Nachdem Zorro dem Blonden beim Duschen geholfen hatte, trug dieser jetzt frische Klamotten und war in eine Decke gehüllt. Sie verließen das Badezimmer und gesellten sich zu ihren Kameraden, die schon feuchtfröhlich am feiern waren. Ruffy machte mit Lysopp und Chopper faxen, Robin und Nami unterhielten sich angeregt, Brook spielte feierliche Musik und Franky lachte sich über alles und jeden kaputt. Zorro hatte Sanji neben sich gesetzt, so das dieser sich an ihn kuscheln konnte. Mit einem Arm um seinen Rücken hielt er ihn fest. So verging der Abend recht fröhlich und alle gingen nach und nach zu Bett. Morgen würden sie noch einmal auf die Insel um Sanji untersuchen zu lassen und dann durften sie laut Law endlich weiter ihren Träumen hinterherjagen.
Am nächsten Morgen schlug Sanji die Augen auf und blinzelte in die Strahlen der Sonne. Er drehte sich auf den Rücken und fragte sich warum er auch jetzt wo das Kochen erst einmal nicht seine Aufgabe war so früh wach war. Mit dem öffnen der Augen waren nun wieder alle Ereignisse in seinen Kopf geströmt. In seinen Augen sammelten sich Tränen und er hielt sich den Handrücken vor den Mund um nicht laut zu schluchtzen. Er war ein Krüppel. Er konnte gar nichts mehr alleine. Selbst das Laufen war zu viel. Zorro musste ihn immer tragen, da seine Beine noch nicht stark genug waren.
Wenn das so weiter ginge würde sich Zorro bestimmt von ihm trennen, da war er sich sicher.
Sein Kopf wanderte zur Seite wo die Tür war. >>So weit ist es nicht. Das schaffe ich auch ohne den Mooskopf.<< Nachdem er eine sitzende Position in seiner Hängematte eingenommen hatte, setzte der Blonde erst den einen und dann den anderen Fuß auf den Boden. Seine Lippen zierte ein leichtes Lächeln. Ein schöner Gedanke wieder alleine zu laufen.
Sein Gewicht verlagernd, richtete er sich wackelig auf. >>Geht doch!<< war sein erster Gedanke. Doch das Schicksal hatte andere Pläne und so machte seine Nase Bekanntschaft mit dem Boden. Durch den Knall schreckten die restlichen Mitglieder der Bande aus ihrem Schlaf hoch und auch Lysopp landete mit einem lauten Schlag auf dem Boden, da dieser vor Schreck versuchte sich in Angriffsposition zu bringen und das Stehen auf Hängematten bekanntlich nicht funktioniert. "Aua!" beschwerte sich dieser sogleich bei seiner Hängematte. Alle Augen richteten sich auf Sanji, der so rot wie eine Tomate angelaufen war. Der Schwertkämpfer rollte mit den Augen, schnappte sich den Blonden und verließ den Schlafsaal, damit dieser nicht weiter so angestarrt wurde.
"Danke..." nuschelte der Gerettete in sein Hemd.Der Rest des Tages verlief recht normal und sie stachen wieder in See. Sanji versuchte seinen Kameraden aus dem Weg zu gehen, um nicht mit peinlichen Fragen gelöchert zu werden. Dies gelang ihm jedoch nur bedingt.
--am frühen Abend--
Leise fielen die Tropfen auf das Deck der Sunny und färbte den hellgrünen Rasen dunkel. Seine Augen schlossen sich und er genoss das kühle Nass auf seiner leicht gebräunten Haut. Nach drei tiefen Atemzügen öffnete er sie wieder und schaute hinauf zum Himmel, der sich mit dicken schwarzen Wolken präsentierte. Sanji hatte sich etwas hingelegt, da ihn die letzte Zeit ziemlich viel Kraft gekostet hatte und er sich ausruhen wollte. Seit seinem Erwachen war nichts wie es einmal war. Seine Lebensfreude, die vorher grenzenlos schien, war verschwunden. Das Glitzern in seinen Augen erloschen. Jeder Wille weiter zu kämpfen hatte ihn verlassen und er wandelte nur noch teilnahmslos durch den Tag. Alle waren bereit ihm zu helfen, doch was brachte es, wenn er es nicht annahm. Es ist hart, dass wusste Zorro, doch wenn er je wieder ordentlich kämpfen und kochen wollte musste er weiter machen.
Im fiel zudem auch auf, dass sich der Blonde auch von ihm entfernte und das gefiel ihm nicht im geringsten. Das er ihm das mit der Schwangerschaft noch beichten musste, machte die Sache auch nicht besser.
Zorro überlegte lange was er machen könnte um seinem Freund zu helfen. Er beschloss ihn mit einem kleinen romantischen Dinner zu überraschen.--ein paar Tage später--
Die Situation hatte sich leider nicht gebessert und alle machten sich noch größere Sorgen um Sanji als vorher. Der einzige der an diesem Morgen gut gelaunt war, war der Schwertkämpfer, was sehr unntypisch war, doch dieser hatte schließlich einen Plan.
"Hey, ist alles okay bei dir?" fragte der Cybog besorgt. "Mehr als okay," strahlte Zorro. Die Augenbrauen des anderen zogen sich zusammen und seine Stirn legte sich in Falten. Er bezweifelte schwer, dass auf diesem Schiff noch irgendetwas okay sei.--Zorro--
Nun begann er alles für ihren Abend vor zu bereiten. Sein Zimmer dekorierte er mit Rosenblättern und Kerzen. In der Mitte hatte er einen Tisch aufgebaut, auf dem er eine Tischdecke, ein paar Rosenblätter und Geschirr plaziert hatte und um ihn standen zwei Stühle. Das Essen hatte er vorsichtshalber schon mit ins Zimmer genommen, bevor ein gewisser Kapitän es auffressen konnte. Das ihm Robin etwas beim kochen geholfen hatte, musste sein Freund ja nicht wissen.
Als er fertig war ging er zu Choppers Krankenzimmer, in dem Sanji seine Reha verbrachte. Leise öffnete sich die Tür und was sich Zorro dort offenbarte war kaum zu glauben. Sanji stand mit rotem Kopf über Chopper gebeugt und hatte die gesunde Hand gehoben, als wolle er dem Kleinen gleich eine Scheuern. Kleine Tränen landeten auf dem Boden und der kleine Körper zitterte. "Was zur Hölle soll das werden?" fragte der Größere in den Raum hinein. Chopper nutzte Sanjis kurze Unaufmerksamkeit und versteckte sich hinter Zorro. "E...er w...wollte mich s...schlagen..." Einen Augenblick später waren sie nur noch zu zweit im Raum. Sanji konnte seit kurzer Zeit wieder laufen, doch nicht lange. Mit Schwung verließ nun auch Zorro den Raum, packte den Blonden am Arm und riss ihn zu sich herrum. "Kannst du mir vielleicht mal verraten was genau mit dir los ist? Du ziehst dich vor jedem zurück, du nimmst keine Hilfe an und nun willst du auch noch unseren kleinen Arzt verprügeln, wo er der einzige hier ist der dir helfen kann?" Ihre Augen trafen sich und er erkannte in den blauen Augen des anderen eine tiefe Traurigkeit. "Hör auf dich so scheiße zu benehmen und werd mal wieder du selbst!" Nachdem Zorro den Blonden wieder los gelassen hatte, zündete sich dieser eine Zigarette an und nahm einen kräftigen Zug. "Was verstehst du schon? Du bist schließlich kein Krüppel."
Ein lautes Klatschen schallte über die ganze Sunny. Alle Mitglieder unterbrachen ihre Unternehmungen und starrten zu den beiden.
"Red nicht so einen Scheiß!" blaffte der Schwertkämpfer. "Wenn du das ernshaft glaubst und weiterhin jede Hilfe ablehnst kannst du gehen. Wir brauchen niemanden der sich ständig nur Bemitleidet und es nicht schafft zu kämpfen!" Mit diesen Worten verließ er das Deck und ließ einen total perplexen Sanji zurück. Ruffy hatte seinen Strohut tief ins Gesicht gezogen und nickte nur zustimmend, bevor er sich wieder der weiten blauen See zuwand.Robin hatte es in seinen Augen leicht Glitzern sehen und folgte dem Schwertkämpfer bis zu dessen Zimmer. Die Tür war nur leicht angelehnt und ein Schluchtzen war zu hören. Ihr leichtes Klopfen wurde nur mit einem Brummen erwiedert und so trat sie ein. Ihre Augen weiteten sich, als sie sah, was Zorro vorbereitet hatte. Dieser saß nun zusammen gesunken in einer Ecke, hatte die Knie zu sich ran gezogen und den Kopf darauf gebettet.
Die Schwarzhaarige setzte sich neben ihn und legte ihre Hand auf den Arm des anderen. So saßen sie eine Zeit lang, bis Zorro die Stille unterbrach. "Ich kann nicht mehr. Er kostet mich all meine Nerven." Die Angesprochene hob den Kopf und sah zu ihm auf. "Und was willst du jetzt tun?" Ein Kopf schütteln seitens Zorro gab ihr zu verstehen, dass auch er keine Ahnung hatte. "Weder kann man mit ihm reden noch nimmt er irgendeine Hilfe an. Es ist hoffnungslos." Erneut entfuhr ihm ein Schluchtzen. "Hast du es ihm gesagt?" kam prompt die Frage die er am wenigsten beantworten wollte. "Nein. So wie er sich im Moment verhält kann ich ihm doch so etwas nicht sagen. Es würde ihn vernichten und ich will ihn nicht noch mehr belasten als so schon. Er ist der Mann den ich liebe, aber ich kann und will nicht mehr. Ich war so verzweifelt, als er da lag und nicht aufwachen wollte. Dann war ich überglücklich als ich ihn wieder hatte, doch er ist nie wirklich zurück gekehrt. Den Mann den ich geliebt habe gibt es nicht mehr..."Robin verließ das Zimmer nachdem Zorro erschöpft eingeschlafen war.
An Deck erkannte sie eine Gestalt die mit dem Rücken zu ihr stand. Die orangene Glut stach aus der Dunkelheit hervor. "Was sollte er mir sagen?" Drang dessen Stimme kalt durch die Nacht. Er hatte sie bemerkt ohne sich um zu drehen. "Du verbesserst dich. Das freut mich. Doch vielleicht solltest du dir mal ein bisschen Zeit zum Nachdenken nehmen und Zorro mal dafür danken was er alles für dich getan hat. Bei uns ist es nicht so schlimm, wir können darüber hinweg sehen, aber hast du dich mal gefragt wie es ihm in dieser ganzen Zeit geht?" Darauf Antwortete dieser nicht und Robin beendete dieses Gespräch damit, dass sie Kurs auf die Kombüse nahm um sich einen Kaffee zu machen.Nachdem sie weg war sackte Sanji erschöpft auf den Boden und zog seine Knie zum Oberkörper. Die Worte des Grünhaarigen hatten ihn sehr verletzt, doch er war doch selber schuld, dass dieser so dachte. Zorro hatte immer alles für ihn getan. Womit dankte er ihm das? Mit Distanz und dummen Sprüchen. Er musste sich etwas besonderes einfallen lassen. Nachdenklich schnippte er seine Zigarette weg und blieb noch eine Weile so sitzen, da seine Beine nicht mehr wollten. Er wurde zwar besser, doch es war sehr anstrengend. Seinen Arm konnte er auch noch nicht bewegen, aber das würde auch noch kommen. Zumindest konnte er ganz leicht die Finger bewegen. Ob Zorro das wusste?
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~Was sich neckt, dass liebt sich!~
FanfictionEs geht um Zorro x Sanji. YAOI!!! Wer es nicht mag soll es nicht lesen :D -----------------------------Was passiert wohl, wenn man sich genau in den verliebt, mit dem man sich am meisten in der Wolle hat? Was passiert wohl, wenn man denjenigen, dann...