~Was sich neckt, dass liebt sich!~

Kapitel 5

Ein warmer Wind fegte durch sein Haar. Es war so schön friedlich und niemand war da, der dies zu ändern vermochte. Er spürte das weiche Gras unter seinen Füßen und hörte das gezwitscher der Vögel. Langsam öffnete er die Augen und blinzelte leicht, da ihn die Sonne etwas blendete. Er stand auf einer großen grünen Wiese, die auf der einen Seite an den Wald und auf der anderen Seite an das große Meer grenzte. Der Salzgeruch stieg ihm in die Nase und es kam ihm so vertraut vor.
Langsam ging er ein paar Schritte. Er sah an sich hinab und bemerkte, dass er nur eine grüne drei viertel hose und ein Leinenhemd trug. Doch wo waren seine Schwerter?
Brauchte er sie hier überhaupt? Es war doch so schön ruhig und friedlich...
Der Wind wurde etwas stärker und trug ein Wort an sein Ohr, nur eines.
Er kannte die Stimme, aber woher? Was sagt sie?
Verstehen konnte man es nicht, da es zu schwach war.
Doch es wurde immer lauter und immer deutlicher. Es war sein Name.
Und die Stimme, er kannte sie. Sie löste etwas in ihm aus, aber woher kam sie?
Er rannte los um den Ursprung zu finden, doch plötzlich teilte sich die Erde vor seinen Füßen und alles schöne war auf einmal weg.
Auf der Ebene zwischen der aufgerissenen Erde lag jemand, zusammengekauert.
Zierlich, mit blondem Haar.
Es war Sanji, er rief seinen Namen, der Blonde schien in nicht zu hören, immer lauter rief er, doch es passierte nichts.

--Zorro--

Mit einem lauten Schrei wachte er auf. Er starrte mit aufgerissenen Augen an eine hölzerne Decke. Leicht spürte er das Schaukeln der Sunny. Leises Gemurmel drang an seine Ohren. Leicht drehte er den Kopf zur Seite und sah zu seiner linken Sanji. Erleichtert atmete er aus, doch ihm viel auf, dass dieser nur sehr flach atmete. Angst breitete sich in ihm aus und er versuchte sich zu regen, doch er konnte nicht, da der Schmerz der ihn durchfuhr so betäubend war, dass er zurück zuckte und nichts konnte als liegen bleiben und seinen Geliebten an zu sehen. Es sah fast so aus als würde er schlafen, ganz ruhig und friedlich, als könne ihm nichts etwas anhaben.
In diesem Moment ging die Tür auf und Chopper kam hinein.
Zorro drehte seinen Kopf zu ihm und fragte: "Was ist passiert?"
Chopper senkte seinen Kopf und begann alles zu erzählen was passiert war. Jetzt erinnert er sich wieder. "Was ist mit Sanji?" fragte er mit zittriger Stimme. Das Rentier schaute auf den Boden und schüttelte langsam seinen Kopf, wobei ihm eine Träne über die Wange rollte und auf den Boden tropfte. "Er hat schwerste innere und äußere Verletzungen. Im Moment liegt er im Koma, aber die Chance ist zu gering, dass er... je ... wieder auf-... *schluchts* aufwachen wird..." Mit diesen Worten brach der Kleinere in Tränen aus und wollte sich gar nicht mehr beruhigen. Zorro verstand nicht. Sollte das jetzt das Ende sein? Das Glück der beiden als Todesurteil für den einen und die Verbannung in die Einsamkeit für den anderen? Wieso sollte er seine Liebe schon wieder an den Tod verlieren? Einzelne Tränen rannen ihm übers Gesicht, die er nicht mal zu verstecken versuchte.
Nun war alles vorbei...
Sanji durfte nicht sterben, er brauchte ihn doch.

---- 1 Monat später ----

Es war so viel Zeit vergangen und Sanji war immernoch nicht wieder aufgewacht. Zorros äußere Wunden waren verheilt und nur kleine Narben waren davon übrig geblieben. Doch seine inneren Wunden und Schmerzen konnten nicht geheilt werden.
Zumindest solange nicht, wie Sanji weiterhin um sein Leben kämpfte.
Seit diesem Tag war nichts wie vorher, kein Gelächter, kein Gefeiere, keine Musik, nichts. Keine fröhlichen Gesichter. Alle waren so in Sorge und hatten Angst um ihren Koch und besten Freund.
Nur einen nahm das alles mehr mit als alle anderen. Zorro.
Er saß jeden Tag an Sanji's Seite und bewachte ihn. Nichts war ihm wichtiger, kein Training, kein Pflegen seiner Schwerter, auch essen tat er kaum. Das einzige was sich geändert hatte, er trank mehr Sake als zu vor. Ständig war er Schwertkämpfer betrunken und war einfach nicht mehr er selber.

--Zorro--

>Und wieder sitze ich hier und schaue ihn an. Bitte Sanji, komm doch bitte zu mir zurück. Ich brauche dich. Ich brauche dich mehr als alles andere...Ich liebe dich doch...< Tränen rollten erneut über seine Wangen. Er war so weich geworden. Jeden Tag saß er hier und hoffte sein Geliebter würde aufwachen, jeden Tag vergoss er Träne um Träne. Doch es brachte nichts. Es passierte einfach nichts. Diese Tatsache machte ihn so sauer, dass er mit der Faust gegen die Wand schlug. Das Blut floß von seiner Hand, doch es interessierte ihn nicht.
Die Tür öffnere sich und der kleine Schiffsarzt trat ein. "Ich würde gerne Sanji's Verbände wechseln und ihn noch einmal untersuchen." Zorro nickte. Chopper sah ihn besorgt an. "Vielleicht solltest du mal wieder duschen gehen und etwas essen. Du isst schon seit Wochen nicht mehr richtig." >Im Grunde hat er recht. Aber ich kann nichts essen...< Doch er nickte erneut und verließ langsam das Zimmer.
Er schlenderte in die Küche und aß eine Kleinigkeit, danach stellte er sich unter die Dusche. >Wie schön wäre es jetzt mit Sanji zusammen zu duschen...<
Er erinnerte sich an die Zeit als die zwei sich kennengelernt haben. Sie hatten sich nur gestritten, doch weshalb, wusste er schon gar nicht mehr.
Als er fertig war schlang er sich ein Handtuch um die Hüfte und schritt zum Spiegel.
Seine Muskeln waren kaum noch zu erkennen, dafür sah man seine Knochen sehr deutlich, seine dunklen Augenringe ließen sein eingefallenes Gesicht noch schlimmer aussehen. >Was ist bloß aus mir geworden...< Er nahm sich vor wieder mehr zu essen und wieder zu trainieren, er wollte schließlich gut aussehen, wenn sein Geliebter wieder auf wachte und ihn für immer beschützen.
In seiner Kajüte zog er sich frische Sachen an und ging in seinen Trainingsraum.

--eine halbe Stunde später--

--Zorro--

Er war fix und fertig. Das bisschen Training, hatte ihn so ausgelaugt, doch er fühlte sich gut.
Sein Weg führte nun erneut zu Sanji, um ihm zu erzählen, was er sich jetzt vorgenommen hatte.
Als er die Tür öffnete, sah er Chopper aufgeregt hin und her laufen. "Chopper, was hast du? Was ist los? Ist etwas mit Sanji?" Panik keimte in ihm auf. Das kleine Rentier sah ihn mit großen Augen an.
"Ich hab so etwas noch nie gehabt. Ich wusste nicht mal das so etwas geht..." schluchzte der Kleine. "Chopper, sag mir endlich was los ist!" Zorro wurde etwas lauter. "Sanji ist, er ist..."

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Sooo und Ende! :D
Ich hoffe das ich euch schön auf die Folter spannen kann. xD
Hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen.
Wenn ihr wissen wollt wie es weiter geht, dann könnt ihr es bald im 6. Kapitel nachlesen. Bis dahin, viel Spaß beim rätseln! :*