„Musste das jetzt sein, Hon?“, bibbert Michael vor sich hin und sieht mich sauer an.
„Ja, irgendwie schon… Aber du weißt, dass du nicht wirklich sauer auf mich sein kannst!“, knie ich mich vor ihn und lächle ihn zuckersüß an, auch wenn es nicht wirklich fair ist, da Michael leicht genervt anguckt und nickt.
„Das ist nicht fair! Du bist uns viel zu wichtig, dass wir dir böse sein könnten…“, schmollt er nun und ich kann nicht anders als ihn zu umarmen, wobei wir beide das Gleichgewicht verlieren und rücklinks ins Wasser fallen.
Die anderen lachen, als Michael auf quietscht, wie ein kleines Mädchen, da ihm das Wasser immer noch zu kalt ist.
„Können wir jetzt bitte diese kalte Brühe von Ozean verlassen? Nicht mehr lange und Mini-Michael friert ab und das wollen wir doch alle nicht! Fußballspielen fände ich persönlich auch viel angenehmer!“, erklärt er uns und wir nicken einverstanden bevor wir zurück schwimmen, ich voran.
Dass die Jungs sich an mir rechen würden, war mir irgendwie klar und kurz bevor ich wieder Boden unter meinen Füßen haben würde, zieht mich eine Hand an meinem Fuß nach unten. Dumm für die Jungs, dass ich 1. Unter Wasser die Augen öffnen kann und 2. Fähig bin relativ lange die Luft anzuhalten!
Ich dreh mich als unter Wasser und verfolge die Hand zurück bis zum Besitzer, der sich als Dave entpuppt. Da die Jungs so groß sind, können sie hier schon stehen und um besseren halt zu bekommen, mach sie dies breitbeinig!
Rache ist süß oder in dem Fall… hart!
Ich tauche bei allen Jungs durch die Beine durch, wobei ich ihre Allerheiligsten Körperteile nur leicht streife, ein sanftes streicheln so zu sagen! Ihr wisst, was das bei Jungs so auslöst! *böses Grinsen >:D*
Hinter den Jungs tauche ich wieder auf und schwimme zufrieden weiter Richtung Strand wobei die Jungs mich geschockt anstarren. Ich laufe ins trockene, während die Jungs im Wasser bleiben…
„Kommt ihr? Ich dachte das Wasser ist euch zu kalt!?“, grinse ich unschuldig und die Jungs schenken mir nur ein Wir-haben-dich-auch-lieb-Blick und ein Kopfschütteln.
Als ich dann Anstalten mache, schon mal ohne sie zu gehen, kommen sie doch raus, verdecken aber alles so gut wie möglich. Sie schnappen sich ihre Handtücher und beginnen sich ab zu trocken. Jaja… Lege dich niemals mit HoneyMoon Stars an!
Nachdem alle trocken und runter gekommen sind –ihr wisst was ich damit meine- laufen wir zurück zu meinem Haus, wo wir uns Sportklamotten anziehen und ein weiteres Training beginnen.
Obwohl ihr 1. Racheversuch kläglich gescheitert ist, erwarte ich keinen weiteren, aber auch ich irre mich mal! Den Steve ist gerade am Ball und verfehlt das Tor gerade so dermaßen oder übt Zielschießen, denn der Ball kommt direkt auf mich zu geflogen!
Aus reinem Reflex ducke ich mich, der Ball prallt volle Kanne gegen die Wand, wird zurück transportiert und trifft Dan frontal an der Stirn! Dieser beginnt zu taumeln und fällt schließlich nach hinten um, wird aber vorm Aufprall von Chris aufgefangen.
„Alter! Steve! Du hast Dan ausgeknockt! Geht’s noch!?“, faucht Paul ihn sofort an, aber ich gehe zwischen die beiden und halte sie von einem Faustkampf ab, bevor ich mich an Dan wende.
„Trägst du ihn bitte ins Wohnzimmer?“ frage ich Chris, als ich Dan besorgt mustere, bevor ich alle ins Wohnzimmer leite, wo sie Dan auf der Couch platzieren.
Im Tiefkühlfach unseres Kühlschranks finde ich ein paar Eiswürfel, die ich notdürftig in einen kleinen Plastikbeutel schaufle und dann auf Dans Kopf lege. Nach etwa 5 Minuten kommt er wieder langsam zu sich und fasst sich mit schmerzverzogenem Gesicht an den Kopf.
„Was ist passiert!?“, will er auch schon wissen.
„Steve hat dir den Ball indirekt voll gegen die Birne geschossen! Es hat dich voll ausgeknockt!“, erklärt Chris und Dan setzt sich vorsichtig auf um dem Übeltäter einen Klaps auf den Hinterkopf zu geben.
Hab ich schon mal erwähnt, dass Steve der Jüngste in der Clique ist und somit das Küken? Nein? Jetzt wisst ihr’s!
„Mach das nie wieder!“, meckert Dan und er verdreht nur genervt die Augen: „Ja Mama! Es war nicht mal Absicht!“, verteidigt sich Steve.
„Ich würde sagen, wie bestellen uns jetzt was beim Asiaten und damit ist das Thema gegessen!“, schlage ich vor, bevor es noch Zickenkrieg gibt!
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Miss My Sis
Teen Fiction☆ LA im Jahr 2817 ☆ HoneyMoon, 17 Jahre alt, ist kein gewöhnliches Mädchen. Sie interessiert sich wenig für Jungs, den sie schenkt ihr ganze Liebe den Sternen. In einen dieser Sterne hat sie sich besonders verliebt, an ihrem 17. Geburtstag leucht...