Hi, I'm Tae [Kim Taehyung FF]

recording

Taehyung und ich sollten den Song direkt aufnehmen, allerdings fing er an und ich sollte nach ihm meinen Part einsingen. Ich saß zusammen mit Hana und Natsuki in der Lounge, die auf dem selben Flur wie das Tonstudio lag. „Dass du das Duett mit V singen darfst freut dich doch in Wahrheit mehr als du zugeben willst oder?", stupste Natsuki mich an. Ich zuckte mit den Schultern. Eigentlich freute ich mich generell, das Duett aufzunehmen. Auch, wenn Taehyungs Stimme die Worte so wunderschön klingen ließ, als würde er mit mir reden. Ach, was dachte ich da, dieser Dummkopf führte sicher etwas im Schilde, wenn er schon den lieben Jimin dazu überredete, ihn vorzuschlagen. Ich log sie also an. „Ich hätte lieber mit Jungkook gesungen, der ist nämlich viel reifer.", mies von mir das zu sagen, da Jungkook der jüngste war, und eine schlechte Lüge, da Jungkook der größte Quatschkopf von BTS und WRLDWIDE war. „Gibs zu, du stehst total auf ihn!", rief nun Hana. „Nein!? Ich finde ihn total-", fing ich an, doch bevor ich 'zum kotzen' sagen konnte, wurde mir eins klar: Ich mochte ihn auf eine komische Art und Weise, auch wenn er sich merkwürdig verhielt. Ich war verliebt. Verdammt. Schon wieder. „- ich finde ihn okay.", log ich hervor und trank einen Schluck von meinem Tee. „Ach ja? So okay wie Hana Hoseok okay findet?", prustete Natsuki heraus und Hana rief knallrot an. Ja, Hana hatte Augen für Hoseok, der das aber leider für Freundlichkeit missverstand und Hanas Zuneigung nicht wahrnahm. Hana wusste sich zu verteidigen. „Oder so okay wie Natsuki Yoongi findet, jedes Mal wenn er die Nacht bei uns in der Wohnung verbringt?", der hatte gesessen, denn wie ganz WRLDWIDE bekannt war, hatten Natsuki und Yoongi etwas am laufen, oft in unserem Dorm und oft nicht leise. Zum Glück waren wir allein in der Lounge, denn niemand durfte auch nur irgendetwas erfahren. Nicht nur die Bangtans, sondern auch wir hatten striktes Dating-Verbot, was Mrs. Song und Mr. Bang schon zu Anfang klargestellt hatten. Es war schon traurig, dass uns so etwas verboten wurde, aber als Idol musste man Opfer bringen.
Natsukis Handy vibrierte kurz auf, was sie dazu brachte darauf zu sehen. „Yoongi sagt du sollst zum Aufnehmen kommen!!", qietschte sie vor sich hin. Endlich! Ich stand auf und grinste. „Wir sehen uns zuhause Mädels!", trällerte und machte mich auf den Weg zum Studio. Als ich die Tür öffnete war Taehyung noch in der Aufnahmekabine, denn ich konnte ihn durch die Scheibe sehen. Hören konnten ihn jedoch nur Namjoon und Yoongi mit ihren Kopfhörern.
Als Taehyung raus kam war ich dran, er lächelte mich sogar an, als ich ihm entgegen kam. Träumte ich oder wurde er sympathisch?
Ich stellte mich in den Aufnahmeraum und verschloss die, Tür, dann zog ich die Kopfhörer auf und war baff. Taehyungs Stimme direkt auf meinen Ohren war atemberaubend. Jedes einzelne Wort hatte er mit so einer Perfektion gesungen, dass ich Gänsehaut bekam.
Nach einer halben Stunde war dann auch ich fertig. Als ich aus der Kabine kam sah Taehyung mich mit großen Augen an. „Ich muss zugeben, du hast dich selbst übertroffen, das war wunderschön.", sagte er und stand auf. Hatte er etwa alles mithören können? Etwas peinlich berührt bedankte ich mich, ehe ich versuchte so schnell wie möglich der unangenehmen Situation zu entkommen. Namjoon hielt mich jedoch auf. „Ich wäre dafür, dass ihr euch euer Werk mal anhört.", trällerte er und grinste in die Runde. Natürlich hörten wir uns nur die gerade von Yoongi übereinander gelegten Vocals an, da das Lied noch nicht fertig war. Es hörte sich wunderschön an. Obwohl ich meine eigene Stimme nicht gern hörte, musste ich sagen, dass wir sehr gut miteinander harmonierten. Ich spürte Taehyungs Blick und sah zu ihm, wobei schnell von mir weg blickte. Tatsächlich konnte ich sehen, wie seine Wangen leicht rot wurden. „Es ist wirklich schön.", brachte ich nun hervor und schenkte ihm ein echtes Lächeln. Er lächelte zurück, aber es war anders als die anderen Male. Er sah mir mit seinen holzbraunen Augen in meine bernsteinfarbenen Augen, und ich konnte praktisch die Sterne in seinen Augen sehen. Er grinste breit, es war echt, es war echte Freude in seinem Gesicht. „Treffen wir uns morgen auf einen Kaffee oder so?", flüsterte er mir gerade laut genug entgegen und ich nickte. Ich formte mit meinem Mund die Worte „Ich melde mich.", bevor ich mich von allen verabschiedete und ging.
Was das ein Date? Es war ein Date.
Nein. Es war Kaffee trinken. Ich wünschte es wäre ein Date.
Ich begab mich mit eiligem Schritt zurück zum Dorm und rief sofort meine Schwester Wattana an.