Kapitel 2

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Nach 5 Stunden fahrt in denen ich größtenteils nur geschlafen habe wegen meinem Wecker, den ich übrigens nicht mitgenommen habe, komme ich am Berliner Hauptbahnhof an. Ich war hier schonmal als Kind mit meinen Eltern aber das ist echt schon lange her. Ich schaue mich um und stelle fest, dass sich in all der Zeit nichts verändert hat bis auf die Züge, die etwas moderner aussehen. Mit meinen 2 Großen Koffern in der Hand und meinem Rucksack auf dem Rücken mache ich mich auf dem Weg zu einem Taxi, welches hier wie ich gehört habe, nicht grade billig ist aber man muss manchmal auch ein Opfer bringen denn so passe ich sicher nicht in einen Bus. Vor dem Bahnhof stehen ein Dozent Taxen und ich will mich grade in eins der ersten setzen als mich ein junger Mann antippt. ,,Entschuldigung wo müssen Sie hin vielleicht können wir uns ein Taxi teilen dann ist es nicht so teuer" verwirrt will ich ihm grade zusagen als der paranoide teil meines Gehirns mir die Szene aus 96 Hours taken abspielt. Jepp ich schaue echt zu viele Filme aber trotzdem kenne ih die Gegend und die Leute hier nicht. ,,Nein danke, ich muss nachher noch freunde während der Fahrt abholen" lüge ich und steige schnell ins Auto, da meine lüge nicht grade glaubhaft wirkte mit meinen Massen an Gepäck. ,,Wo Solls denn hingehen?" werde ich vom Taxi Fahrer gefragt der sich mittlerweile zu mir ins Auto gesetzt hat nachdem er meine Koffer im Kofferraum verstaut hat. ,,ich muss zur Humboldt-universität die müsste glaube ich eh..." antworte ich während ich in meinem Rucksack nach den Unterlagen suche. ,,Alles klar ich weiß wo das ist" sagt er lächelnd und richtet seinen blick auf die Straße.Mir fällt erst jetzt auf dass ich mich nach hinten gesetzt habe. Der Typ hat mich halt einfach paranoid gemacht. Ich habe gar nicht mitbekommen dass der Taxifahrer schon losgefahren ist. Die Broschüre der Universität in der Hand erkundige ich mich wo genau die Uni liegt. Immerhin muss ich wissen wo genau ich hier bin und ich brauche auch einen neuen Job. Es ist schon 16Uhr und die meisten Geschäfte haben zu es ist ja Sonntag. ,,Wir sind da" berichtet der Taxifahrer und hält auf dem Campus. Er steigt aus und bewegt sich Richtung Kofferraum er mein Gepäck aus dem Wagen holt. Ich greife nach der Türklinke und öffnete die Tür. Das Große Hauptgebäude ist überwältigend. Ich schaue die großen Säulen hinauf und betrachte das gesamte Gebäude. Meine Kinnlade klappt herunter und ein Gefühl von Glück überwältigt mich. Langsam gehe ich auf das Gebäude zu denn ich kann es kaum erwarten Teil davon zu werden. Ich höre wie der Taxifahrer sich hinter mir räuspert und ich komme zurück in die Realität. ,,Entschuldigung" sage ich verlegen und immer noch überwältigt von diesem Gebäude. Ich hole mein Portmonee aus der Tasche und geben Ihm den geforderten Betrag plus Trinkgeld. Anschließend fährt er und lässt mich samt Gepäck vor der uni stehen. Ich nehme die Koffer und gehe ins Haupthaus in dem ich meine Daten gemäß meines Zimmers im Wohnheim erlange. ,,Herzlich Willkommen an der Humboldt-Universität ich bin Erika Grun und bin für die Aufteilung der Zimmer verantwortlich" begrüßt mich eine dürre Frau mit Rot- gefärbten Haaren. ,,Hallo, ich bin Eva Simons." erwidere ich und schüttelte ihr die Hand zur Begrüßung. ,,Hallo Frau Simons, dann werden wir mal schauen in welches Zimmer ich Sie eingeteilt habe" Sie fährt mit dem fingern über ihr Klemmbrett und wiederholt ein duzend mal meinen Nachnamen. Irgendwann bleibt ihr Finger stehen und ein Grinsen bedeckt ihr Gesicht. ,,Ah jetzt hab Ichs, kommen sie mit" Sie dreht sich um und stelzt mit ihren hochhackigen Schuhen über den Marmor Boden Richtung Ausgang. ,,Und woher kommen sie wenn ich das fragen darf?" fragt sie während wir über den Campus gehen. ,,Ich komme ursprünglich  aus Köln das liegt..-" ,,In Nordrhein westfahlen ich weiß" unterbricht sie mich. ,,genau"gebe ich knapp zurück und schaue mich weiter auf dem Campus um. Dann bleibt Frau Grun vor einem Haus stehen. ,,Das hier ist eins der Wohnheime auf dem Campus. Ihr Wohnheim." erklärt sie und reicht mir einen Schlüssel sowie einen Zettel, auf dem die Hausordnung steht. ,, ihr Zimmer liegt im 2. Stock  die Zimmernummer ist die 263. ich muss jetzt weiter immerhin kommen noch mehr Erstsemestler." sie dreht sich um und geht mit schnellem schritt davon. ,,Danke!" rufe ich ihr hinterher und nähere mich dem Eingang des Wohnheims. Drinnen angekommen sehe ich die erste Herausforderung. WIE SOLL ICH DIE KOFFER 2 ETAGEN WEIT HOCH BEKOMMEN??? Ich versuche Klug vor zu gehen und lasse einen der beiden Koffer erstmal unten stehen und versuche mich an einem. Eins.. Zwei..Drei.. puh ist der Schwer. Ich merke dass das in einer Katastrophe enden wird. Als würde Gott meine Gebete erhört haben höre ich männliche stimmen. ,,Die kleine ist sowas von fällig Jungs das glaubt ihr mir nicht." sagt einer und ein anderer klatscht ihm mit der flachen Hand auf den Hinterkopf zumindest hat es sich so angehört. ,,Alter, das ist meine kleine Schwester" faucht er und irgendwie fühle ich mich grade fehl am platz denn so Gespräche sollten Mädchen niemals hören. Also beschließe ich mich dazu später die Koffer runter zu bringen und drehe mich um als. ,,Hey sollen wir dir helfen?" ertönt es hinter mir. Ich wusste nicht dass die schon so weit unten waren. ,,ehm nein geht schon" sage ich währen ich mich umdrehe. Ich setze ein Zuckersüßes lächeln auf. Aber wem mache ich was vor die 3 Jungs schauen mich mit hoch gezogener Augenbraue an und immerhin haben sie die Hilfe angeboten. ,,oder vielleicht doch?" sagte ich bzw. hörte sich das eher nach einer Frage als nach einer bitte an. Ohne zu zögern Namen die Jungs mein Gepäck und schauten mich fragend an. Ich schaue nochmal auf den Zettel und sage ihnen wo mein zukünftiges  Zimmer ist. Alle drei Grinsen und gehen die Treppen wieder hoch. Ich folge ihnen und wir stehen vor dem Zimmer. Ich öffne die Tür und das erste was mir auffällt ist das Blonde Mädchen, dass mit einem Buch auf ihrem Bett liegt.Ihre Seite ist komplett in paste rosa farben wie bei einer Prinzessin ,,Hey Jazz" sagt einer der Jungs und stellt meinen Koffer neben das Freie Bett auf der Leeren Seite. Er geht zu dem Mädchen die Ihn umarmt und einen Kuss auf die Wange gibt. ,, wir haben deine Mitbewohnerin gefunden" fügt er hinzu und löst sich aus der Umarmung. Sie mustert mich und ich merke direkt was für einem Typ Mädchen Jazz ist. Sie hat lange blonde Haare perfekt gestylt und ihre Klamotten scheinen auch nicht von H&M zu sein. Ich frage mich warum sie dann im Wohnheim wohnt und nicht in einem Pinken Barbie haus bei Ken. ,,Hi ich bin Eva" stelle ich mich vor mit einem unsicheren lächeln auf dem Gesicht. "Jazz" sagt sie relativ abgeneigt und schaut an mir vorbei zu den anderen zwei jung die sich jetzt hinter mir durchquetschen. Ich weiß zwar nicht warum ihr verhalte mir gegenüber so angeekelt ist aber vielleicht liegt es einfach daran, dass ich aussehe als würde ich aus einer RTL Sendung entsprungen bin. Meine blonden Haare stehen in alle Richtungen und ich trage eine OVERSIZE Hose sowie einen Oversize Pullover. Dazu in ich ungeschminkt und meine Augenringe sind wahrscheinlich dunkler als die nacht. Nachdem die Jungs Jazz auch umarmt haben schauen sie mich an. ,,Oh eh danke übrigens für eure Hilfe" sage ich und lächle. ,,Ich bin übrigens Holden " sagt der große braunhaarige Typ, der Jazz als erstes umarmt hat. ,,und das sind Elias und Tim" er zeigt erst auf den schwarzhaarigen, der sehr Muskulös aussieht und etwas kleiner als Holden ist und anschließend auf den anderen Braunhaarigen der sehr schmal und klein ist. Ich nicke lächelnd und ziehe den Koffer ins Zimmer den Elias vor der Tür stehen lassen hat. ,,Jetzt haut schon ab" befielt Jazz und die Jungs hören aufs Wort. Seltsame Typen. Ich schaue auf die Uhr und wir haben mittlerweile schon 17:30Uhr. Als könnte mein Magen mitdenken meldet er sich doch ich beschließe mich erstmal ein bisschen einzuleben. Ich schaue kurz zu jazz, die mich keines Blickes würdigt und in ihr buch vertieft ist. Also fange ich an mit dem Auspacken.

Wie eine Rose im SchneeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt