Kapitel 8

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Wir gehen zum Haus zurück und ich schleiße erst mal alles wieder auf. Dann schnappe ich nur noch mein Portmonee und schon gehen wir wieder.

Beim Bäcker angekommen holen wir auch gleich Brötchen für den nächsten Tag, die wir dann aufbacken können und zusätzlich noch für jeden einen Donut.

Auf dem Rückweg stelle ich dann fest, dass man mit Steve echt gut reden kann und zwar über alles! Mit ‚alles‘ meine ich auch alles!

„Was glaubst du, wer von uns den Größten hat?“, fragt er mich plötzlich grade raus.

Ich bleibe abrupt stehen und schaue ihn mit weit aufgerissenen Augen an.

„Was!?“

„Ich glaube du hast mich schon richtig verstanden! Und? Was denkst du?“, grinst er weiter.

„Keine Ahnung? Ich will es ehrlich gesagt auch gar nicht wissen! Wie kommst du überhaupt auf die Frage?“, frage ich weiter Entsetzt.

„War nur so ein Test… Die meisten Mädchen hätten jetzt angefangen zu raten und hätten alles getan, um die Antwort zu erfahren, aber du hast dich regelrecht gegen die Antwort gesträubt!“, lächelt er stolz auf mich.

„Ihr wisst doch, dass ich anders bin, als die meisten Mädchen!“, grinse ich.

„Und genau das lieben wir an dir!“, sagt er und zieht mich in eine spontane Umarmung, bei der ich sogar einen Kuss auf die Stirn von ihm bekomme.

„So! Mal gucken, wie weit die andren Jungs schon sind!“, grinse ich ihn an und wir laufen das letzte Stückchen, er mit seinem Arm um meine Schulter und ich meinen um seine Hüfte.

Er ist auch 2 Köpfe größer als ich!

Schon von weiten sehen wir die anderen 6 auf der Türschwelle hocken und wir müssen grinsen, als sie uns verwirrt ansehen. Anscheinend haben sie nicht mit uns gerechnet oder nicht so, wie wir hier angelaufen kommen, vollbepackt mit Backwaren.

„Läuft was zwischen euch!?“, fragt Brandon überrascht und ich meine auch eine Spur Eifersucht in seiner Stimme zu hören… Ich muss wirklich noch mal mit ihm über das Thema reden!

„Nein, nein! Keine Sorge! Sie hat nur so eben den einen Test mit Auszeichnung bestanden!“, grinst Steve und zwinkert den Jungs zu, die zu verstehen scheinen.

„Und, Honey? Wer hat nun den Größten?“, fragt Michael noch mal nach und ich muss lachen.

„Ich wollte es nicht wissen und will es auch immer noch nicht! Ihr seid echt spezielle Vögel!“, bekomme ich einen halben Lachflash.

„Ja, aber deine speziellen Vögel!“, grinst Dan und zieht mich zu sich auf den Schoß um mich von hinten zu umarmen.

Die Brötchen habe ich immer noch in der Hand.

„Mh… Du riechst gut und der Geruch von frischen, warmen Brötchen unterstütz das perfekt! Zeit, dass du aufschließt, damit wir endlich essen können!“, gibt er nach einer Weile von sich und legt seinen Kopf auf meinen Schultern ab.

„Ihr seid solche Fresssäcke!“, schüttle ich lachend den Kopf und erhebe mich, um den Jungs das Bedürfnis nach Essen zu stillen.

*

„Hast du die Marmelade gemacht? Die ist köstlich!“, beißt Paul erneut von seinem nun schon 4. Brötchen ab.

„Ja, habe ich. Apfel-Banane!“, grinse ich und ich bekomme ein nicken von den Jungs, da alle den Mund voll haben.

„Köstlich… Was machen wir heute?“, fragt Chris irgendwann in die Runde und ich werfe als erstes einen Blick aus dem Fenster.

Der Himmel ist strahlend blau und es ist warm genug, um schwimmen zu gehen.

„Wollen wir an den Strand? Und später gibt’s wieder Fußballtraining!“, schlage ich also vor und die Jungs nicken wieder nur einverstanden.

„Wir haben da nur ein kleine Problem: Wir haben keine Badesachen dabei!“, stellt Michael richtig fest, aber auch dafür habe ich schon eine Lösung.

„Ihr könnt jeder eine von mir haben! Ich hab genug Badehosen…“, grinse ich und die Jungs sehen mich verwirrt an.

„Jetzt guckt nicht so! Ich mag es halt die Badehosen der Jungs zu tragen! Die sind bequemer und schöner als die der Mädchen! Bei den Schuhen ist es genau das gleiche! Wenn das Angebot der Mädchen zum Kotzen ist, dann hol ich mir halt ein Paar bei den Jungs! Ganz einfach!“, erkläre ich ihnen und ihre Mienen erhellen sich wieder.

„Wir können aber auch an den FKK-Strand gehen!“, hänge ich noch hinten ran und die Jungs werden alle rot.

„Nehmt doch nicht immer alles so ernst! Das war ein Scherz!“, und wieder entspannen sich die Mienen der 7.

Etwa eine Stunde später sind wir dann am Strand.

Die Jungs waren überrascht, dass ich an die 30 Badehosen habe und so war auch für jeden eine dabei. Da sie ja alle nicht fett sind und ich meine weiblichen Rundungen habe, auf die ich stolz bin, passen die Hosen den Jungs auch.

Ich renne direkt ins Wasser und lasse mich rücklings in den Ozean fallen.

Es ist ja kein Geheimnis, dass der Ozean kalt ist und da mir Kälte nichts ausmacht, kann ich mich ganz entspannt da rein begeben, während die Jungs immer langsamer werden.

„Jetzt kommt schon! Das Wasser ist herrlich!“, schreie ich ihnen von einer Sandbank, etwa 50 m vom Strand entfernt, aus entgegen.

„Das Wasser ist arschkalt! Wie überlebst du das!?“, wird mir von Dave zurück geschrien.

„Jahrelange Übung! Da werdet ihr euch auch noch dran gewöhnen!“, grinse ich und endlich begeben sich die 1. Auch ins Wasser, also richtig.

Etwa 10 Minuten später sind dann alle bei mir: „Du bist verrückt!“, flucht Steve und zittert vor sich hin, wie alle anderen.

„Ich weiß! Und die Hälfte von euch hat einen Ständer!“, breche ich in Gelächter aus und die Jungs, die keinen haben, also Dan, Brandon, Chris und Paul, machen mit. Michael, Steve und Dave werden einfach nur knall rot und hocken sich hin, da uns das Wasser hier nur bis zu den Knien geht.

Miss My SisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt