Kapitel 8

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Völlig in Gedanken versunken bemerke ich erst, dass ich an meiner Haltestelle angekommen bin, als der Bus schon wieder weiter fahren will. Ich springe auf und laufe zur Tür, die Gott sei dank noch geöffnet wird. Je näher ich dem Wohnheim komme, desto unwohler fühle ich mich. Aber vielleicht mache ich mir ja umsonst sorgen, vielleicht wusste jazz nichtmal was auf sie zu kommt. Ich gehe über den Campus und sehe Tamara auf einer Bank sitzen. Ich gehe zu ihr um das treffen mit Jazz noch etwas vermeiden zu können. Tamara blickt auf und fängt an zu lächeln.  ,,Hey fremde" begrüßt sie mich. ,,Hey" grüße ich zurück und lasse mich neben sie auf die Bank plumpsen. ,,wo hast du gesteckt? Ich hab dich in englisch vermisst" täuscht sie eine zutiefste Traurigkeit vor. ,,Sorry ich hatte noch Kopfschmerzen und bin etwas durch Berlin spazieren gegangen." lüge ich und lasse mir das nicht anmerken. Ich bin wirklich fix und fertig dieses ganze heute war einfach zu viel für mich. Ich schließe die Augen und Atme die frische Luft ein. ,,Hast du eigentlich auch eine Nachricht von Anna bekommen? Fragt Tam. Ich lasse die Augen geschlossen und nicke.,,Ja, ich soll morgen zum einarbeiten kommen" beantworte ich ihre frage. ,,Gib mir mal dein Handy bitte" bittet sie mich und ich gebe ihr das Handy. Sie tippt darauf rum und gibt es mir anschließend wieder. Dann nimmt sie sich ihr eigenes Tippt ebenfalls darauf rum und steckt es grinsend ein. ,,so jetzt hast du meine Nummer und dann können wir schreiben ist doch besser als sich nur zufällig bei der Arbeit oder in der uni zu begegnen." erklärt sie. ,,Ich gehe jetzt ins Zimmer hab noch einiges nachzuholen. Schickst du mir deine Mitschriften von heute?" frage ich ,,Klar" kommt von ihr die Antwort und ich habe das Gefühl, dass das grinsen aus ihrem Gesicht nie schwindet.Ich drehe mich also um und gehe zum Wohnheim. Am Zimmer angekommen atme ich nochmal tief durch und bereite mich auf das treffen mit Jazz vor. Doch als ich die Tür öffne ist keine Jazz da. Auch gut! Ich lege mich aufs Bett und schnappe mir mein Macbook. Mein Handy gibt einen Ton von sich und ich sehe, dass Tamara mir geschrieben hat. Sie schickt mir ein ,,hi" und die Bilder, der Mitschriften. Ich fange also an meine eigenen Notizen zu machen. Ich höre stimmen an der Tür und kurz darauf wird die klinke runter gedrückt. Jazz kommt rein.. Mit Alex. Sie sehen mich und der Blick von Jazz mir gegenüber ist noch abstoßender als Am Anfang. Alex sieht genauso wenig begeistert aus. ,,Warum hast du mir nicht direkt gesagt, dass deine kleine stalkerin mein Zimmer Nachbar ist.?" fragt sie Alex lachend aber nicht normal Lachend sondern verächtlich. Ich bin keine stalkerin!!! ,,Hätte ich mir schon denken können da hast du recht." gibt er zu und wirft mir einen arroganten blick zu. Jazz tippt an ihrem Handy etwas und schaut danach zu mir. Sie hält ihr Handy hoch und.... sie fotografiert mich. ,,was soll das? " kommt es wütend aber noch im ruhigen Ton aus meinem Mund heraus. ,,Wusstest du das Stalker hohe strafen bekommen? Ich will sicher gehen, dass meine Freunde gewarnt sind vor jemanden wie dir." kommentiert sie und tippt weiter auf dem Handy rum. ,,ich stalke doch niemanden und erst recht nicht Alex." erwidere ich aber sie hört mir schon nicht mehr zu. Was ist das für ein Mensch? ,,Was hast du für ein Problem? du hasst mich schon seit der ersten Minute" werde ich lauter. Sie schaut mich an mit so einem Herablassenden blick. ,,Ich erkenne eine Gefahr wenn ich sie sehe. Du bist wie eine ansteckende Krankheit und von denen hält man sich fern. Dein Vater hat es scheinbar auch bemerkt nachdem du deine Mutter umgebracht hast." Das reicht ! Ich schmeiße mein Macbook vom Platz und stürze mich auf sie. Ich verpasse ihr eine Rote Wange und ziehe ihr an den Haaren. ich weiß dass machen nur Mädchen aber ich bin eins. Jazz fängt an sich zu wehren mit ihren 3 meter langen klauen die sich fake Fingernägel nennen. Durch die offene Tür stürmen die Holden, Elias und Tim. Sie heben mich von ihr runter. Woher weiß sie überhaupt dass meine Mutter gestorben ist und mein Vater abgehauen. ,,Was soll der scheiß" fragt Holden der uns beide ansieht und anschließend Alex der die ganze zeit nur blöd daneben stand. Es haben sich mittlerweile schon schaulustige in denFlur gestellt. Jazz fängt an zu weinen. Zurecht, sie soll spüren dass sie sich nicht mit mir anlegen sollte. ,,sie .. sie hat mich einfach angegriffen.... ich weiß ja sie findet Alex gut... aber mich deswegen anzugreifen weil er mit mir was macht und nichts mit mir.." sie stockt und schluchzt weiter. Ich weite meine Augen und sehe zu ihr und dann zu Alex der wegsieht. Hat er denn kein Selbstbewusstsein ? Wieso sagt er nichts immerhin müssen wir bald zusammen arbeiten... oder... oder will der mich dazu bringen auszusteigen, sodass Jazz meinen Platz einnimmt... Oh man ich bin so dumm. Holden schaut mich an dann Alex. ,,ist das Wahr? vergewissert er sich aber es klingt eher nach einer rhetorischen frage. Aber klar doch es ist doch nur Jazz. Ich packe meine wichtigsten Sachen zusammen und gehe aus dem Zimmer auf dem Weg nach draußen rufe ich Tamara an. ,,Hey" klingt ein weniger freudiges begrüßen aus dem Handy. ,,Hey, wo bist du? Kann ich zu dir?" frage ich und gehe raus an die frische Luft. Ich komme mir immer mehr vor wie in nem blöden Teenie film nur noch schlimmer . Tamara sagt mir ihre Zimmer und ich renne da hin. Wirklich ich renne. Weil ich grade irgendjemanden brauche. 

Bei Tamara angekommen sehe ich in ihr besorgtes Gesicht. Warum ist sie jetzt so komisch? ,,Hast du es gesehen ?" fragt sie , ,,was gesehen?" gebe ich zurück. ,,Jazz stellt dich vor der ganzen Uni als stalkerin dar, angefangen mit diesem Post." sie hält mir das Handy hin. Auf Facebook hat sie ein Bild gepostet, welches mich zeigt wie ich Alex beobachte das andere Bild ist das, welches Jazz eben gemacht hat. Oben drüber steht Achtung stalker, Was ist das für eine Kinder kacke?. Alles wegen einem Job? Mir schießen die Tränen in die Augen und ich bekomme hier immer weniger das Gefühl richtig zu sein. Ich setze mich zu Tamara auf Bett und weine ich weine richtig. Beim Tod meiner Mutter habe ich nicht geweint aber jetzt kommt alles Raus. Ich bin alleine. Ich habe Tam aber das wars...

Wie eine Rose im SchneeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt