spürte, dass Maudado mich hochhob. Mit einem Arm unter meinen Kniekehlen, den anderen unter meinen Schultern, hob er mich hoch und trug mich. Wohin, konnte ich nur erahnen. Als frische, kühle Luft in meine Lungen strömte, vermutete ich mal stark, dass wir an der frischen Luft waren. Dann wurde ich wieder runtergelassen. Er hätte mich ruhig noch weiter tragen können. Schmollend zog ich meine Unterlippe nach vorne. Wow. Ich hatte mich aus meiner Starre gelöst.
,,Alles in Ordnung?", fragte Maudado aufgelöst. ,,Naja...", murmelte ich nur unverständlich, ,,mir ist schlecht..." ,,Bei der Menge Alkohol, die du zu dir genommen hast, ist das kein Wunder", antwortete Maudado nur mit einem leichten Lächeln. Ich stöhnte kurz, dann flüsterte ich: ,,Weißt du, wonach es mir besser geht?" ,,Was d-", ich unterbrach seine Frage, indem ich meine Lippen auf seine legte.
(869 Wörter)
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Idee: ArrowLP
Getippt: ArrowLP
Ich weiß auch nicht, wann mal es von ArmesNene kommt...
Wann kommt was von dir?!?!
By3
Guckt bei uns vorbei
By3
Lol
(868 Wörter)

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