Hi, I'm Tae [Kim Taehyung FF]

gang

Ich wurde rot wie eine Tomate. War ja nicht so, dass V von BTS mich gerade verführt hatte, irgendwie hatte es mir gefallen, komisch war es trotzdem. Ich sah im Spiegel, wie er jede meiner Bewegungen genauestens beobachtete. Er war wirklich ein schöner Mann. „Ich werde dir meine Nummer geben. Niemand erfährt was hier drin passiert ist, wir riskieren unsere Verträge.", sagte er, bevor er mir einen Zettel reichte. Mit einem Nicken forderte er mich dazu auf, ihm zu den anderen zu folgen.
Als sich die Tür öffnete, sahen uns alle an. „Klein Klemmi hat sich vor Aufregung verlaufen.", sagte Taehyung abwertend zu den anderen, die sich anscheinend gar nicht gefragt hatten, wo wir geblieben waren. „Klemmi? Ein neuer Spitzname?", fragte Namjoon, der mit Yoongi auf einem Sofa saß  und zog eine Augenbraue hoch. „Nicht wirklich nett, oder?", brachte sich Yoongi ein. Ich tat so, als würde ich nicht zuhören, aber zu spät. „Saph, sag doch Taehyung, dass du den Namen gemein findest. Nur weil er älter ist, heißt das nicht, dass du dich nicht wehren darfst.", sagte nun Jungkook, der anscheinend zugehört hatte, mit einem breiten Lächeln. Taehyung rollte mit den Augen und sah mich an. Ich wollte mich nicht mehr hinter meiner Schüchternheit verstecken, jetzt wo er mich geküsst hatte, auch wenn ich trotzdem noch sehr Schüchtern war. Einmal nur durfte ich mich doch wehren. Dieses Spiel war noch nicht vorbei. „Nenn mich bei meinem Namen oder überhaupt nicht.", feuerte ich ihm schnippisch entgegen. Er hatte es auch ehrlicherweise verdient. Taehyung biss sich auf der Lippe herum. „Toll, Kookie. Jetzt hast du ihr etwas in den Kopf gesetzt.", sagte er erst in Richtung der drei Jungs, „Und du solltest wissen, dass man mit einem älteren nicht so reden sollte.", sagte er nun in einem tiefen Ton zu mir, blickte mir mit seinen dunkelbraunen Augen tief in meine und ging dann schnurstracks an mir vorbei, zu Jimin und Seokjin.
Ich seufzte, warum war er so? Ich wusste nicht, wie ich mit ihm unzugehen hatte. Weder die eine, noch die andere Art passte ihm ins Bild. Mir wäre es fast lieber, ich müsste gar nicht mit ihm reden, dann wäre ich deutlich besser dran. Ich fragte mich, warum er immer noch ein Problem mit mir hatte, wo wir doch miteinander geredet hatten.
„Phailin, wo warst du?", fragte Amanda nun und schleppte mich zum Rest der Bande. Ich konnte ihnen schlecht vor allen die Wahrheit sagen, wenn ich dies überhaupt konnte.
„Ich hab ich verlaufen, hat V Oppa doch schon gesagt.", lügte ich vor mich hin. Die anderen schienen mir nur schwer zu glauben. „Und er hat dich aufgelesen und hergebracht? Einfach so?", fragte Yujin misstrauisch. Ohne mir etwas anmerken zu lassen nickte ich. „Er hat ihren Manager gesucht...", lügte ich nun weiter vor mich hin und wurde immer unglaubwürdiger. „Aber der war doch von Anfang an hier?", enttarnte mich Hana, die Mädels beäugten mich immer ungläubiger. Da brachte sich nun auch Natsuki ein. „Sie wird es uns wahrscheinlich nicht sagen, so lang die Bangtans und die Manager hier im Raum sind", flüsterte sie, dass nur wir sie hören konnten und warf mir ein Grinsen zu. Sie hatten mich tatsächlich durchschaut. „Er ist komisch, er verwirrt mich.", sagte ich in die Runde, mehr wollte ich ihnen nicht verraten.
Von hier aus konnte ich ihn sehen, seine Haare waren immernoch verwuschelt, seit ich durch sie hindurchgefahren war. Ich konnte ihn von der Seite sehen, wie er mit Jungkook und Jimin redete und lächelte. Sein Lächeln war wunderschön und ich fragte mich, warum er es mir erst einmal geschenkt hatte, und das auf der Bühne. Jetzt hörte ich sein Lachen, es klang wirklich freudig, seine tiefe Stimme hallte dabei durch den Raum. Verdammt. Ich musste wissen, was das alles zu bedeuten hatte, ich musste ihn zur Rede stellen, da gab es nur ein Problem: wie?
In meinem Inneren bildete sich ein Knoten der Anspannung, es machte mich verrückt, dass ich keine Klarheit über die Situation bekam, dass ich nicht wusste was für eine Person er nun wirklich war. Menschen wie er waren der Grund, weshalb ich Vertrauensprobleme hatte.
„Ob du müde bist hab ich gefragt!", riss Hana mich aus meinen Gedanken. „Wir haben überlegt schon heim zu fahren.", sagte nun Lan. Eigentlich war ich gar nicht müde, aber ich hatte keine Lust noch länger hier zu verweilen. Ich nickte also. Meine Familie wartete sowieso schon auf einen Anruf.